Ich habe so ca. die Hälfte meines Berufslebens freiberuflich und damit im Homeoffice verbracht. Ich habe das immer als Privileg angesehen, anstatt den ganzen Tag mit den immer gleichen Leuten in der Firma abzuhängen. Berufsverkehr, würg. Da, wie bei Ihnen @ J. Matthes, immer einer aushäusig arbeitete, war das unproblematisch. Beide gleichzeitig im Homeoffice das würde ich für konfliktträchtig halten.
Firmenrechner ohne Passwort, bzw. Passwort entgegen der DS-Richtlinien an den Ehemann weitergegeben? Porno auf dem Firmenrechner ohne Abmahnung/Rausschmiss der Angetrauten? Ist die Ehefrau auch erfunden?
Die Kollegen die mit Homeoffice bis Kofit19 nur selten wegen Notsituation verursachten Nachtschicht konfrontiert wurden, tun es jetzt regelmäßig und manche sagen auch das: ohne Keller oder anderen Räumen in denen man nur ungern ohne Grund die Zeit verbringt und die man in Büre umgestalten kann, ist das ungesund. So schafft man nie die Grenze zwischen dem privaten und dem beruflichen Leben. Meisten vor uns schaffen es ohne sichtbare Grenze tatsächlich nicht.
(Schmunzel, feix, grins). Nach so einem Praxisalltag, wie von Ihnen hier schon ab und an erzählt, reicht es wahrscheinlich wirklich nur noch zu „Sommerhaus“ oder „Mutantenstadl“, falls es den noch gibt. Ein Freund von mir hat mal den Spieß umgedreht und den ganzen Coronoia-Irrsinn als Waffe gegen seine Chefin gekehrt. Damit auch das mittlere Mänätschmänt seine Existenzberechtigung hat, wurde in seiner Firma mal wieder „strukturiert“, weshalb er sein Einzelzimmer verlieren und ins Großraumbüro umziehen sollte. Als der Risikogruppe 60+ angehörend schlug er daraufhin bei Frau Betriebsrätin Krach, er könne ja der Flugstrecke hochtoxischer Aerosole von acht Metern im Großraumbüro nicht ausweichen und aus gesundheitlichen Gründen keinen MNS tragen und sei deshalb höchst infektionsgefährdet. Auf Homeoffice war die Firma gar nicht eingerichtet, und so durfte der Coronakrisengewinnler sein Einmannbüro behalten ;-) Glückwunsch zur überwundenen Ehekrise mittels gemeinsamem Humorverständnis‘ . Ihre Gattin scheint allerdings ohne Arbeitszeiterfassung oder vereinbarte Kernarbeitszeit analog zum Freiberufler-Ehemann zur Selbstausbeutung zu tendieren. Passen Sie aufeinander auf, im Ernst jetzt. Einen schönen Sonntag!
Tolle Sache das - dass Pornos derart gefährlich sind, hätte ich nicht gedacht .... . Ist eben was für Andrologen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.