Ja, Herr Rietzschel, Deutschland ist eine Bananenrepublik ! Sollte die Anzeige von Herrn Steinhöfel wider Erwarten im Sand verlaufen oder eben nicht darauf eingetreten werden, dann wäre das lediglich eines von vielen Ausrufezeichen. BAMF lässt grüssen und zeigt auch, dass noch so viele Verfehlungen immer als Pannen und Einzelfälle abgetan werden. Es gibt einfach keine Konsequenzen mehr. Wenn ich den Bericht über die Kontokündigung von Nicolaus Fest bei der Deutschen Bank höre, so kann man mindestens dort feststellen, dass der Markt für Korruption und Geldwäsche ein guter Regulator ist. Der freie Fall des Aktienkurses gibt die beste Quittung dafür ab. Brei Staatsapparat allerdings, da ist die Mafia selbst am Werk, genauso wie in der EU. Die Politiker mit ihrem “Führungsdrachen” scheinen die brodelnde “Gesellschaftssuppe” immer noch nicht wahr zu nehmen. Das macht die ganze Sache noch explosiver und unberechenbarer. Da kommt weder Freude noch Vertrauen auf. Aber, wenn Angst aufkommt, dann wird es wirklich gefährlich. Aber, wenn wir die letzten paar Jahre anschauen, dann will immer noch ein grosser Teil der Bevölkerung mit geschlossenen Augen in die Wand laufen. b.schaller
Sehr geehrter Herr Rietzschel, habe Ihren Artikel und den der Herren Peymani und Steinhöfel zur Hessenwahl als Hesse und Wähler mit großem Interesse gelesen. Aus meiner Sicht sind es nicht nur die “Schätzungen” in einzelnen Wahlbezirken sowie die “Fehler”, die sich aus “Versehen” eingeschlichen haben. Nein, es geht wohl noch schlimmer! Ich nenne dies institutionelles Versagen des kommunalen Wahlbüros, wenn wie hier in Biblis die Abgabe der ausgefüllten Briefwahlkuverts nicht direkt in eine verschlossene und versiegelte Wahlurne erfolgen kann, sondern, wie mir geschehen, Wahlbriefe in unserem Bürgerbüro der dortigen Sachbearbeiterin über den Schreibtisch in deren Hände, abgegeben werden mussten, weil das Wahlbüro an diesem Tag “zufällig” geschlossen hatte. Wenn man so leger mit den Vorschriften zur “allgemeinen, freien und geheimen Wahl” umgeht, dann muss man sich nicht wundern, wenn man zu den Ergebnissen der Briefwahl-Bezirke so seine Fragen hat. Im Übrigen tun die Herren Peymani und Steinhöfel unserer Demokratie einen besonderen und guten Dienst, der mit sehr viel Mühe und Arbeit, aber wenig Anerkennung verbunden ist. Meine Achtung und Anerkennung haben sie. Mit freundlichen Grüßen, Manfred Lang, Biblis
Als das Wort “schätzen” im Zusammenhang mit der Stimmauszählung bei den Landtagswahlen in Hessen genannt wurde, dachte ich zunächst, es sei ein Scherz. Doch fast schlimmer als der Vorgang selbst, ist das geringe Interesse der Öffentlichkeit und der Medien an Aufklärung und Konsequenzen.
Lieber Herr Rietzschel, natürlich trifft ihre Analyse zu, dass ein schlampiger Umgang mit den Regeln auf ein verfassungsrechtliches Bewusstseinsdefizit zurückzuführen ist. Aber der Verdacht liegt für mich klar auf der Hand, dass massenhaft Wahlbetrug in ganz Deutschland stattfindet. Denn es gibt inzwischen eine Art Front der etablierten Parteien, man kennt sich, man versteht sich… und der Feind heißt AFD. Und da ist da ja die immer demokratiefeindliche Mentalität heutiger Politikergenerationen und die völlig versagende Journaille. Was dem Gegner nützte, darf nicht sein und muss ergo verhindert werden. Die ‘gute Absicht’ gilt mehr als die Verfassung. In diesem antidemokratischen Wahn gedeiht so manches.
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