Afrika funktioniert völlig anders als es die meisten hier vorstellen, die in der Regel noch nicht dort waren und höchstens in einem Touristenort in Tunesien zwei abgeschiedene Wochen verbracht haben. Vielleicht ist die folgende Erfahrung nicht ganz zu verallgemeinern, aber aus meiner Sicht doch recht typisch ist die Szene, wie ich in Südafrika, nahe dem Kap beobachtet habe, wie eine Mauer gebaut wird. Fünf Männer waren dort beschäftigt, einer schleppte Steine, die anderen vier standen in Arbeitskleidung da und quatschten. Eine halbe Stunde später das gleiche Bild. Pardon, dass ich das gesehen habe, ich weiß, es ist politisch inkorrekt, ich hätte die Augen einfach verschließen sollen. Aber eine Mauer auf diese Weise zu bauen ist völlig unwirtschaftlich und dauert ewig! Dann hatte ich - ich rede ja mit den Leuten - hierzulande vor einiger Zeit einen anerkannten Asylbewerber aus Zentralafrika nach den Ursachen der “afrikanischen Misere” gefragt. Er erklärte mir, dass die meisten Afrikaner sich nicht als Staatsbürger in unserem Sinn definieren würden, sondern primär über ihre (Groß-)Familie, sekundär über ihren Clan und tertiär über ihren Stamm. Als weitere Ursache nannte er das massive Problem mit der Korruption, die daraus resultiert. Es gäbe zu wenig Loyalität dem Staat gegenüber, also habe man kein Problem, Geld für die eigene Familie abzuzweigen. Es tut mir leid, ich weiß, ich hätte nicht fragen sollen, denn das Ergebnis ist absolut politisch unkorrekt. Man sollte einfach keine Afrikaner nach Afrika fragen, denn diese wissen offensichtlich einfach nicht, was bei der herrschenden Klasse in Deutschland die politisch korrekte Meinung ist und was sie äußern dürfen und was nicht. Es tut mir leid, dass ich das eine gesehen und das andere gehört habe und jetzt schreibe ich das auch noch, wirklich, Entschuldigung!
Mit welchem Recht verhören diese Neu-Sozialisten eigentlich Herrn Nocke?
Meine Lebenserfahrung ist, dass diejenigen , die am meisten von Rassismus reden, auch Rassisten sind.
Einigen „Ethikern“ kommt es mehr auf ihre Ethik als auf die Realität an. Es geht um ihr Wohlbefinden und nicht um das zu behebende Problem. Es geht nicht darum Menschen weiterzuhelfen, sondern ihre Gesinnung zu verteidigen. Es geht einigen nicht um Afrika, sondern um eine politisch korrekte Haltung. Sie fürchten das Urteil irgendwelcher linksgrünen Gutmenschen und nicht das Urteil der Betroffenen. Denn diesen hört man ohnehin nicht zu, genauso wenig wie den Realisten, die sich wahrscheinlich tatsächlich um Afrikas Zukunft sorgen und aus dieser Sorge heraus die politisch korrekten Scheuklappen dort lassen, wo sie hingehören, wenn es um Leben und Tod geht. Nämlich ganz tief in die Mottenkiste. Den linksgrünen Gutmenschen hört man andächtig bei ihren edlen Ausführungen zu und hält ihre oft zur Schau getragene„Rücksichtnahme“ auf die „Gefühle“ der „Einheimischen“ für Menschenfreundlichkeit. Doch diese Art der Menschenfreundlichkeit hilft nicht, sondern sie verhindert möglicherweise Lösungen. Unter Umständen tötet sie sogar.
Alle mir bekannten Aussagen bzw. Schätzungen bezüglich der Bevölkerungsentwicklung auf dem afrikanischen Kontinent besagen, dass innerhalb der nächsten 25…30 Jahre die afrikanische Bevölkerung um mindestens 1 Milliarde Menschen zunimmt. Hierin ist wohl ein Hauptproblem, wenn nicht sogar das Hauptproblem Afrikas zu sehen. Wenn “Afrikaexperten” das Ansprechen dieses exorbitanten Problems mit “Rechtspopulismus” in Verbindung bringen, dann frage ich mich, wer solche “Experten” eigentlich an Universitäten beruft. Die von unseren “Spitzenpolitikern” stereotyp in Dauerschleife dahergelaberte Formel “Wir müssen die Fluchtursachen bekämpfen” ist nichts als ein Feigenblatt, mit dem man die eigene Hilflosigkeit zu kaschieren gedenkt. Solange in Afrika und auch anderswo die Geburtenraten nicht auf ein sinnvolles Maß zurückgehen, solange wird das Elend in der Welt weiter zunehmen. Da kann sich Frau Prof. Anne Storch (ist der Name Zufall?) ihren Spruch “Wir reden über Ethik, wollen mehr Gastfreundschaft zulassen.“ an einem geeigneten Ort an die Wand nageln. Wir können in Europa noch so gastfreundlich sein: Dieses Problem läßt sich nicht durch Gastfreundschaft lösen.
Ich habe das Buch von Volker Seitz “Afrika wird arm regiert” gelesen. Wenn Herr Seitz noch berufstätig und im Außenministerium beschäftigt wäre, müsste er sich für dieses Buch mit Sicherheit auch einem solchen Tribunal stellen. Manchmal denke ich, an unseren Hochschulen und Universitäten muss ein geheimnisvolles Virus sein Unwesen treiben. Ein Virus, welches einen galoppierenden Realitätsverlust bewirkt. Offenbar sind Geisteswissenschaftler besonders gefährdet. Die Epidemiologen sollten mal die NOx- Mär zurückstellen und nach diesem Virus suchen. Aber wahrscheinlich sind sie ja schon selbst davon befallen.
Da frag ich mal wieder, wie solche Schwachköpfe in verantwortliche Professorenpositionen gelangen können? Eben da liegt das Problem. Wer macht denen die Tür auf?
Wenn derart hanebüchene ethische Maßstäbe nicht an das Handeln sondern an das Aussprechen von Wahrheiten gelegt werden und diese deswegen nicht gesagt werden dürfen, dann wird das Erarbeiten von Lösungswegen verunmöglicht. Schließlich gelten nur noch die eigenen, ethisch begründeten, sprich Gastfreundschaft - heißt Migrationsförderung. Ich hätte eine des Kolonialismus und Rassismus völlig unverdächtige Lösung: Entwicklungshilfe einstellen und Afrika zutrauen, sich selbst zu entwickeln (so wie Afrika es gerne möchte). Eigenverantwortung zulassen ist konstruktiver als Abwanderung fördern.
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