Manfred Haferburg / 14.12.2023 / 06:00 / Foto: Montage Achgut.com / 101 / Seite ausdrucken

Im Wasserstoff-Wirtschafts-Delirium (3)

Wasserstoff wird heute als Wundermittel der Energiewende gehandelt. Mit ihm sollen angeblich die Speicher-Probleme von Wind- und Sonnenenergie gelöst werden. Dritter und letzter Teil einer Mythenkillerfolge über den „Hochlauf der grünen Wasserstoffwirtschaft“ in Deutschland.

Dies ist der dritte Teil einer kleinen Artikelserie über den „Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft“ in Deutschland. Grüner Wasserstoff ist ein Energiewendeprojekt, dessen staatliche Zeit- und Umfangsvorhaben geprägt sind von Größenwahn, Allmachbarkeitsphantasien und physikalisch-ökonomischem Dilettantismus. Nicht mal die Staatliche Plankommission der DDR hätte es gewagt, mit derartigem Unfug in die Öffentlichkeit zu gehen.

Der Autor will gar nicht behaupten, dass Wasserstoff in der Zukunft keine Rolle in der Wirtschaft spielen wird. Doch der grüne Aktionismus der Ampelregierung spricht so offensichtlich jeder Vernunft Hohn, dass man ernsthafte Zweifel am Geisteszustand der beteiligten Protagonisten bekommt.

Woher den Wasserstoff nehmen und nicht stehlen

Heute lese ich, dass die nigerianische Armee versehentlich 85 Zivilisten getötet hat. Es handele sich um Dorfbewohner, die ein muslimisches Fest feierten, unter ihnen viele Frauen und Kinder.

Was hat das mit Wasserstoffwirtschaft zu tun, werden Sie, verehrter Leser, berechtigt fragen? Nun, dann erinnern wir uns mal kurz an eine Meldung vom 30.10.2023: „Bundeskanzler Olaf Scholz sieht Nigeria als möglichen Lieferanten von Wasserstoff und auch Flüssiggas für Deutschland." Im Zuge der Energiewende benötige die Bundesrepublik insbesondere Wasserstoff-Importe, dabei komme Nigeria ins Spiel.„Nigeria hat einen ehrgeizigen Plan für die Energiewende", sagte Scholz auf einem Wirtschaftsforum in Lagos. Das Land sei „auch gut aufgestellt, um ein zentraler Akteur für Erneuerbare Energie und Wasserstoff zu bleiben – ebenso wie für Flüssigerdgas, das wir in den kommenden Jahren weiterhin brauchen werden, bis der Wasserstoffmarkt voll etabliert ist". Nigeria bekommt vom deutschen Steuerzahler nächstes Jahr 640 Millionen Euro für „Klimaprojekte“. Noch Fragen?

Derzeit gibt es noch keine nennenswerte industrielle Produktion von „grünem Wasserstoff“. Die Bundesregierung erwartet bis 2030 einen Wasserstoffbedarf von 90 bis 110 Terawattstunden. Die in Deutschland erzeugte Menge an Erneuerbaren Energien wird aber bei Weitem nicht ausreichen, um den benötigten Wasserstoff klimaneutral herzustellen, das zeigt sogar die Nationale Wasserstoffstrategie. Um den zukünftigen Bedarf zu decken, will die Bundesregierung daher auf Wasserstoffimporte und internationale Kooperationen setzen. Das Problem: Auch mit Importen kann die Versorgungslücke voraussichtlich nicht geschlossen werden.

Für die Kosten der erforderlichen Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und zur grünen Wasserstofferzeugung kommen bis 2030 etwa 500 Milliarden Euro auf die Deutschen zu.

Das Wasserstoff-Mengenproblem

In Leipzig wurde vor wenigen Wochen die erste Wasserstoffready-Gasturbine mit einer Leistung von 123 MW in Betrieb genommen – das ist etwa ein Zehntel der Leistung eines Kernkraftwerkes. Nicht einmal dafür gibt es Wasserstoff – sie läuft mit schnödem Erdgas. Irgendwann in ein paar Jahren soll auf H2 umgestellt werden. Nach den offiziellen Planungen der Bundesregierung zum Ausbau der Wasserstoffready-Gaskraftwerkskapazität auf 21 GW müssten bis 2030 etwa 160 Gaskraftwerke dieses Typs gebaut werden. Oder eben 70 mit größerer Leistung von ca. 300 MW. Die 100.000-Dollar-Frage ist: Wo soll der ganze grüne Wasserstoff dafür herkommen?

