Henryk M. Broder / 06.06.2020 / 11:00 / 90 / Seite ausdrucken

Ingo und das Schwarze Korps

Die Massenarmut, die Ausbeutung der Arbeiter, die Obdachlosigkeit und der Rassismus in den USA gehörten zu den Lieblingsthemen der "aktuellen kamera" des DDR-Fernsehens. Diese schöne Tradition wird von den Tagesthemen und dem heute journal fortgeführt. Denn, was die guten Deutschen am meisten umtreibt, ist der Untergang der USA, den sie ebenso heftig herbeisehnen wie die Kirche das Jüngste Gericht.

"Der gewaltsame Tod des schwarzen Amerikaners George Floyd", sagt Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni zum Auftakt der Tagesthemen (ab Minute 0:40), habe "weltweit zu Entsetzen und Empörung geführt", auch in Deutschand. In Hamburg demonstrierten Menschen "gegen Rassismus, zeigten sich solidarisch mit den Opfern". Und in Frankfurt am Main "zogen etwa 3.000 Demonstranten durch die Innenstadt, viele bewusst in schwarzer Kleidung".

Zamperoni gehört zu den besseren Moderatoren in den staatsfernen Medien der Berliner Republik. Er hat schon so manchen Pudding an die Wand genagelt, höflich aber unerbittlich. Vermutlich hat er schon mal was über den Schwarzen Block gehört, den strafenden Arm der Antifa, der in Connewitz für Ordnung sorgt und in Hamburg ganze Straßenzüge dekonstruiert. 

Und dessen Mitläufer sich jetzt "solidarisch mit den Opfern" des Rassismus in den USA zeigen. "Viele bewusst in schwarzer Kleidung."

Denn "schwarz" steht für Freiheit, Gerechtigkeit und Zivilcourage. Deswegen hat auch die SS gerne schwarz getragen, und das Mitteilungblatt dieser Organisation hieß nicht zufällig „Das Schwarze Korps". In der Stadt Marzabotto in Norditalien erinnert ein Mahnmal an eine Aktion der schwarzen Ritter in Zusammenarbeit mit der Wehrmacht.

Das müsste einer, der 1974 geboren wurde und italienische Verwandte hat, eigentlich wissen. Jugend schützt vor Torheit nicht. Haltung allein ist nicht genug. Und wer "bewusst in schwarzer Kleidung" herumläuft, will damit möglicherweise etwas sagen. Nur nicht das, was Ingo Zamperoni vermutet.

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J.G.R. Benthien / 06.06.2020

Wer sich den Staatsdreck ansieht/anhört, ist selber schuld.

Bertram Scharpf / 06.06.2020

Das stimmt nicht ganz. Antifa und Schwarzer Block sind nicht dir Grüne SS, sondern die Grüne SA.

Thomas Schmied / 06.06.2020

“Was denkt sich einer, dem beim Anblick des Schwarzen Blocks bei einer Demo nichts auffällt? Oder denkt er sich einfach nichts?” Vielleicht sind die Fragen unnötig tiefgründig, wo doch die Antworten auf der Hand liegen. Denen muß nichts “auffallen”. Die GEZ-Zamperonis (m/w) dieser Tage bekommen einfach einen riesigen Haufen unseren Geldes dafür, das zu sagen, was sie sagen und in ihrem maßgeschneiderten Zwirn die Show abzuziehen, die sie abziehen. Als Bonus haben sie noch Zugang zu mannigfaltigen Vergünstigungen und können sich oben drauf noch als Teil einer weltverbessernden Elite fühlen, die den zahlenden Mob zu besseren Menschen abrichten darf. Das ist doch traumhaft! Charaktere für solche Jobs fanden sich immer leicht. Da standen entsprechende Leute zu allen Zeiten für Schlange. Wer geht schon gern den unbequemen Weg? Immer nur ganz Wenige.

Karl Napp / 06.06.2020

Die Zamperonis und die Neuzeitjakobiner in ihrem gerechtem Zorn; auf der Suche nach Gedankenverbrechern. “Warum hören die Weißen nicht zu?”

Helmut Scheid / 06.06.2020

Was sich dieser Herr Zamperoni von der ARD als Tagesthemen Mobbelator, pardon Modellator, äh Moderator da “leisten darf” ist schon eine “Atlanikbrücke oder Bilderbergerkonferenz bzw. Concil on Foreign Relations” wert! Die “Pappnasen”, die sich hier in Deutschland im Fernsehen “Ge-Georgefloydet” sehen sind wahrscheinlich alle “gecastet”.........böses, böses Deutschland aber auch…....

sybille eden / 06.06.2020

Zamperoni ist kein “besserer”, er ist nur ein eitler Dummschwätzer und Propagandist der Staatsmedien wie alle anderen. Acht Jahre das “Freiheitslicht” Obama, und immer noch “Rassismus” in den USA, daß verstehe ich nicht !?

Karl-Heinz Vonderstein / 06.06.2020

User auf Facebook oder Twitter, die sich engagieren in Posts und Kommentaren gegen Rechts, posten schon mal gerne was von der Antifa.Warum nicht, wenn schon in der Vergangenheit unsere Bundeskanzlerin von Hetzjagten in Chemnitz redete und sie sich dabei auf ein “Beweisvideo” der Antifa berief.

Karl-Heinz Vonderstein / 06.06.2020

Auf der Instagram-Seite von Dunja Hayali ist das Thema Rassismus jederzeit präsent, gerade jetzt, weil Frau Hayali in Posts und Kommentaren gerne dazu Stellung nimmt.Sie fühlt sich selber ständig als eine Betroffene, die regelmäßig rassistisch beschimpft würde, aufgrund ihrer Abstammung.Letztens schrieb ich zwei Kommentare dazu.Sie sagte vorher u.a. in einem Video-Chat zum Thema, dass immer die Muslime und Schwarzen in deutschen Filmen die Mörder spielen würden.Schrieb als Kommentar dazu, dass ich das anders sehe und finde, dass die Bösewichte oder Mörder in deutschen Filmen oder Krimis von heute eher Nazis oder Bio-Deutsche sind.Dann schrieb ich noch, warum denn Muslime oder Schwarze in Filmen oder Krimis nicht auch Mörder sein können, wenn es von der Handlung her vorgesehen ist und es in einem Mileu spielt, wo vorallem Muslime oder Schwarze leben.Sie antwortete sogar und meinte, sie gäbe mir recht, dass es heute was besser geworden wäre.Ihre Fans auf Instagram geben ihr natürlich recht, dass wir auch in Deutschland immer noch ein Rassismus-Problem hätten.Einem User von denen antwortete ich und schrieb, sobald was Rassistisches im Land passiere und es öffentlich gemacht würde, gingen sofort viele Menschen auf die Straße um gegen Rassismus zu demonstrieren, oder dass mindestens 6 von 7 Parteien im Bundestag gegen Rassismus seien und fast alle Medien im Land gegen Rassismus seien und Deutschland sich noch nie so intensiv gekümmert hätte um Flüchtlinge und Migranten und dies von weiten Teilen der Gesellschaft und praktisch der kompletten Wirtschaft, sowie fast aller Medien unterstützt würde.

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