indubio / 01.05.2022 / 06:15 / 31 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 222 – Die Panik der Zensoren

Gerd Buurmann spricht mit dem Blogger Roger Letsch und dem Anwalt Joachim Steinhöfel über Zensur und das bedrohte Recht auf freie Meinungsäußerung, den Kauf von Twitter durch Elon Musk und die Pläne für ein Wahrheitsministerium.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Gabriele Klein / 01.05.2022

Danke für hochinteressanten Podcast!

Hans-Peter Dollhopf / 01.05.2022

Herr Steinhöfel, Sie können zusammen mit HMB die ACAB vielleicht zu einem gemeinsamen quirlygirly-fluschigen Abend überreden. Aber wählen? Die hat sich ja im Wahlkreis 61, Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II, feilgeboten. Aber wenn richtig geswisscowst, wohnt Ihr Haus in einem Hamburger Wahlkreis. Also nicht einmal mit Ihrer Zweitstimme könnten Sie Bärbock in die Gemeinschaft der 736 einschleifen, bevor Sie Ihren Wohnsitz dazu nicht strategisch verlagert haben. Wäre es das wirklich wert? Frage auch an Herrn Broder.

Hans-Peter Dollhopf / 01.05.2022

Heute war Indubio wesentlich besser als Kontrafunk. BMU muss aufpassen. Es bringt den Zuhörern keinen Erkenntnisgewinn, wenn die Gesprächspartner der Nato die Schuld an Corona und den Pharmakonzernen an der störenden Existenz der Ukraine zuordnen, oder sonst was nach althergebrachter Manier “analysieren”.  Ja, es gibt sicherlich immer genug, die so denken wie das “wir”. Wenigstens hat Roger Letsch, der in beiden Podcasts dabei war, dem UNO-Hansel ein Sehichnichtso entgegengehalten. Herr Letsch hatte im Kontrafunk überhaupt eine bessere Performanz als auf Indubio, da im Kontrafunk die geistes-qualitative Lufthoheit gegenüber den beiden anderen Gästen einfach von vornherein feststand.

Arne Ausländer / 01.05.2022

Ich finde den Mangel an rationaler Analysefähigkeit in Bezug auf die Systematik des beobachteten Geschehens, bedauerswert und gefährlich. Auf hier im Dreigespräch wechseln sich Klarheit (oft von Herrn Steinhöfel ausgesprochen) und recht diffuse Aussagen ab. Erfreulich aber das Plädoyer für den Zugang zu “Feindsendern”, wie es von Herrn Letsch vorgetragen wurde. Wenn Menschen nicht in der Lage sind, Medium/Sprecher und Nachricht differenziert zu beurteilen, dann ist Kommunikation eben defekt. Das läßt sich nicht durch Verbote beheben, im Gegenteil: so wird es nur schlimmer. In meiner Erfahrung hilft der Zugang zu Originalquellen stets beim Verständnis. Ich weiß dadurch genauer, warum ich etwas ablehne oder auch eine Sicht teile, als wenn mir dies durch vermeintlich kompetentere Instanzen vorgekaut wird. Das liegt wohl an meiner Lebensgeschichte als nicht-braver DDR-Bürger.

Michael Hinz / 01.05.2022

Lieber Herr Steinhöfel, könnten Sie eine Handreichung in Bezug auf Hausrecht und Maskenpflicht online stellen? Also Verstoß gegen die Normenhierachie, Verstoß gegen die allgemeine Handlungsfreiheit (Artikel 2 GG), Nötigung und Amtsanmaßung. Danke.

