Die erste Generation der RAF, Breivik und nun Tarrant. Allesamt ohne starke männliche Bezugsperson aufgewachsen und im Verhältnis zur Gewalt völlig maßlos. Vielleicht fällt ja noch der Groschen, was Familienersatzkonstruke wie alleinerziehende Muttis für Monster in die Welt gesetzt haben.
Danke für die klare Analyse. Die Ironie ist, dass diejenigen linken “Weißen” nicht begreifen, dass a. sie einmal Opfer solcher Schwarz-Weiß-Malerei sein werden. Grundsätzlich muss man einfach feststellen, dass die Linke mit ihren Imperativen von PC, Identitätspolitik u. Multikulti krachend gescheitert ist, aus dem einfachen Grund, dass sie wie immer die Natur des Menschen ignorieren, ihre Politik an Utopien statt Realitäten ausrichten u. glauben, dass die gesellschaftl. Dynamiken, wie wir sie seit Beginn der Geschichte beobachten können, nicht in Gang gesetzt würden, wenn man es nur richtig anpackt. Und die Folgen werden wie immer die gleichen sein: Unterdrückung, Gewalt u. Elend. Die Identitätspolitik flankiert vom Gebot u. Instrument polit. Korrektheit hat alte Gräben aufgerissen statt zuzuschütten, Gruppen-Ressentiments geschürt statt zu begraben, indem sie Gruppen gegeneinander ausspielt u.die Opferrolle zur Trumpfkarte im Machtpoker erklärte. PC hat durch Unterdrückung des freien Diskurs diesen immer mehr radikalisiert u. gleichzeitig Problemlösungen verhindert, was wiederum neue Ressentiments, Reaktionen u. Gegenreaktionen hervorruft. Die Linken glauben durch beliebige Vermischung u. damit Auflösung der Kulturen, würden sich die Probleme kult. Konflikte quasi von selbst auflösen, ganz als hätte die ganze lange Geschichte nicht gezeigt, dass Vielvölkerstaaten dann zusammenfielen u. es zu kriegerische Auseinandersetzungen kam, sobald die durch autoritäre Gewalt einende Klammer wegfiel, und umso mehr, je größer kult. Differenzen u. Last histor. Ressentiments waren. Siehe: Zerfall der osteurop. Staaten u. die Nachfolgekonflikte, die nur dort ausfielen, wo klar zu ziehende Grenzen möglich waren u. die hist. Last alter Rechnungen gering war. Aber sie werden weitermachen, statt endlich zuzugeben, dass es so nicht funktioniert, denn Weltanschauung u. Lebenszweck würden in sich zusammenfallen. Und wenn es zur Katastrophe kommt, ist der Schuldige schon ausgemacht.
Bei tieferer Betrachtung stimme ich damit überein, dass die white supremacists und muslim supremacists eine Konterrevolution gegen die Moderne führen, um Nation, Religion und Männlichkeit zur alten Stärke zurückbringen. Aber Vorherrschaftsdenken ist in gewisser Weise mit Vulkanen vergleichbar.Unterscheidbar sind, aktive, inaktive, schlafende und erloschene Vulkane. Unter den aktiven existieren einige die besondere Risiken bergen , nämlich bei Ausbruch das Leben ihrer Umgebung bedrohen, das Klima beeinflussen und ganze Gesellschaften ins Chaos zu stürzen zu können.Gegenwärtig erlebe ich aber das muslimische Vorherrschaftsdenken als bedrohlichste Eruption.
Sehr geehrter Herr Hamed Abdel - Samad, versuchen wir uns mal Ordnung in die Lage zu verschaffen: Muslime in westlichen Gesellschaften. Jedem Mensch wird mit seiner Erbmasse so vorbestimmt: Jeder Mensch strebt nach Sicherheit und darum hat jeder Mensch Vorurteile gegen Fremde. Die Muslime hier beim uns haben jeder einen Rechtstitel als Flüchtling oder als Asylant. Diese Menschen sind keine Einwanderer, schon gar nicht nach den Einwanderungsbestimmungen der angelsächsischen Länder, ausreichend Geld, richtiger Beruf, nicht vorbestraft, jung, gesund, Sprachkenntnisse u.s.w. Trotzdem, kaum sind die bei uns, werden wie Einwanderer behandelt, trotzdem versammeln sich die Muslime sofort separat, nur unter sich, was die Vorurteile s.o. selbstverständlich verstärkt. Flüchtlinge und Asylanten, Menschen in Not, die in ihrer Heimat mit Verfolgung und dem Tod bedroht werden, die müssen flüchten. Dazu haben die Muslime zwei Hauptrichtungen, in den Norden, wissend wie fremd die Sitten und Gebräuche hier bei uns sind. Und in Richtung Süden, nach Saudi Arabien. Dort eine vergleichbare Kultur, ähnliches Klima, die gleiche Religion, Sitten und Gebräche ähnlich. Nun die Fragen aller Fragen, warum flüchten dann diese Menschen nicht nach Saudi Arabien? Weil Saudi Arabien die nicht im Land haben will? Mag sein, aber wird Saudi Arabien deswegen des Rassismus beschuldigt, wo doch Saudi Arabien den Migrationspakt unterzeichnet hat. Und zu Gewaltausbrüchen gegen die fremden Muslime im Land kann es nicht kommen, weil keine da sind.