Die Bundesregierung strebt in der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie bis 2030 eine Elektrolyse-Leistung von 10 Gigawatt (GW) grünen Wasserstoffs in Deutschland an. Damit gemeint ist die installierte Leistung. Das heißt, die Leistung, die theoretisch unter Volllast genutzt werden kann. Diese ist bei Wind und Sonne aber praktisch nicht nutzbar, sondern weniger als 20 Prozent. Die deutsche Elektrolyse-Kapazität liegt im Jahr 2022 übrigens laut Statista bei knapp 0,057 GW oder 57 Megawatt.

Der Autor hat seine eigene Rechnung aufgemacht, die darauf fußt, dass es das erklärte Ziel der Bundesregierung ist, bis 2045 das gesamte Land zu dekarbonisieren. Koste es, was es wolle. Dabei muss man vom Primärenergieverbrauch ausgehen statt vom Stromverbrauch. Denn der Strom stellt nur ein Viertel des Primärenergieverbrauchs dar.
Die folgende Rechnung ist eine Überschlagsrechnung und erhebt keinen Anspruch auf Genauigkeit. Die ist auch nicht möglich, da die zur Verfügung stehenden Zahlen meist Schätzungen oder Hochrechnungen sind. Eine Steigerung des Energiebedarfs in der Zukunft ist beispielsweise nicht berücksichtigt. Die Überschlagsrechnung dient nur der Versinnbildlichung der für den Laien sonst schwer vorstellbaren Größenverhältnisse.

Eine Industriebrache, flächendeckend mit Windrädern und Solarpaneelen zugepflastert

Strom macht nur ein Viertel des gesamten Primärenergieverbrauchs von etwa 12.000 Petajoule aus. 12.000 Petajoule  sind etwa 3.300.000 Gigawattstunden Primärenergieverbrauch pro Jahr. Davon stemmen die „Erneuerbaren derzeit gerade mal ca. 17 Prozent, also etwa 560.000 GWh/a in Form von Flatter-Strom. Bleiben 2.740.000 GWh/a Primärenergie, die bei vollständiger Dekarbonisierung – also die Umstellung von Wohnen, Industrie und Verkehr – irgendwie durch Wasserstoff ersetzt werden müssen.

Aus einem Kilogramm Wasserstoff kann man etwa 30 Kilowattstunden Strom erzeugen, also braucht man 30 Tonnen H2 für 1 GWh. Um den gesamten verbleibenden Primärenergieverbrauch von 2.740.000 GWh, der heute noch von konventionellen Energieträgern bereitgestellt wird, zu elektrifizieren, benötigt man ca. 82 Millionen Tonnen Wasserstoff. Das ist eine unvorstellbare Menge.

Um diesen Wasserstoff mit „erneuerbarer Energie“ in Elektrolyseuren herzustellen, würde man die mehrfache Fläche Deutschlands zum Aufstellen von Windrädern und Solarpaneelen benötigen. Jeder mag sich selbst vorstellen, wie ein Land aussieht, das komplett flächendeckend mit Windrädern und Solarpaneelen in eine Industriebrache umgewandelt wird und welche Auswirkungen diese Installationen auf die Natur hätten. Es ist auch mehr als fraglich, ob andere Länder ihre Landschaften derartig verschandeln würden, um für die deutsche Energiewende grünen Wasserstoff zu produzieren. Von den Kosten gar nicht zu reden.

Das Wasser- und Abgasproblem

Um ein Kilogramm grünen Wasserstoff in einem Elektrolyseur zu erzeugen, werden schätzungsweise 20 Liter aufwendig aufbereitetes Reinstwasser benötigt. Für die 8,2 Mio. Tonnen H2 werden also 164 Mio. Tonnen hochreines Wasser benötigt. Diese Wasserentnahme aus der Umwelt der Elektrolyseure, aber auch deren Abwässer stellen ein Umwelt-Problem dar, das der Lösung bedarf.