Magdalena Hofmeister / 01.05.2022

@Hartmut Laun: Ich weiß nicht, wie sich im Einzelnen die Achseautoren gegenüber den einzelnen Themen verhalten haben, aber es klingt für mich, dass sie es a. nicht wissen. Und da sie vom “Kreis” sprechen, meinen sie wohl damit diejenigen, die sich klar gegen Russlands Angriffskrieg positionieren u. das ist dann einfach nur Unterstellung, denn dieser “Kreis”, wird viele angesprochenen Punkte genauso kritisch sehen. Kritik an den Vietnamkrieg lief übrigens in den Medien seit Jahren rauf u. runter. Ich darf Sie a. dran erinnern, dass hier u. in Amerika dagegen Menschen zu Tausenden auf die Straße gingen. Während in Russland in den letzten Jahren eine krude Propaganda läuft, die Stalin rehabilitiert, SU-Nostalgie betreibt u. den Afghanistankrieg verherrlicht bei gleichzeitigen Zarenzeitkult u. Revival d. Orthodoxie (fragen Sie mich nicht, wie man das alles ohne Dissonanzen hinbekommt). Nebenbei wurde sich kriegerisch in die ehemaligen SU-Länder eingemischt, gezündelt u. durch Krieg ruiniert. Gegen die Vietnamdemos ging man in Amerika z.T. hart an, die Demonstranten wurden aber nie so brutal unterdrückt u. verfolgt wie jetzt die Demonstranten gegen den Krieg in Russland. Und ja, der Kosovokrieg war völkerrechtswidrig u. ein Verbrechen. Und es liegt bis jetzt darüber ein Mantel des Verschweigens. Ich hoffe, Sie waren damals a. auf den Gegendemonstrationen. Das war für mich übrigens das erste Mal, wo man mich hasserfüllt als Nazi beschimpfte. Die Argumentationslinie der Russlandverteidiger läuft immer nach dem Motto: die anderen haben es doch genauso gemacht. Nur dass das eine Unrecht sich eben nicht durch das Unrecht der Anderen rechtfertigt. Durch die Verlotterung u. ideologischen Ideotien u. totalitären Anwandlungen imWesten scheint in den letzten Jahren für viele in Russland als Idealbild der Verunft erstanden zu sein, nur dass geflissentlich dabei alles ignorieret u. mit Nachsicht bedacht wird, was einem im Westen (mit Recht) zuwider ist.

Magdalena Hofmeister / 01.05.2022

Was ich mich bei der Verteidigungslinie in Hinblick auf das Zitat von Heinrich Heine frage: Spielt es wirklich bei der Möglichkeit solch einen Satz (m.E. bis heute treffende Beschreibung) zu twittern o. zu facebooken eine Rolle, ob der Satz ein Zitat eines deutschen Klassikers ist? Muss ich mich zukünftig hinter anerkannten Klassikern der Literatur verstecken, um meine Meinung/Einschätzung/Kritik zu bekunden, (Selbst-)Kritik an eine Volksmentalität zu üben? Und schützt mich nur ein berühmter Klassiker o. kann es a. ein weniger bekannter Schriftsteller der Geschichte sein o. gar das Zitat eines Gegenwartsschriftstellers? Ich würde sogar weiter gehen und fragen: Ist solch ein Satz nur möglich als Selbstkritik (von Deutschen über Deutsche), um nicht mehr als “Hassrede” zu gelten, ist also “Selbsthass” noch erlaubt? Und wenn ich den Satz ohne Hassgefühle äußere? Wer beweist, dass der sich so Äußernde irgendwelche Hassgefühle empfindet? Ist so eine allgemeine Formulierung als Kritik an eine Volksmentalität von Deutschen an eine andere Nation o. umgekehrt dann nicht erlaubt u. eine Löschung dann rechtens? Eine solche Äußerung mag ja verallgemeinernd u. klischeehaft sein u. oft unberechtigt. Man denke an andere Klischees, die statt der weitverbreiteten überzogenen Regel- und Untertanstreue der Deutschen, einem andreren Volk Laissez-faire-Mentalität o. Hang zur Vetternwirtschaft bescheinigt. So könnte also jegliche allgemein gehaltene Kritik, wenn sich irgendein Vertreter der Gruppe verletzt fühlt, als (gruppenbezogene) Hassrede definiert u. zensiert werden? M.E. sollten wir endlich zurückkommen zu den einzig klaren Grenzen der Meinungsfreiheit: Aufruf zu Gewalt u. haltlose persönliche Beleidigung, die einen o. eine spezifische Gruppe von Menschen per sé als Mensch entwertet/ihnen die Gleichwertigkeit zu allen anderen abspricht.

