indubio / 17.03.2022 / 06:00 / 69 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 214 – Kirchenbetretungs-Verbote 

Uwe Eglau, dienstenthobener Polizeiseelsorger in Wien, Peter Ruch, pensionierter Pfarrer in Küssnacht/Rigi (Schweiz) und „Weltwoche“-Kolumnist sowie Markus Swiderek, strafpensionierter Pfarrer in Berlin, sprechen mit Burkhard Müller-Ullrich über das absolutistische Herrschaftsmodell der Bischöfe, über den eiskalten Nachvollzug staatlicher Vorgaben durch die Kirchen und über die Bedeutung ausgefallener Gottesdienste für die Gläubigen.

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Norbert Brausse / 17.03.2022

@D. Brauner: Danke, für ihren humorvollen Beitrag zu einer Diskussion zu der ich außer Unverständnis nichts beizutragen habe. Ich selbst war zweimal geimpfet und erkranket, gesundedet und nicht gebosteret und lebe noch immer.

Thomas Schmied / 17.03.2022

Habe es vielleicht hier schon mal kommentiert, doch es gibt eine ca. 800 Jahre alte Kreuzkirche bei uns auf dem Land, da sind noch die Pestlöcher erkennbar. Man hat es sterbenden Pestkranken damals ermöglicht, dem Gottesdienst noch beizuwohnen. Bin einer der Wenigen, die noch etwas aktiv in meiner Gemeinde sind. Mein Nachwuchs war an einem Sonntag als Messdiener eingeteilt. Es waren kaum zehn maskierte Gottesdienstbesucher in den leeren Bänken, mit einem antiviralen Radius von drei bis vier Meter Abstand anwesend, doch ich hatte keinen aktuellen Gesundheitsnachweis. Ich war fit und völlig gesund. Im Jahre des Herrn 1221 hätte ich der Messe wenigstens durch das Pestloch noch beiwohnen können. Das war inzwischen aber zugemauert. Es war grotesk und man konnte fast den Teufel lachen hören… Bei diesem Thema darf ich ja als gläubige Minderheit endlich mal frömmeln: Ja, als Kathole sehe ich hier schon diabolische Züge. So bekommt man die Kirche in Deutschland ganz kaputt. Mit Jesu Botschaft wird ihnen das jedoch nie gelingen. Die bleibt!

Fred Burig / 17.03.2022

@Eckhart Diestel: “..  Die Frage nach der eigenen Schuld muss jede Person zwingend beantworten.”  Genau! Und deshalb sage ich auch immer: “Schuld sein kann ich am Allerbesten!” MfG

Walter Knoch / 17.03.2022

Wie auch in einem Kommentar weiter unten angemerkt: Dieses ständige “und” stört nicht nur, nein, es tut körperlich weh. Die Differenz zwischen Genus und Sexus scheint dem Diskutanten aus Österreich “Terra incognita”. Gibt es eigentlich auf dieser Erde nichts mehr, das geschlechterübergreifend gilt. Muss ständig die Sprache aufgeplustert werden. Dabei ist die Sache ganz einfach, hier bezogen auf die Polizei. Die Kategorie, der Beruf heißt Polizist. Diese Kategorie setzt sich zusammen aus Polizisten und weiblichen Polizisten, den “-innen”. Das generische Maskulinum ist nicht ungerecht, geschlechterdiskriminierend. Es hat eine sprachliche, eine ästhetische und eine gedankliche Funktion. Stirbt das generische Maskulinum, wird unsere Sprache ärmer, ungenauer. Ein Beispiel: Frau Müller war mit dem Motorrad der schnellste Polizist, ist etwas anderes, als wenn hier stünde: die schnellste Polizistin. Ein unbeholfenes Beispiel, aber das alltägliche Leben bieten tausenderlei Anlass, wo das generische Maskulinum prägnanter, genauer, treffender ist. Ganz nebenbei bemerkt. Es gibt auch das generische Femininum. Niemand denkt bei einer Geisel vorzugsweise an eine Frau.

Bernhart Diener / 17.03.2022

@Volker Kleinophorst “Die Bibel betreibt in Bezug auf den Menschen weder Schönfärberei noch Dramatisierung”, sondern zeigt ihn, wie er ist: -berufen zur Freiheit und gleichzeitig in steter Versuchung. Anders als in der Selbstwahrnehmung unserer grundguten, woken Schneeflöckchen liegt das Böse als stets lauernde Möglichkeit in ihm. Aber das ‚Dennoch‘ Gottes zum Menschen verschafft dem Gläubigen jene Freiheit, um die ihn ein Ungläubiger nur glühend beneiden kann. Wer in der Furcht Gottes lebt, muss nichts mehr fürchten.” Ein Zitat.