Viele Menschen glauben den Schönfärbern, dass aus einer Wasserstoff-Gasturbine am Ende nur etwas Wasser und warme Luft austritt. Leider stimmt das nicht. Das Abgas einer Wasserstoff-Gasturbine enthält jede Menge Stickoxide NOx, und auch das Abwasser kann nicht einfach so in den nächsten Bach abgelassen werden. Genaues weiß man noch nicht, an diesem Thema wird gegenwärtig noch geforscht.

Das Wasserstoff-Importproblem

Deutschland ist schlichtweg flächenmäßig zu klein und verfügt nicht über äquatoriale klimatische Bedingungen, um genug grünen Wasserstoff herstellen zu können. Mit der installierten Leistung von 10 Gigawatt kann der Bedarf, den die Bundesregierung für 2030 annimmt, die Menge der Energie aus Wasserstoff, laut fortgeschriebener Wasserstoffstrategie in Höhe von 95 bis 130 TWh, nicht erfüllt werden. Daher soll zusätzlich eine gigantische Wasserstoff-Importstrategie installiert werden.

Wie hoch die Importquote sein wird, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab und lässt sich im Jahr 2023 nicht sicher beantworten. Szenarien zeigen, dass mehrere 100 TWh pro Jahr zu Kosten von bis zu 15 Mrd. Euro an Erneuerbaren Energien in Form von grünem Wasserstoff importiert werden müssen.

Klima-Kanzler, Klima-Vizekanzler, Klima-Außenministerin, Umweltministerin und andere klimabewegte Ampel-Häuptlinge reisen mit großen Worten und noch größeren Geldkoffern durch die Welt, um Norweger, Australier und vor allem Afrikaner davon zu überzeugen, dass sie den Wasserstoff, den die Vorreiter so nötig brauchen, in ihren Ländern für die Deutschen produzieren müssen. „Schätzungsweise werde 2030 eine zweistellige Zahl von Ländern grünen Wasserstoff nach Deutschland exportieren“, so das Wirtschaftsministerium. Diese Vielfalt sei wichtig, um künftige Abhängigkeiten zu vermeiden. BlackRock reibt sich schon die Hände – die haben umfangreich in Wasserstoffaktien investiert.

Vizekanzler Habeck erläuterte auf einem seiner Wasserstoff-Trips eine seiner Wasserstoff-Importvisionen: „Namibia hat, gemessen auch an europäischen Standorten, natürlich sehr, sehr große Standortvorteile – sehr sonnenreich, sehr starke Windgebiete, gerade am Atlantik“. Da hat Robert Habeck natürlich recht, in der Wüste gibt es viel Sonne, die man zur Wasserstoffproduktion nutzen könnte. Aber wie es bei Visionen so ist, es gibt oft kleine, für den Visionär fast unsichtbare Realitäts-Problemchen. Da stellen wir uns mal ganz dumm und denken die Praxis der Vision durch.

Alles, alles muss erst gebaut werden

Es fängt schon blöd an: In der Wüste  gibt es leider kein Wasser, denn sonst wäre es ja keine Wüste. Aber die Elektrolyseure machen den Wasserstoff aus Wasser, viel Wasser. Also müssen erst mal Wasserentsalzungsanlagen ans Meer gebaut werden. Die brauchen aber Strom, den es in der Wüste auch nicht gibt. Also muss ein Solarkraftwerk für die Wasseraufbereitungsanlagen gebaut werden. Auch ein paar Stromkabel und Puffer-Stromspeicher werden gebraucht. Dann braucht man noch ein paar Wasserleitungen zu den Elektrolyseuren, die auch noch gebaut werden müssen. Um die Elektrolyseure anzutreiben, braucht man mehr Solar- und Windkraftanlagen, sonst wird es kein grüner Wasserstoff. Dann benötigt man noch ein Wasserstoff-Speicherlager mit Verdichteranlagen für die 700 bar, Kühlanlagen zur Verflüssigung bei minus 250 Grad und dann Rohrleitungen zu einem Hafen, wo die Wasserstofftankschiffe festmachen und laden können.

