indubio / 17.01.2021 / 12:00 / 18 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 93 – Keinen Schimmer von Geschichte

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer enthält heute:  Die Schriftsteller und Publizisten Gunnar Kaiser, Karl Peter Schwarz und Cora Stephan diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über das vor 150 Jahren gegründete Deutsche Reich, warnen vor Wikipedia und sagen nichts zur CDU. 

 

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Margarethe Kaufmann / 17.01.2021

Zu den Wikipedia-Einträgen gibt es sehr viel zu sagen: Bei allen Einträgen derjenigen Personen, die während der Nazi-Zeit das Vergnügen hatten, arbeiten zu dürfen und auf Grund ihrer „Berühmtheit“ mit einem Eintrag in die Wikipedia posthum geehrt werden, finden sich immer die Hinweise, welchen NS- bzw. SS- Organisationen sie angehört haben. Viele Mitgliedschaften waren Pflichtmitgliedschaften, wie im SS-Hebammenbund, Ärztebund, Dozentenbund etc, etc. Besonders perfide dabei ist die Nennung der Mitgliedschaft in der NSKOV (NS-Kriegsopferversorgung), handelte es dabei doch um den Personenkreis, die den 1. Weltkrieg körperlich nicht unbeschadet überlebt hatten. Die Nationalsozialistische Kriegsopferversorgung war Nachfolger der Wohlfahrtsverbände des Reichsversorgunggesetzes [RVG] von 1920. Die Kriegsopfer des 1. Weltkrieges wurden ohne ihr Zutun in eine NS-Organisation überführt. Allein aus den Zwangs- bzw. Pflichtmitgliedschaften kann keine politische Gesinnung abgeleitet werden. Bei den unbedarften Lesern der Wikipedia impliziert der Eintrag, dass es sich um einen Nationalsozialisten gehandelt haben muss.

B.Kröger / 17.01.2021

Der deutsche Nationalstaatsgedanke soll zerstört werden. Dazu gehört auch die Denunzierung der deutsche Einigung 1871.  Diejenigen, die Deutschlands Geschichte so negieren und verteufeln, kennen Europa nicht.

Detlef Fiedler / 17.01.2021

Herzlichen Dank für den erbaulichen Podcast. Die Schüsse vor dem Rathaus in Sarajewo waren kaum verklungen, da trafen sich im Juli 1914 die Hohen Herrschaften auf der Reede vor Kronstadt um dem Zaren seine Aufwartung zu machen. Dort sagte der französische Präsident Pointcaré zum österreichisch-ungarischen Botschafter Szápáry: “Serbien hat sehr warme Anhänger im russischen Volk. Und Russland hat einen Bundesgenossen, Frankreich”. Eine unverhohlene Drohung. Noch am 29. Juli 2014 um 18:30 Uhr beschwor der Deutsche Kaiser den russischen Zaren per Draht, er möge doch bitte nicht “Europa in den entsetzlichsten Krieg verwickeln, den es je gesehen hat”. Der Zar zog daraufhin Tags darauf zwar den Befehl zur Mobilmachung zurück, setzte ihn jedoch einen weiteren Tag später auf Druck der eigenen Hardliner wieder in Kraft. Wer lesen kann ist klar im Vorteil, Herr Steinmeier!

Andreas Spata / 17.01.2021

Wieder ein sehr anregender Podcast, Danke. “Die sieben Todsünden des Deutschen Reichs im Ersten Weltkrieg” damit könnte man die erste halbe Stunde des heutigen 150Jährigen Jubiläums Podcast beschreiben. Der Autor obigen Buches, S.Haffner hat schon weit vor C.Clark die geschichtlichen Zusammenhänge phantastisch beschrieben. Die Frage nach:“Könnte es eine weitere kriegerische Auseinandersetzung geben ist interessant und von C. Stephan sehr gut beantwortet. Leider gibt es spalterische Kräfte außerhalb und innerhalb Europas die dies bejahen und meiner Meinung nach,  auch betreiben. Nur mal als bestes Beispiel: George Friedman auf der chicago council of global affairs, anhören. Youtube. Oder an die unsägliche Konditionierung der Osteuropäischen Länder Ungarn und Polen durch die EU denken. Wikipedia perfekt auf den Punkt gebracht. Alles, außer Einschätzungen zu Personen und Politik lesenswert. Einen schönen Sonntag

Dieter Kief / 17.01.2021

Die englischsprachige Wikipedia als weniger verstrahlt zu bezeichnen als die deutschsprachige ist nett. Wenn es bloß wahr wäre. Auch die deutsche Corona-Politik ist kein bisschen schlimmer als die in Italy oder Espana oder France usw. Deutschland ist im - Zweifelsfall, hehe -  nicht sooo besonders schlecht wie - auch hier wieder - gern gesagt wurde… Wir leben weiß Gott nicht in einem normalen Land. Und auch indubio ist nicht ganz normal. Das ist zwar nicht top auf zack, aber immerhin logisch - und irgendwie schön sonntäglich wattig und ein wneig auch verpeilt, würimeine. - Weit weit weg von Preußen also auf jeden Fall. - Oh - vielen Dank für das Wehler-Zitat über die Toxizität Preußens - und für den HInweis auf den Sechzigseiter von der Desiderius-Erasmus-Stiftung über die Reichsgründung von 1871. Alexander Gauland hat übrigens den Vogelschiss zurückgenommen. Er soll sich danach die Hände desinfiziert haben, “odr itte?”

Peter Woller / 17.01.2021

Christian Graf von Krockow hat vor über 20 Jahren ein Buch geschrieben mit dem Titel: Kaiser Wilhelm II und seine Zeit - Biografie einer Epoche. Dieses lesenswerte und informative Buch liegt mir vor. Krockow beschreibt darin, dass für Wilhelm II der Schlachtflottenbau eine Art “Riesenspielzeug” war. Es diente wohl eher repräsentativen Zwecken. Von der damaligen britischen Seemacht wurde es dennoch als Herausforderung empfunden. Die psychologischen Ursachen und Wirkungen waren für beide Seiten riskant und letztlich verhängnisvoll.

FriedrichLuft / 17.01.2021

Zweimal musste ich jetzt die Werbung des Gesundheitsministeriums über mich ergehen lassen. Das ist der Gipfel der Absurdität auf diesem Podcast-Kanal ... “Ärmel hochkrempeln” im Sinne des Impfschutzes. Ich versuche seit einer Woche von Berlin aus einen Impftermin für meine Mutter, die in Hessen wohnt, zu ergattern. Die 82-Jährige hat einen von Volker Bouffier unterschriebenen Brief erhalten, der sie zur Impfung “einlädt”. Nach mehreren Versuchen über Telefon und Internet (die chaotischen Mitarbeiter, die ich dabei kennenlernen musste, lasse ich mal außer Acht), bin ich jetzt auf dem Info-Stand, dass die 60.000 Impfdosen, die für Gesamthessen zur Verfügung standen, vergeben sind. Man solle es in einer Woche noch mal versuchen ... Ansonsten, danke für das interessante Thema heute.

Bastian Kurth / 17.01.2021

Danke für diesen interessanten Podcast. Bei diesen Teilnehmern auch keine Überraschung. ;-) Eine Geschichtsstunde der Extraklasse.

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