M. Köhler / 17.03.2022

Diakon Eglau wurde von Kardinal Schönborn entlassen mit dem Hinweis, er belaste das Verhältnis zwischen Politik und Kirche, weil er sich den Nöten der Menschen (in diesem Fall Polizisten) angenommen hatte. Man wundert sich über das Selbstverständnis dieser Kirche. Am Beginn der Coronakrise soll es im Vatikan zu einem privaten Treffen zwischen Papst, Chefs von Pfizer und Moderna, Melinda Gates, Dr. Fauci und Vertreter der CDC gekommen sein. Das Treffen wurde vom Vatikan weder dementiert noch bestätigt. Jedenfalls hat der Vatikan für alle seine Angestellten eine Impfpflicht eingeführt. Vielleicht wird dadurch das rigorose Verhalten der Kirche gegenüber Impfpflichtgegnern verständlicher.

Frances Johnson / 17.03.2022

Ich war Weihnachten in einer größerem Kirche mit Sitzabstand im Ausland. Impfpässe wurden nicht kontrolliert. Der Priester predigte auch darüber, dass Satan die Angst in die Welt getragen hätte. Ich war sehr zufrieden. Der Priester war gläubig, was ich weiß Gott nicht von jedem auf einer Kanzel behaupten würde. Wer aufrecht steht, ist meistens gläubig. Die Verzagten, besetzt von der Angst, die staatlich und medial geschürt wird, haben häufig gar nichts begriffen. Wie so Vieles, dürfte die Durchsetzung der Kanzeln mit solchen Personen durch Personalmangel entstanden sein und die Staatshörigkeit durch Geldmangel. Die vom Teufel in die Welt getragene Angst wird wunderbar im Faust geschildert. Er hat noch ein Spielzeug: Langeweile. Viele Menschen können nicht fünf Minuten stillsitzen, ohne etwas zu tun oder auf ihr Handy zu schauen, innere Leere. Die Angst hat da schön Platz. Finde ich sehr schön, wie der Schweizer über den Tod spricht. Die Werkzeuge des Bösen: Angst, Gier, Neid, Langeweile, Geldmangel etc. Im Prinzip ist der Katalog der Todsünden gut aufgestellt. Ich gehe nur noch zu Katholiken und Anglikanern, nicht alle gleich, aber man findet prima Aufrechte. Evangelische Kirche Deutschland: Außenstelle der Grünenpartei, die sich entwickelt hat zu Unterdrückung und Autoritätsgehabe, Evangelen voll dabei, genau wie 1933ff. Ich mag mehr die Kategorie von Galen, und die war schon immer rarer gesät. Einen durchaus Aufrechten (Regensburger Rede) Spirituellen (Bücher) haben die eigenen Leute exponiert, Danke sehr für die Sendung.

Ilona Grimm / 17.03.2022

Ein Beispiel, wie Christen mit der PLandemie hätten umgehen können und müssen, geben die Gemeinden der AMISH in den USA. Zitat aus einem Artikel im Magazin factum.ch 2/2022: „Calvin Lab, einer der Verantwortlichen einer großen Amish-Gemeinde in Lancaster, Virginia, erklärte einer Fernsehreporterin: »Die Covid-Kultur ist komplett gegen alles, was uns lieb und teuer ist. [...Gottesdienst, Bibelstunde, Gesang, Gemeinschaft, Familie, Freunde, Arbeit, die Sorge um Alte und Kranke…] Als Corona grassierte, haben wir uns dem frontal gestellt. Die Arbeit niederzulegen, um keine Kontakte mehr zu haben, und zu sagen, wir können nicht zum Gottesdienst gehen, wir können uns nicht mit der Familie treffen, wir können unsere Alten und Kranken nicht mehr besuchen: Das ist gegen alles, was wir glauben.« Und deshalb habe man sich der Covid-Kultur NICHT untergeordnet! →→→ Und dann das: In den Amish-Gemeinden starben nicht mehr Menschen an Covid-19 als in den Städten mit Lockdown und Impfung.←←← Womit unsere Kirchenfürsten, Kirchenbeamten und untertänige Priester-/Pfarrschaft glänzen, erleben wir seit zwei Jahren.

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