Wenn ich daran denke, dass vor 40-50 Jahren das Ablassen von Ölrückständen völlig normal war und man somit jeden Urlaub am Mittelmeer auch damit konfrontiert war Teer zu entfernen, so kann man nur zu dem Ergebnis kommen, dass hier was größeres passiert ist . Also mal gucken, ob dort eine Pipeline verläuft, oder irgendwelche Wracks liegen.
Damit es wieder richtig gut werden kann, verehrter Herr Noll, muß es zunächst noch sehr viel schlechter werden. Noch sind alle satt. Noch überläßt man das Denken jenen, die sich selbst solcher Fähigkeit rühmen. Gut, es bröckelt schon ein wenig. Aber gemessen an dem, was hier tatsächlich abgewickelt wird ist dies keiner Rede wert. Ich befürchte, daß es Politiker*innen geben könnte, die etwas Gutes anzustreben nur vorgeben, um in der dabei erschlichenen Zeit nichts auszulassen, gerade damit es uns schlecht gehen wird.
In Israelist demnächst Badeurlaub möglich, in Arabien übrigens auch und vermutlich auch bald in Marokko. Man schaue sich die Länder an, denen solches verwehrt bleiben soll.
Wenn man bei Amazon aus China etwas bestellt, was 6 bis 8 Wochen später ankommen soll, dann aber nicht ankommt, dann gilt das als verloren. Dahinter sollen Schiffsunglücke stecken. So ein Tanker hat nicht mehr Besatzung als ein Containerschiff, Das sind nur ein paar Leute, Kollateralschaden eben. Das gibt es überall, sogar unter Kriegsbericht-Reportern. Aber wenn ein Tanker untergeht, kann es Jahrzehnte dauern, bis das Öl das Meer verschmutzt. Wieso man da in Israel angeblich eine Informationssperre erlässt, welche Schiffe da gerade lang fahren, ist mir nicht verständlich. Warum soll verklumptes Öl etwas mit den gerade dort fahrenden Schiffen zu tun haben?
Gesellschaftliche Entwicklungen brauchen Zeit und Rückschritte, wie auch grobe Stolperfallen, sind dabei immer einzukalkulieren. So lang sich die neue Situation nicht zu nahezu 100 % gesamtgesellschaftlich auf allen Seiten gefestigt hat, gilt der alte Grundsatz: “Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste”. Man denke an den 06.10.1981. Es braucht nicht viele, um für alle anderen alles wieder zunichte zu machen.
Es gibt allerdings auch Schlechtes, das nichts Gutes hat. Die Zerstörung des Mittelmeeres gehört dazu. Vorwiegend durch Schrottschiffe und Umweltsünden von “failed states”. Diese Ölpest war sicher nur ein einziger Tanker, der seine versiffte Bilge gereinigt hat. Schrottkähne fahren im Mittelmeer mehr herum als im kompletten Rest der Welt. Schon wetterbedingt, es ist nämlich ein sehr günstiges Meer. Und es sind keineswegs “arabische” Tanker, sondern Griechen und Türken. Deutsche mischen auch mit. In Sichtweite meines Büros legen sie ab: Autofrachter mit Gebrauchtwagen für den Libanon und Afrika. Schrott - sowohl die Schiffe als auch die Autos. Einige haben auch nur Elektroschrott an Bord. Aber Hauptsache wir retten das Klima . (Grüße aus der Dessauer Straße, Hamburg).
@Frau Schönfelder, auch wenn Sie so etwas wie Narrenfreiheit für Ihre Verschwörungstheorien genießen, bitte berücksichtigen Sie, dass es Inserenten gibt, die diese abstrusen Thesen lesen. Mehr Sachlichkeit und weniger Frust, vermutlich aus Enttäuschung darüber, dass Trump nicht mehr agitieren kann. Ein staatsmännisches Verhalten war dem eitlen Buben ohnehin fremd!
@Stefan Riedel: Die fürchterlichen Verwerfungen und Schäden, die der Lockdown in Deutschland angerichtet hat, könnten (!) auch dem Letzten, der bereit ist zu sehen, zeigen, dass deutsche Politiker ein Problem sind. Dass letztere über weite Stecken nicht ganz dicht sind, kann man allerdings seit Jahrzehnten wissen, wenn man es denn wissen will - aber klarer als heute war es wohl selten nach 1945: die derzeitige Situation könnte also etwas Positives bewirken .... Merkel kriegt allmählich Druck. “Bild+” schreibt heute von “Meuterei gegen Merkel”. Vielleicht darf ich ja doch noch einmal ein Fläschchen aufmachen, weil sie, und vielleicht ein paar mehr, einfach abdanken. Also: wie heißt es so schön: die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos .... ;)
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