indubio / 04.09.2022 / 06:00 / 87 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 240 – “Nach rechts gedreckt”

Kritik an der Energie-, Wirtschafts- und Coronapolitik wird hierzulande gerne nach rechts „gedreckt", wie es ein Diskutant in dieser Folge durch einen brillanten Versprecher formuliert. Ist so eine funktionierende Opposition überhaupt möglich? Darüber redet Gerd Buurmann mit dem Journalisten und Achse-Autoren Ulli Kulke und dem Juristen Markus C. Kerber, Professor für Wirtschaftspolitik.

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Dieter Kief / 04.09.2022

Wie man hört, werden AfD-Politiker in vielen deutschen Hotels nicht mehr beherbergt. Genau wie bei Indubio. - Zu dreckig. - Wen will man mit dieser Haltung erreichen?

H. Heinz / 04.09.2022

Wenn Prof. Kerber schon die AfD kritisiert, eine Kritik die meines Erachtens “untere Schublade” war, wäre es doch sinnvoll gewesen jemanden aus der AfD , dazu einzuladen, die zu diesem Thema durchaus etwas zu sagen hätten (Weidel, Holm beide studierte Ökonomen), oder sind für Prof. Kerber nur Professoren satisfaktionfähig? Der Herr Professor ist zudem leider widersprüchlich in seiner Argumentation. Er bedauert das Fehlen einer konservativen Opposition, kritisiert gleichzeitig das “Parteienkartell”, will aber nicht wahrhaben, dass die AfD die einzige Opposition ist , die wir in diesem Land überhaupt noch haben und die mit ihren Argumenten schon aufgrund der Einseitigkeit der MSM nicht durchdringt. Darüber hinaus ist seine “Freimütigkeit” an manchen Stellen der Diskussion leider nur arrogant, gegenüber seinen Mitdiskutanten - bei aller richtigen Kritik zu EZB, dem Politikversagen und der Unterwürfigkeit der Deutschen.  Dennoch war dies seit langem einmal wieder eine sehr lebhafte Diskussion, wie man sie eigentlich nur noch bei Servus tv findet.

Winfried Jäger / 04.09.2022

Das finanzpolitische AfD bashing ist absurd. Die qualifiziertesten Ökonomen im BT sitzen in dieser Fraktion. Wer es nicht glaubt, sehe sich die Reden auf dem youtube Kanal der Partei an. Und wenn völkisch bedeutet, daß man sich den Interessen der deutschen steuerzahlenden Bürger verpflichtet fühlt, dann ist die AfD in der Tat eine völkische Partei.

A. Kaltenhauser / 04.09.2022

Schön, dass auf der Achse jeder seine Meinung - sogar zur AfD - äußern darf, auch wenn er mit seinen dümmlichen Behauptungen damit aneckt. Das muss man ertragen, aber man braucht ja dem Podcast nicht weiter zuhören ...

T. Weidner / 04.09.2022

Der Spagat zwischen politischem Realismus und AfD-Bashing kann aus zwei Gürnden nicht klappen: _ 1. Ist die AfD die einzige Oppositionspartei in Deutschland, die diesen Namen auch verdient. _ 2. Zu erwarten, dass bei den in Illusionen schwelgenden Altparteien sich - wirklich und nachhaltig - Vernunft, Realismus und Pragmatismus durchsetzen - der kann lange, ggf. extrem lange, darauf warten. Wir haben hier eine Politikergeneration, die bis ins Mark linksversifft ist. _ Wer also die einzige Oppositionspartei heute beschädigt - ist ein Agent der Altparteien und will - defacto - ein “weiter gegen die Wand”.

Stefan Hofmeister / 04.09.2022

“die AfD intellektuell gar in der Lage, sich mit der Inflationsentwicklung qualifiziert auseinanderzusetzen” - na, da kann man ja von Glück reden, dass mit Robert Habeck eine auf dem volkswirtschaftlichen Gebiet international geachtete Koryphäe das Amt des Bundeswirtschaftsministers innehat ...

Hartmut Laun / 04.09.2022

Im Übrigen, das Positive an der aktuellen Krise ist, dass alle Farbe bekennen müssen. Das hat gerade bei den Personen aus den alternativen Nachrichtenquellen zu einigen Überraschungen geführt. Die AfD ist ahnungslos. Das einzige, was deren Politiker können ist schreien.  Ab hier habe ich die Sendung ausgeschaltet, unerträglich. Eine selbstverschuldete schwere Krise des Landes dafür zu nutzen, um weiter auf die AfD einzuschlagen, aber keinen von dieser Partei mit in die Diskussion einzuladen. Das ist diese ekelhafte Methode, aus den uns allen bekannten Talkrunden, über die AfD als rechte, gefährliche Spinner reden und alle nicken eilfertig dazu, aber keinen von der Partei mit an den Tisch holen um zu hören, was der zu erwidern hat. Dressur wie beim Pawlow mit seinen Hunden. Wenn die Glocke AfD angeschlagen wird, dann läuft der Speichel bei den Hunden und diese sind auf Fressen eingestellt auch dann, wenn gar keine AfD zu sehen, zu riechen und zu hören ist. Das ist die blanke Angst, dass die AfD doch Personen aufzubieten hat, die diesem unverschämten Juristen Markus C. Kerber Paroli kann. Mit seiner Expertise zu Beginn, die seit Jahren die Spezialisten aus der AfD im deutschen Bundestag den anderen Parteien der Volksfront entgegnet haben. Und einen wie den Herrn Lucke aufzubieten, der die AfD in die Volksfront zu integrieren gedachte und darum die Partei verlassen hat, das ist schon ein starkes Stück von dem Herrn Buur:++#mann. Ich möchte meinen Burkhard Müller-Ullrich wieder haben.

Siering Christian / 04.09.2022

Die AfD als eine Reihe von Schreihälsen darzustellen, die intellektuell gar nicht in der Lage sei, die Situation des Finanzsystems analytisch umfassend zu begreifen, entspricht der primitiven Art der Altparteien, im Umgang mit der Oppositionspartei. Weder gibt es diese Schreihälse im Bundestag, noch sind die Abgeordneten intellektuell unbedarft. Im Gegensatz zu den Altparteien kommen diese Leute aus seriösen, praktizierten Berufen vom Handwerk bis zum Akademiker. Bernd Lucke wollte aus der AfD eine Islam-freundliche Partei machen und konnte sich auch deswegen nicht in der Partei durchsetzen. D.h. die legitime und äußerst notwendige Kritik am Islam ist einer der ausschlaggebenden Gründe und Aussreden, die AfD als rechtsextrem zu bezeichnen. Meiner Ansicht nach ist die Ignoranz gegenüber der AfD in Verbindung mit vollkommen unsachlicher Kritik der eigentliche Sargnagel des Landes. Zur demokratischen Kontrolle für das parlamentarische Gleichgewicht braucht man eine starke Opposition. Eine konsequente Opposition ist aber nur die AfD. Wer diese Oppostion in der aktuellen Situation unbedingt verhindern will, hat keinen wachen Verstand, sondern bestenfalls einen übergeschnappten Snobismus, der sich wichtiger nimmt als die existenziellen Probleme des Landes.

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