Silas Loy / 01.05.2022

Solange die Leute allen Ernstes Masken tragen, die lediglich Partikel filtern (steht immer auf der Packung drauf) und nicht Bakterien und schon gar keine Viren (steht ja auch nie drauf), um sich gegen die legendären Lauterbach’schen Killeraerosole zu wappnen, die letztes Jahr für 2,7% aller Todesfälle verantwortlich gewesen sein sollen (sogenannte Covidtote) und die immer und ewig und überall lauern, und dabei ganz vergisst, auch die Augenschleimhäute wenigstens mit Plauener Spitze zu verhängen, sind alle weitergehenden Diskussionen zum Scheitern verurteilt. Unten nicht dicht und Oben ohne. So wird das nichts. Man wäscht sich ja auch nicht die Hände mit warmen Wasser ausser die Daumen und behauptet dann, man hätte sie jetzt keimfrei. Im Deutschen Bundestag laufen sie immer noch mit ihren Kaffeefiltern rum, die haben das selber so beschlossen, denen ist nicht mehr zu helfen. Da muss man sich über das verängstigte Lieschen Müller beim Einkaufen auch nicht mehr wundern, die verzweifelt versucht trotz aerosolbeschlagener Brille wenigstens den “Nurtiscore” zu entziffern. Möge sie sich trotz stundenlanger CO2-Rückatmung und verkeimter Plastikmaske auch weiterhin einer guten Gesundheit erfreuen!

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
indubio / 17.03.2024 / 06:01 / 27

Indubio Folge 320: Überwachen und melden

„Melden ist geil", so lautet das Motto der neuen sogenannten Zivilgesellschaft, die glaubt, mit Meldeportalen die Demokratie retten zu müssen. Darüber spricht Gerd Buurmann mit…/ mehr

indubio / 10.03.2024 / 06:00 / 37

Indubio Folge 319: Gibt es ein Recht auf Kinder?

Gerd Buurmann spricht mit der Publizistin Birgit Kelle über ihr neues Buch „Ich kauf mir ein Kind – Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft". Leihmutterschaft klingt…/ mehr

indubio / 03.03.2024 / 06:01 / 43

Indubio Folge 318: Maskenball der Ideologen

"Ist das Euer Ernst?" fragt Peter Hahne in seinem neuen Buch. Gerd Buurmann spricht mit ihm über den notwendigen Aufstand gegen die Idiotie und Ideologie sowie über…/ mehr

indubio / 25.02.2024 / 06:01 / 54

Indubio Folge 317: Broder Grimm

Über den „Kampf gegen rechts", ausgerufen von der Bundesinnenministerin Nancy Faeser und ihrem Verfassungsschutzpräsidenten Thomas Haldenwang, sowie über das von Jan Böhmermann geforderte „Keulen von Nazis" spricht Gerd…/ mehr

indubio / 20.02.2024 / 12:00 / 0

Indubio Extra – Fragen zu Bitcoin

Marc Friedrich, Autor des Buchs „Die größte Revolution aller Zeiten: Warum unser Geld stirbt und wie Sie davon profitieren“, beantwortet auf besonderen Wunsch praktische Fragen der…/ mehr

indubio / 18.02.2024 / 06:01 / 33

Indubio Folge 316: Der Machtmissbrauch der Moralisten

Gerd Buurmann spricht mit der Autorin Zana Ramadani ("WOKE – Wie eine moralisierende Minderheit unsere Demokratie bedroht“) und der Bloggerin Rona Duwe ("Mutterwut Muttermut: Fundamente und Anstoß…/ mehr

indubio / 11.02.2024 / 06:00 / 38

Indubio Folge 315: Herdentrieb – der schlimmste Feind der Freiheit

Gerd Buurmann spricht mit Giuseppe Gracia und Birgit Kelle über den Terror, die Liebe und die Sehnsucht nach Herdenwärme. Anlass ist Garcias neuer Roman „Auslöschung".…/ mehr

indubio / 04.02.2024 / 06:01 / 17

Indubio Folge 314 –  “Das lassen wir nicht mehr zu!”

Bauern und Unternehmer geben in dieser Sendung Einblicke in die Proteste, die sich im ganzen Land verbreiten. "Das lassen wir nicht mehr zu!" So lautet ein…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com