Auf diesen - wie auf Achgut gewohnt scharfsinnigen - Artikel möchte ich aus gegebenem Anlass gar nicht unmittelbar Bezug nehmen, sondern vielmehr zu dem oben abgedruckten Kommentar von Herrn Frey ein paar persönliche Gedanken anfügen, denn ich teile das darin zum Ausdruck gebrachte Unbehagen schon seit längerem, und zwar uneingeschränkt. Und ich frage mich - selbstredend nicht erst seit Herbst 2015, denn der Wahnsinn begann viel früher, wurde er doch ab jenem Zeitpunkt quasi nur katalytisch verstärkt -, wie weit der Bogen noch gespannt werden wird, bevor die Sehne reißen wird. Dass auch intelligente Personen sich die Welt zurechtbiegen und -lügen wie sie ihnen gefällt, ist ja nicht wirklich ein neues Phänomen. Das Hemd war schon immer näher als der Rock - und Blut dicker als Wasser ... Das gegenwärtig Erschreckendste ist für mich allerdings tatsächlich, am eigenen Leibe zu spüren, was diese auferlegte “Zurückhaltung” in puncto Meinungsäußerung mit uns macht. Und bevor wir uns versehen, erwischen wir uns bei dem Gedanken, ob wir nicht an der ein oder anderen Stelle, an diesem oder jenem Ort besser schweigen sollten, bevor “andere” uns ein Stigma anheften, welches mit ernsten Konsequenzen für das Berufs- oder Privatleben einherzugehen droht. Wo sind heutzutage die freie Rede und der offene Diskurs noch möglich, ohne verschämte Blicke zu ernten?! Wer bietet ein Forum für Menschen, deren Geist tagtäglich durch die Hofberichterstattung der “Qualitätsmedien” beleidigt wird?! Es kann doch nicht angehen, dass wir den Ja-Sagern das Feld überlassen und Fatalismus als Tugend verkauft wird. Seit mehr als 12 Jahren liegen Mehltau und Angst über diesem Land - das darf nicht der finale Status bleiben ...
Es ist eine bekannte Tatsache, daß das Gehirn aussetzt, wenn Gefühle ins Spiel kommen. Dieser psychologischen Proseminarerkenntnis bedienen sich Politik und Medien schon lange. Angst ist in der Gefühlsklaviatur besonders gut zu bedienen, da sie aus evolutionären Gründen schnell geweckt ist und aus gesellschaftlichen Gründen gerne schamvoll verschwiegen wird. Deshalb sollst du dich in dieser Gesellschaft schämen, wenn du gegen unkontrollierte Einwanderung, Ehrenmorde und Gewalt und Belästigungen von muslimischen Männern eintritts und dich ängstigen, wenn dein Joghurtbecher nicht ausgespült ist und du gegen Windindustrieanlagen protestierst. Es ist so blöde wie simpel, aber warum folgt unsere Gesellschaft dieser Doktrin? Vielleicht hat Kahneman recht, wenn er in seinem Buch ’ Schnelles Denken, langsames Denken’ schreibt, daß das Gehirn Wahrheit nicht von Wiederholung unterscheiden kann. Unsere zahlreichen Mediennetzwerke sorgen tagtäglich für die Verbreitung und ständige Wiederholung der erwünschten Haltung, zur erwünschten Angst.
Als Mittel der Sie anfallenden Angstpsychosen wurde im Kölner Raum die berühmt gewordene Armeslänge Abstand seitens der Oberbürgermeisterin dringend angeraten, die zum letzten Jahreswechsel mit dem empfohlend´en Tragen eines bunten Armbändchen im Bunten Land ergänzt wurde, die Aufschrift “Respect” dem Angstgegner entgegen zu halten, damit dieser zum sanft schnurrenden Kätzchen mutiert, die Hände bei sich und ein möglicherweise mit geführtes Messer in der Tasche lassend. Und schon ist der kölsch-rheinische Angsttraum beendet.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß das Gehirn aussetzt, wenn Gefühle ins Spiel kommen. Dieser psychologischen Proseminarerkenntnis bedienen sich Politik und Medien schon lange. Angst ist in der Gefühlsklaviatur besonders gut zu bedienen, da sie aus evolutionären Gründen schnell geweckt ist und aus gesellschaftlichen Gründen gerne schamvoll verschwiegen wird. Deshalb sollst du dich in dieser Gesellschaft schämen, wenn du gegen unkontrollierte Einwanderung, Ehrenmorde und Gewalt und Belästigungen von muslimischen Männern eintritts und dich ängstigen, wenn dein Joghurtbecher nicht ausgespült ist und du gegen Windindustrieanlagen protestierst. Es ist so blöde wie simpel, aber warum folgt unsere Gesellschaft dieser Doktrin? Vielleicht hat Kahneman recht, wenn er in seinem Buch ’ Schnelles Denken, langsames Denken’ schreibt, daß das Gehirn Wahrheit nicht von Wiederholung unterscheiden kann. Unsere zahlreichen Mediennetzwerke sorgen tagtäglich für die Verbreitung und ständige Wiederholung der erwünschten Haltung, zur erwünschten Angst.
Zitat: ” ... Wir werden alle sterben, ob uns ein Messer, der Krebs, ein LKW oder das Alter dahinraffen. Die Frage ist, ob das Leben davor uns zufriedengestellt hat. Was werden unsere letzten Worte sein? Zur Auswahl stehen „aber ich wollte doch noch“ und „wow, was für eine Reise! jetzt ist aber auch gut, macht ihr mal weiter“. “ Schöner Leitgedanke - Danke!
Ist das Denunzieren eine hässliche, typisch deutsche Eigenart? Im letzten Jahrhundert bei den Nazis die Blockwart-Mentalität und in der DDR die Stasi-Zuträger und heute die Amadeus Antonio- und Heinrich Böll-Stiftung. Besonders schlimm, dass meist nicht Geld, sondern Gesinnung und Selbstgerechtigkeit das Motiv der Täter ist. Obwohl heutzutage stattliche staatliche Summen auf das Konto der Verleumder und vor allem Verleumderinnen wandern.
Eine junge Frau aus meinem Bekanntenkreis arbeitet bei der Heinrich-Böll-Stiftung und ist, nach ihren eigenen Worten, vor allem damiit beschäftigt Listen über Andersdenkende anzulegen. Sie erstellt ein Archiv mit Äußerungen von Leuten, die in der Öffentlichkeit stehen, aber auch von gänzlich unbekannten Internet-Usern, die es wagen sich antifeministisch zu äußern. Bitte nicht falsch verstehen: Es geht dabei nicht um frauenhassende Kommentare, es geht nur um Gedanken, die sich kritisch mit der Ideologie des Feminismus auseinandersetzen. Obwohl die Heinrich-Böll-Stiftung offiziell verlauten lässt, dass sie diese Informationen nicht mehr sammelt, wird es weiter gemacht. Wenn Böll das gewusst hätte, der für solche Sätze steht: “Wo die Freiheit bedroht ist, ist die Sprache bedroht und umgekehrt.” oder “Die Sprache kann der letzte Hort der Freiheit sein. Wir wissen, daß ein Gespräch, daß ein heimlich weitergereichtes Gedicht kostbarer sein kann als Brot, nach dem in allen Revolutionen die Aufständischen geschrien haben.”
Ein wunderbares angstvolles Bekenntnis, Herr Wegner. Ich teile und erleide es mit Ihnen.
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