mein weg, nicht verrückt zu werden, verrückten zu folgen etc. ist immer wieder meine arbeit in der pflege. demenzkranke können schwierig sein, aber sie treffen entscheidungen, die weniger absurd sind als die unserer regierung. eine alte dame fragt jede nacht seit drei jahren: “wat is mit mir”, seit mindestens drei jahren lese ich tagtäglich vom “kampf gegen rechts” und gewinne beiden gebetsmühlen nichts ab. antworte ich, bekomme ich zu hören, ich sei böse, von beiden seiten. unseren bewohnern kann ich helfen, unseren politikern- und ich nenne sie im selben atemzug- nicht mehr.
1988/89 hatte ich noch hoffnung. darum ging ich in leipzig auf die straße. heute hege ich keinerlei hoffnung mehr, da die wiederholung der DDR in ihrer gleichschaltung perfektioniert ist. naja, und ich alt.
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