indubio / 22.07.2021 / 10:00 / 38 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 146 – Der gerngläubige Untertan

Josef Kraus, ehemaliger Präsident des Deutschen Lehrerverbands, spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über den Niedergang des Schulwesens in der einstigen Bildungsnation Deutschland, über Missstände in Medien und Justiz und über die Möglichkeiten eines jeden Menschen, seine eigene Vernunft zu gebrauchen. (Das neue Buch von Josef Kraus heißt: „Der deutsche Untertan. Vom Verlust des eigenen Denkens. Langen Müller Verlag, 240 Seiten, 22 EUR/ 29,90 CHF)

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Alexander Schilling / 22.07.2021

Das Problem sind nicht so sehr Schüler, die in der Schule von Pädagog:innen zur Selbstaufgabe animiert worden wären, bei gleichzeitiger Anhebung des Notenspiegels, sondern verunsicherte Rotzlöffel aller Altersklassen (und jeglichen Geschlechts), die (sinngemäß) nie etwas anderes gehört haben, als “Das hast Du aber toll gemacht, Sirius!”.

Hartwig Hübner / 22.07.2021

@Frances Johnson, der Mensch, oder Bürger ist KEIN Gewohnheitstier (zumindest nicht so, wie Sie es hier verkaufen!) und Ihren albernen koksenden Psycho-Heini (Psychologie ist KEINE echte Wissenschaft) dürfen Sie getrost in die Tonne werfen. Sie müssen noch sehr viel dazulernen. # Ihr Fehler ist, Sie vertauschen Ursache und Wirkung. Dazu ein anderes mal mehr, denn die Zeit ist heute bereits weit fortgeschritten. # Auch wird viel Pfusch mit dem Begriff “Gewohnheit” betrieben. Das bringt uns erneut zur falschen Art der Definition, die auch Sie pflegen. Das ist nur sachlich gemeint.

Patric Nühlen / 22.07.2021

Vielen Dank an Herrn Müller Ullrich und Herrn Kraus für einen wieder einmal hörenswerten Podcast. Ich bin Donnerstags und Sonntags dankbar Ihre „Anker“ der Vernunft hören zu dürfen. Politik im Gleichschritt mit gleichgeschalteten Altmedien haben es geschafft eine Gesellschaft zu spalten und konservative Mitbürger auszugrenzen. Meinungsfreiheit existiert nur noch formal. Die Meinungs- und Deutungshoheit hat eine links- grüne Politclique übernommen. Eine durch Merkel und Konsorten entwurzelte CDU spielt den Steigbügelhalter für eine neue Gesellschaft mit neuen Werten. Die Inseln mit Menschen, die einen gepflegten,  (selbst-)kritischen Austausch pflegen werden immer kleiner. Bekannte und Freunde werden weniger. Ich wäre froh Menschen zu finden die konservative Werte leben und sich entsprechend vernetzen. Allerdings macht Herr Kraus insofern wenig Hoffnung.

Frances Johnson / 22.07.2021

Tolle Unterhaltung. Besonders interessant am Ende die Bemerkung über den Ausgang der Wahl Hitlers.

Peter v. Falkenstein / 22.07.2021

Nun ja immer mehr FPD Flüssigkeit und Aromen in die AFD Flasche eingefüllt ergibt noch lange keinen genießbaren Champagner und noch viel weniger einen Hochprozentigen Trinkbaren Flaschengeist zur Gedächtnis Anregung . Und das das mit dem Löschen vieler Beiträge nur ein Problem der sogenannten Qualitäts Medien ist habe ich auch schon lange ad Acta gelegt .Aber was soll es -Es ist eben wie es ist !

Jan Häretikus / 22.07.2021

Untertanengeist; ich weis nicht, ob es so etwas wirklich noch gibt. Man muß wohl differenziert an dieses Phänomen herangehen. Vorab: ich bin sehr betrübt über die aktuelle Gut- und Staatsgläubigkeit vieler meiner, vor allem der älteren ostdeutschen Mitbürger. Wer hat denn in der DDR Erfolgsmeldungen, Aufrufen, s.g. Wortmeldungen von Bürgern und Kollektiven Glaubten geschenkt, die in den DDR- Medien veröffentlicht wurden. Heute schlucken viele Menschen die Ergüsse der Nachrichtensendungen des öffentlich- rechtlichen Funks, der einseitig besetzten Talkshows und der gedruckten Medien, auch der gewandelten früheren regionalen „Organe der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“ ohne zu hinterfragen. Was sind die Ursachen? Dies ist ein Thema, welches einer wissenschaftlichen Untersuchung würdig wäre. Mein subjektiver Erklärungsversuch, allerdings nur meine ostdeutschen Mitbürger betreffend: 1. Die Manipulierung ist heute geschickter als in der DDR. 2. Was man früher im Westfernsehen konsumierte, wurde auch weitgehend kritiklos geglaubt. Diese besondere Westgläubigkeit gibt es wohl noch heute. 3. Viele interessieren sich nicht für Politik, beschäftigen sich auch nicht im Detail damit und sind empfänglich für einfache Erklärungen. 4. Viele haben auf Grund ihrer beruflichen Belastung keine Zeit sich genauer, auch alternativ zu informieren. 5. Manche sind auch einfach nicht intelligent und gebildet genug um zu selbstständigen Denkergebnissen zu kommen.

Thomas Schmied / 22.07.2021

Die meisten Selberdenker, die als solche in die Öffentlichkeit treten, sind i. R. oder a. D., also “Ehemalige”. Ist man noch nicht i. R. oder a. D. oder “Ehemaliger” und weicht von den politischen Vorgaben ab, wird man es. Das erklärt wohl das Phänomen. Bin trotzdem froh, dass die Ehemaligen den Mund aufmachen. Gut wäre es wirklich, wenn kritische Leute sich zusammenfinden, gemeinsam auftreten und sich in der Sache gegenseitig Rückendeckung geben, um die Gegenseite überhaupt mal wieder zur Diskussion zu zwingen. Warum ist das in konsevativ/liberalen Kreisen eigentlich so schwer? Es wäre höchste Zeit.

Dieter Weingardt / 22.07.2021

Ich muss den guten alten Luther ein bisschen in Schutz nehmen. Hätten wir seine klare Sicht auf die Aufgaben von Kirche und Staat bewahrt, dann wäre uns 2015 (und 2020) erspart geblieben. Unser übergriffiger, aufgeblähter und unfähiger Staat ist das Ergebnis des Moralismus und der Vorstellung, der Staat habe nichts weniger als “das Glück” zu garantieren, die offenbar seit den Jakobineren nicht kleinzukriegen ist.

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