Auch die Speicher und Verarbeitungsanlagen und den Hafen gibt es nicht, alles muss gebaut werden. Die Wasserstoff-Transportschiffe, die in ihren Tanks den Wasserstoff weiter bei minus 250 Grad halten, gibt es auch nicht. Bisher gibt es nur ein japanisches Wasserstoff-Versuchstankschiff „Suiso Frontier“ mit 1.250 Kubikmeter Transportvolumen, das aber leider noch mit Schweröl angetrieben wird. Also gilt es, eine Wasserstoff-Tankerflotte für die 82 Millionen Tonnen Wasserstoff zu bauen, die natürlich auch mit Wasserstoff angetrieben wird. Dann braucht man noch Wasserstoffterminals zum Anlanden in Deutschland, Wiedervergasungsanlagen, 10.000 Kilometer Wasserstoff-Transportautobahnen und die vielen Gaskraftwerke. Was unter diesen Bedingungen wohl eine Tonne Wasserstoff oder eine Kilowattstunde grüner Strom kosten wird?

Die deutsche Regierung hat sich offenbar vorgenommen, eine ganze Industrie nach Afrika und ein dazugehöriges weltumspannendes Transportsystem nach Deutschland zu bauen. Was das kostet? Weiß keiner, egal, ist ja nur Geld. Sicher kommt bald das „Gute grüne Wasserstoff-Hochlauf-Wummsgesetz im Deutschlandtempo“. Dann muss die Ampel nur noch die Ärmel hochkrempeln und am Verfassungsgericht vorbei ein Wasserstoff-Hochlauf-Sondervermögen in Höhe von ein paar Phantastilliarden aufgleisen, damit diese nachhaltige Zukunftsvision auch von den nächsten 10 Generationen finanziert werden kann. Irgendein Notstand wird sich doch wohl finden lassen?

Teil 1 finden Sie hier.

Teil 2 finden Sie hier.

 

Manfred Haferburg wurde 1948 in Querfurt geboren. Er studierte an der TU Dresden Kernenergetik und machte eine Blitzkarriere im damalig größten AKW der DDR in Greifswald. Wegen des frechen Absingens von Biermannliedern sowie einiger unbedachter Äußerungen beim Karneval wurde er zum feindlich-negativen Element der DDR ernannt und verbrachte folgerichtig einige Zeit unter der Obhut der Stasi in Hohenschönhausen. Nach der Wende kümmerte er sich für eine internationale Organisation um die Sicherheitskultur von Atomkraftwerken weltweit und hat so viele AKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Im KUUUK-Verlag veröffentlichte er seinen auf Tatsachen beruhenden Roman „Wohn-Haft“ mit einem Vorwort von Wolf Biermann.

Foto: Montage Achgut.com

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Gustav Kemmt / 15.12.2023

Vielen Dank! Daneben nehmen sich 25 Nuklearrektoren wie Peanuts aus. Und wenn man dann noch bedenkt, dass CO2 deshalb Treibhausgas heisst, weil damit die Pflanzen besser wachsen - fuer die Warme sorgen Glasscheiben oder Plastikfolie - weiss man, dass man moeglichst viel CO2 in die Luft blasen sollte. Und wenn sich Erdoel und Erdgas erneuern, wie mir kuerzlich jemand versicherte, koennten ja die 17 Reaktoren reichen, die mal liefen.

Gerd Maar / 14.12.2023

@ Gerhard Giesemann: Der beschriebene Prozess ist die konventionelle industrielle Methode Methylformiat herzustellen. In einer Wasserstoffwirtschaft würde es durch katalytische Hydrierung von CO2 produziert , das ist technisch ohne weiteres möglich. Selbst konventionelle Kraftstoffe kann man aus CO2 und Wasserstoff über Fischer-Tropsch synthetisieren. Es ist also durchaus nicht notwendig alles auf Wasserstoffverbrennung umzustellen, man kann im Prinzip alle Produkte der petrochemischen Industrie aus grünem Wasserstoff und CO2 herstellen.