Lieber Hamed, Sie haben meinen Respekt für das, was Sie ertragen müssen weil „muslim supremacists“ Ihnen nach dem Leben trachten, und ich erlaube mir, meine persönliche Antwort auf Ihre Frage, welche Identitätsmodelle eine Antwort wären, hier beizusteuern. Das Problem nämlich, dass unser Bekenntnis zur Freiheit so schwach ist, liegt daran, dass der Westen sein Bekenntnis zum „Eigentümer“ der Freiheit seit 200 Jahren, und insbesondere in den letzten Jahrzehnten, aufgegeben hat. Es ist Jesus Christus, der wirklich frei macht. Und bitte… das hat nichts mit Religion zu tun! Hört sich nur so an. Wer seine persönliche Identität in ihm festmacht, muss nicht religiös sein. Religion ist das Streben des Menschen, Gott zu gefallen. Und genau das ist ja seit Jesus nicht mehr nötig. Er hat uns Gottes Wohlwollen schließlich hart erkämpft. Wenn wir aber im Westen meinen, wir könnten die Freiheit losgelöst vom Freien haben, oder all die Segnungen (Wohlstand, Rechtsstaatlichkeit, inneren Frieden usw.) losgelöst vom Segnenden, dann täuschen wir uns sehr. Diese kulturellen Vorzüge, die im Westen gegenüber anderen Kulturen unzweifelhaft (noch) vorhanden sind, haben nichts mit irgendeiner Auserwählung zu tun und begründen absolut kein Überlegenheitsdenken „weisser supremacists“. Diese Vorzüge sind keine Verdienste, sondern Geschenke der väterlichen Liebe Gottes. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass in dem Maße, wie im Westen jeder Einzelne sich von Jesus abwendet, auch die Segnungen sich vom Westen abwenden. Das erleben wir derzeit leider schmerzhaft.
Der Artikel von Hamed Abdel Samad ist sehr sachlich geschrieben und sagt das Wesentliche.Lediglich die Verwendung des Begriffs´´Ausgrenzung´´,im Kontext zwar zutreffend,gab mir einen kleinen Stich.Wortklauberei?Mag sein.Manfred Kleine-Hartlage widmet in seinem Buch´´Die Sprache der BRD´´dieser Vokabel ausführliche fünf Seiten.Diesen Begriff hat Links-grün sozusagen zur Geisel genommen und ausschliesslich negativ besetzt.Sprachtabu`?Nee,sowas machen nur die o.g.Und ich pers.wäre glücklich,wenn die ÖR mich aus ihrer Zuschauerschaft ausgrenzen würden,und ich nicht mehr bezahlen muss,was ich schon längst nicht mehr kaufe.Schönen Sonntag.
“Die Geister, die ich rief ...” Willkommen in der Welt der kommunizierenden Vakuumröhren!
Hamed Abdel-Samad ist wie schon häufig so auch hier eine Stimme der Vernunft und Distanz in einem Thema, auf das die meisten Journalisten, Politiker und die Öffentlichkeit unvorbereitet sind und reagieren wie aufgescheuchte Hühner. Viel hinzuzufügen habe ich nicht. Nur ist meines Erachtens das Problem der beiden gegensätzlichen Kulturen (Islam versus Rest der Welt) hauptsächlich zurückzuführen auf deren aktuelles schnelles Aufeinanderprallen. Solange diese Kulturen getrennt sind und nicht miteinander kommuniziert haben, wie es seit Jahrhunderten der Fall war, passiert nicht viel. Nur wo diese Kulturen durch weltweite Nachrichtennetze, Verkehrsinfrastruktur und Masseneinwanderung plötzlich miteinander konfrontiert sind, dort rappelt es, und manchmal explodiert es. Die Diskussion, welche Kultur die bessere ist, kann man sich sparen. Man muss nur für eine Trennung sorgen. Ein Zusammenwachsen aller Kulturen der Welt ist durch technische Erfindungen mittelfristig unvermeidlich. Nur sollte dieses Aufeinandertreffen moderat und moderiert geschehen und kann auch gerne ein paar Jahrhunderte in Anspruch nehmen. Es gibt keine Eile. Leider sind die allermeisten Politiker jeglicher Couleur Lichtjahre weit davon entfernt, dies auch nur ansatzweise zu begreifen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.