Was für ein Kitsch. Anstatt sich nüchtern mit den linksradikalen Wurzeln der Grünen auseinanderzusetzen, die von Anfang an erkennbar waren, werden hier die guten alten Zeiten mit “Künstlern” wie Lindenberg und Rio Reiser gefeiert, deren pseudokritisches Gehabe ich damals schon als Schüler peinlich fand (von ihrer “Kunst” ganz abgesehen). Leider merkt man vielen Autoren auf der Achse immer wieder an, dass sie ursprünglich aus der antibürgerlichen Ecke kommen und - gealtert und ein wenig klüger geworden - zu mehr als einem folgenlosen Lamento über die Zustände von heute nicht imstande sind.
Ich habe mir das Lied der Grünen angetan und kann nur sagen “Oh Gott!” Mir fehlt ein Smiley, nämlich der Affe, der sich beide Hände vor die Augen und in diesem Fall auch gleichzeitig vor die Ohren drückt. Interessant das Verhältnis der Likes zu den Dislikes! Und die Kommentarfunktion haben sie sicherheitshalber abgeschaltet….
Da wird nicht nur ein Volkslied “vergiftet”. Es ist das Gift der Selbstzerstörung, das, wie bei jedem Suizid, einen Entscheider braucht. Wert oder Unwert. Der Suizidale hält sich nicht für genügend lebensberechtigt, das Leben nicht Wert genug gelebt zu werden. sieht keinen Weg, keinen Ausweg daraus. Die tiefe Selbstverurteilung der Deutschen, die für ihre Pseudoideale, ihre Rettung und die der Welt systematisch Morde vollzogen an Jenen, die sie als hinderlich sahen am vermeintlich großen Werk deutscher Größe, wirkt nach. Sie haben, gefühlt, das Recht verwirkt, für sich selbst einzustehen und können dies nur noch für “Andere”. Sie retten die Welt, Jeden, auch den Vergewaltiger, den Frauenschlächter, so er ein “Anderer” ist, aus einem anderen Land, einer “anderen” Kultur, denn dieser gilt, im Gegensatz zur nationalen Selbstverherrlichung, aller Respekt, eben weil es eine “andere” Kultur” ist, und Jenem eben deshalb ebenso, der, aus einem anderen Land kommend, das einheimische, gar deutsche junge Mädchen, das abends arglos mit dem Fahrrad nach Hause möchte, vergewaltigt und ermordet. Würde ich an Flüche glauben, würde ich glauben, Hitlers Fluch wirke heute nach, der das deutsche Volk nicht für überlebenswürdig hielt, nach sich. Als habe dieser in gewandelter Weise in den Grünen Besitz ergriffen. Das deutsche Volk, die Nation, soll es angesichts der Verbrechen der Vergangenheit nicht mehr geben. Grüne sind Wohlstandskinder. Vielfalt, rettendes Gegenteil von Nazi, das neue Ideal. Die grüne Vielfaltsbasis ist - Geld. Die große Mehrzahl der “Migranten” kommt nicht wegen Vielfalt, Kultur, Land und Leuten, sondern wegen Geld, der materiellen Güter, die zu erwerben sind, als Vielfalt idealisiert und verkauft. Geld ist die Vielfaltswährung, die “Einheit” der zum Ideal erhoben “Vielfalt”. Echte Vielfalt leitet sich anders ab. Es ist zudem die grüne Lüge angeblicher Antikapitalisten, die dem Großkapltal hervorragend in die Hand spielt.
Die Grünen mögen einmal ihre Berechtigung in Sachen Umweltschutz gehabt haben. Diese Zeit ist längst vorbei. Deshalb konstruieren (= Konstruktivismus) sie sich nun ihre Daseinsberechtigung per Fake-Weltverbesserung, die real das genaue Gegenteil bewirkt. Da es nur noch um die richtige „Haltung“ geht, sind die Grünen zu einem Sammelbecken der Mega-Dummen geworden, die von geschäftstüchtigen Interessengruppen für ihre Zwecke instrumentalisiert werden.
Um es mit Tucholsky zu sagen: “Die Grünen machen ihre miesen Geschäfte unter ihrem einst ehrenwerten Namen.” Das schrieb er zwar 1932 über die SPD, aber auf Grün trifft es genau so zu. So wie auch heute auf die Ex-Union. Ich habe mich früher selber in diesem Millieu bewegt, mit der raschen Erkenntnis, dass hinter der vermeintlich freiheitsliebenden Fassade nichts anderes steckt als eine Bande von Schmarotzern und Spießern. Diese Entwicklung hin zum Jakobinertum scheint mir bei allen Bewegungen dieser Art zwangsläufig zu sein, die Geschichte bietet genug Beweismaterial.
Es könnte meine Geschichte - Jahrgang 1950 und Grüner der 1. Stunde - sein.
B und H haben nicht nur kein Niveau, sie haben überdies nichts geleistet. Aber das qualifiziert sie als Anführer der Gruppe der Nichtsleistenden, die immer umfangreicher geworden ist.
Der Artikel liest sich so und erinnert mich an die Erklärungen an die immer wieder gescheiterten Sozialismusversuche. Die erste Grüne Welle hat in der Begeisterung für Verbote überall, für den Einsatz der deutschen Wehrmacht in fremden Ländern geendet. In der Verfolgung, Ächtung und gesellschaftlicher Ausgrenzung derer, die andere Meinung als sie sind. Das Grüne Zentralkomitee, welches sich bedingungslos der leisen, verdeckten Sterbehilfe, auch als Corona - Impfung bekannt, sich der angeschlossen und diese, ob alt oder jung mit befördern. Über alles und überall sind die “Alten Grünen” - Bastian, Kelly, Gruhl - als unschuldige Rehe abgesprungen, aber als fürchterliche Grüne Khmer - Kretschmann, Trittin, Claudia Roth - gelandet. Und der Schreiber im Artikel versucht mir einzureden, dass die “Neuen Grünen” die er allerorten zu sehen meint, dass die es bei einem neuen Versuch dieses Mal aber viel besser machen werden als die alten kriegsgeilen Grünen.
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