Je kollektivistischer eine Gesellschaft aufgestellt ist, desto größer die Gefahr einer kollektiven Gewaltanwendung. Vor der Vereinnahmung vom Bösen, schützt ein freier, unabhängiger Geist, aber vor allem ein freies und unabhängiges Herz. Ist dieses erkaltet, kann der es tragende Mensch, leicht zu bösen Taten verleitet werden. Ein unabhängiges Herz ist stark und ruht in sich. Häufig beziehen derartige Menschen ihre Kraft aus dem Glauben. Dieser macht unter Umständen unabhängig von menschlichen Einflüsterungen. Doch nur, wenn er nicht als oberflächliche Gruppenzugehörigkeit verstanden wird. Denn sonst wäre der Glaube nicht so oft ausgenutzt worden, um, im Gegenteil, mithilfe seiner Gewalt zu rechtfertigen. Der Mensch jedoch, der sich in enger Beziehung zu „seinem“ Gott wähnt, kann durch diese Beziehung eine Stärke erlangen, die ihn befähigt, jedem oberflächlichen Gefühl standzuhalten. Der ausgeübte Zwang, die ausgeübte Verführung prallt an ihm ab. Denn er vertraut seinem Herzen. Manche Menschen mögen sagen, dass sie für dieses Vertrauen keinen Gott brauchen, dass ihre inneren, beispielsweise demokratischen oder humanistisch geprägten Überzeugungen ausreichend seien, um aller Verführung zu widerstehen. Diesbezüglich gibt es jedoch, wie im Text angeführt, allerhand Gegenbeispiele. Am Ende droht eine Überzeugung in ihr Gegenteil verdreht werden zu können (mittels Angst, Druck und Verlockung). Der Überzeugung fehlt möglicherweise das Fundament. Es ist und bleibt nur eine Überzeugung.
Danke für den Text. Er zeigt in seiner feinen Formulierung, wie wichtig die Differenzierung und Präzision ist. Ich beobachte an mir, wie schnell die Spaltung zu einem unmenschlichen Umgangston führt und ich schnell geneigt bin, die geframte Propaganda nur zu spiegeln und umzukehren. Damit sitze ich in der Falle. Deshalb danke für diese Betrachtung und den Schritt zurück. Wie beim Zeichnen, ein bißchen Abstand hilft immer, das Ganze wahrzunehmen und zueinander in Beziehung zu setzen. Jedes Gespräch ist ein Gespräch unter Menschen. Nichts bleibt ohne Folgen. Jedes Saatkorn eines freien Gedankens, eines Zweifels und einer lieben Geste wird etwas machen.
Gestern war ja wieder so ein Tag, an dem die politischen Verantwortungsträger Dingen gedachten, an die sie sich selbst nicht halten können. Eine, die Gottkaiserin, blieb deshalb der Feierstunde gleich fern. A. Laschet formulierte es lt. A. Kissler (NZZ) so: “... manchen der Querdenker [müsse man] entgegenhalten, die glauben, sie müssten für ihre Meinungsfreiheit kämpfen: Das ist eine Verhöhnung der Opfer, die für solche Werte ins Gefängnis gegangen sind. ... [jeder müsse seine Meinung sagen können] ... ob sie den Regierenden passt oder nicht, aber niemand geht ins Gefängnis, NIEMAND ERLEIDET PERSÖNLICHE NACHTEILE DADURCH, und deshalb darf man das nicht miteinander vergleichen.” - So geht VERHÖHNUNG und VOLKSVERDUMMUNG! By the way, ich darf DAS durchaus, also den Vergleich führen! Der CDU-Laschet ist tatsächlich ein erbärmlicher Wicht. +++++ @ Inge Paul: Sagen Sie für sich einfach, daß DAS nicht mehr ‘Ihr’ Land ist und meiden Sie unbedingt ÖRR-Anstalten und BRD-Tageszeitungen. Sie werden merken, daß es Ihnen alsbald ein wenig besser gehen wird. Mit der Bunten Republik Dummland sollten Sie sich tatsächlich nicht befassen, dies wäre eine vollkommen vergeblich Mühe; lassen Sie sich von den Freudentänzen der Narren auf der TITANIC nicht beeindrucken. [PS: Per E-Mail kann man durchaus Kontakte knüpfen. :-)]
Kann man sich vorstellen in Zukunft für Drogendelikte bestraft zu werden? Das haben wir doch jetzt schon. Ja, aber könnte in Zukunft ein Drogendelikt daraus bestehen, dass man die staatlich verordnete tägliche Medikation verweigert? Willkommen im 25Jh. heisst es 1971 im Film “THX 1138”, “the future is here!”.
Es ging von …“kein Mensch ist illegal“ zu „Ungeimpfte sind gefährliche Sozialschmarotzer“, jetzt doch recht schnell, oder ?
Hallo, das mit der Freiheit und der Sicherheit hat Friedrich August von Hayek bereits 1922 in seinem Buch “The Road to Serfdom” geschrieben. Grüße PM
Holt mich hier raus ? Ach was das hat fast Nie WIRKLICH funktioniert außer man war selber willens genug .Und solche Beobachtungen wurden schon vor x Hundert Jahren kommentiert , von Bekannten und weniger Bekannten Zeitgenossen .Weniger bekannt das Tagebuch eines gewissen Peter Hagendorf der im 30 Jährigem Krieg das Zweifelhafte vergnügen hatte über 25 Jahre zu überleben , und das auch noch nieder zu schreiben ...oder aber auch von sehr Bekannten wie ein gewisser Prinz Eugen von Savoyen Der meinte : ....„Sie schreien nach uns um Hilfe, wenn ihnen das Wasser in das Maul rinnt, und wünschen uns vom Hals, kaum als einen Augenblick dasselbige verschwunden.“....Und pardon aber den unterschied zu Heute können Sie sich gerne selber denken ...ich sehe absolut keinen so sehr ich mich auch anstrenge ....
Dazu passt das Milgram-Experiment: Auf der einen Seite die Guten, die Geimpften und auf der anderen Seite die Bösen, die für ihre Tat bestraft gehören. Wer sich auf der guten Seite dünkt und aufgefordert wird die Impfleugner zu bestrafen, der wähnt sich im Recht und ist bereit die Volksschädlinge zu bestrafen. Wenn es der Leiter des Experimentes so will, die Impfverweigerer nicht nachgeben wollen, dann wird einfach die Stromstärke gegen die Widerborstigen erhöht. Und wenn dann Umfragen zu dieser Methode in Auftrag gegeben werden, dann wundert es nicht, dann kommt dabei heraus, dass der 60 % der Befragten dafür sind die Impf - Leugner zu züchtigen. Das Milgram-Experiment Der Versuch bestand darin, dass ein „Lehrer“ nach Anweisungen eines „Versuchsleiters“ einem „Schüler“ bei Fehlern elektrische Schläge versetzen und deren Intensität nach jedem weiteren Fehler erhöhen sollte. Sowohl die „Versuchsleiter“ als auch die „Schüler“ waren Schauspieler und die Stromschläge erfolgten nicht real. Dies blieb den eigentlichen Versuchspersonen, den „Lehrern“, jedoch verborgen, so dass sie davon ausgehen mussten, den „Schülern“ echte Schmerzen zuzufügen.
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