Michael Bucher / 14.12.2023

82 Millionen Tonnen Wasserstoff oder 8,2 Millionen Tonnen.. Das ist im Text ne Größe verrutscht?

W. Renner / 14.12.2023

Die Bahn wurde auch mal als die Verkehrszukunft gehandelt. Dumm gelaufen. Genau so dumm, wird bald schon täglich das tote Pferd gewechselt.

gerhard giesemann / 14.12.2023

Der COP28-Vorsitzende Al-Jaber denkt gar nicht daran, aus Fossil aus zu steigen – ist schließlich sein Geschäftsmodell. So wenig wie die Deutschen aus der Braunkohle … . Allein schon aus Angst vor den verwöhnten und empfindlichen Söhnen Allahs. Oder gehen die dann endlich nach Dubai? Als Klimaflüchtlinge. Dawai! Und Inshalläh. Und die Anne Will ist auch wech? Alhamdulliläh. Win-win allerorten. Und Habeck/Baerbock? Der Doppelwumms? Dafür Miosga. Brigitte Büscher verlässt den Klamroth Luis noch rechtzeitig - vielleicht gegen Luisa? Tut sich was? Schaumermal. Usw.

gerhard giesemann / 14.12.2023

@Dr. Mephisto v.: Natürlich nichts dagegen. Namibia wäre eh zu weit, da gibt es nähere Gefilde: Wie gesagt, WENN schon Afrika ... . Muss ja nicht sein, Spanien, Portugal, Italien, Griechenland gingen auch ... . In Angola ist Islam übrigens verboten, wär das was? Mir ist CO2 ohnehin völlig egal, will damit (CO2-Recycling also) nur den HysterikerInnen das Mäulchen stopfen. Vergessen wir nicht: Die Klima-CO2-Debatte dient nur einem Zweck: Ablenken von der Invasion der Hyperfertilen bekannt einschlägiger Provenienz. In einem infamen Wort konzentriert: KLIMAFLÜCHTLING. Bei „wachsender Menschheit“ ein Dauerbrenner, der die Erde zum “Glühen” bringt – nicht aber das meteorologische Klima. Das tut uns gar nichts. Beim politischen Klima ist das ganz anders ... . Die Bombe tickt: “://countrymeters” im ww-net: Jedes Jahr kommt netto ein DE hinzu, also ca. 85 - 90 Millionen. Macht pro Jahrzehnt? Bei “wachsender Menschheit” ist eh egal, was sie machen, keine Chance. Die könnten sich ja einen abkühlen mit Windstrom im Bereich der Passatwinde - Tag und Nacht. Ist mir auch recht, wenn sie schon ... müssen. Wenn es der Norden/Westen nicht schafft, sich die demographische Zumutung des globalen Südens vom Leib zu halten, dann gewinnt er eben den Darwinpreis - mir auch egal. And the winner is ... .

Wolfgang Richter / 14.12.2023

“Nigeria bekommt vom deutschen Steuerzahler nächstes Jahr 640 Millionen Euro für „Klimaprojekte“. - Ist Nigeria nicht das Land, in dem gerade jedem der fast 500 Abgeordneten je ein 150 000 - Euronen - SUV geschenkt wurde, dem “Boss” dazu ein nettes Schiffchen iWv 6 Millionen Euronen? Und dies alles ganz sicher “grün” motorisiert, denn ansonsten würden ja die zumindest indirekt zahlenden deutschen “HAmpler” fürchterlich moppern. Der ganze Zahlensalat des Herrn Haferburg, wie auch in den Kommentaren, ist mir ziemlich wurscht. Mir reicht es zu wissen, daß die besagten Länder sicher erst einmal eine eigene sichere Energieversorgung aufbauen werden, bevor sie den hiesigen Klima-Sektierern auch nur 1 KW/h - Irgendwas verkaufen, es sei denn, die Hiesigen kaufen ihnen “Dreck” für “Gold” ab. Ansonsten steht für mich so locker im Überschlag fest, daß der gesamgte Prozeß mehr Strom benötigt, als am Ende hier mit dem ankommenden Wasserstoff herzustellen ist, neben den sonstigen Nutzungsmöglichkeiten. Entsprechend teuer ist das Gesamtprodukt am Ende hier für den Verbraucher, quasi unbezahlbar, damit völlig irre. Wer sich sowas ausdenkt, fabuliert auf dem geistigen Niveau irgendwelcher Weltuntergangssektenführer, die ihren Anhängern nach dem Versprechen des Paradieses immer mal wieder den “Schierlingsbecher” verordnet haben, um selbiges zu erreichen. Vergleiche mit dem “Corona-Programm” sind selbstverständlich nicht beabsichtigt.

gerhard giesemann / 14.12.2023

@A.: Von Chemie verstehen Sie offenbar nichts. Holen Sie sich das Wissen oder sagen Sie besser nichts.

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