Es drängt sich immer mehr der Eindruck auf, die linke Intelligenzija befindet sich auf dem intellektuellen Niveau der DKP und des MSB-Spartakus Anfang der Siebziger .
Was ich gern mal von dieses Fachleuten beantwortet haben möchte: warum gelingt es asiatischen Staaten wie China, Singapur, Malaysia, Südkorea, in Teile Indien sich sogar partiell an die Spitze zu setzen, obwohl sie auch kolonisiert waren.
Gutes Büchlein zum Thema “Das therapeutische Kalifat” von Giuseppe Gracia
Eine kulturelle und ethische Überlegenheit der afrikanischen Völker zu postulieren, bildet die notwendige ideologische Grundlage für den Kampf gegen die “Weißen”, und dieser wiederum ist zur Vernichtung des alten Europas nun einmal erforderlich, den Musa Mansas* geistige Nachfahren sponsern, um Platz für ihren eigenen Bevölkerungsüberschuss freizuräumen. (* Ein schwarzafrikanischer Herrscher, der an Sklavenhandel etc. so gut verdiente, dass er bei der Wallfahrt nach Mekka alleine durch seine Trinkgelder eine Inflation auslöste - der Traum aller in ihren prekären Sozialjobs darbenden Grün*Inn*pfft*XXXen.) Leider ist dieses Postulat so weit von der Wirklichkeit des realexistierenden Afrikas entfernt, dass einfaches Augenschließen nicht mehr ausreicht. Da muss man den Kritikern schon Tiefschläge versetzen…
Frau Mietzner ist lt. Homepage nur PD. Wer hat ihr denn den Titel Professor angeheftet?
Die Verteidigung, mit der Volker Seitz hier Günter Nooke unterstützt, stimme ich uneingeschränkt zu. Günter Nooke kann sich für seine angegriffenen Äußerungen auf namhafte Afrikaenner berufen. Nur eine davon will ich kommentieren. “Der Kalte Krieg hat Afrika mehr geschadet als die Kolonialzeit”: in vielen afrikanischen Ländern befinden sich Infrastruktur, Gesundheits- und Schulwesen heute in einem schlechteren Zustand als zum Zeitpunkt der Entkolonialisierung. Was eine gute Regierung aus einer ehemal agrarische und unterentwixkelten Kolonie machen kann, belegt z.B. Südkorea. Über die Zeit des Kolonialimus muss viel Kritisches gesagt werden. Es stimmt aber nicht, dass die Kolonialmächte, als sie im 19. Jahrhundert ins afrikanische Landesinnere vordrangen, dort auf gedeihliche Lebensverhältnisse angetroffen und diese zerstört hätten . Und zu der im Zusammenhang mit der Kolonialismuskritik so oft verbundenen Kriktik der Missionsgesellschaften möchte ich nur anmerken, dass sehr viele Führer afrikanischer Befreiungsbewegungen ihren Bildungsgang in einer christlichen Missionsschule begonnen haben.
Sehr guter Artikel! Ich find’s nur nicht schön, am Schluss doch noch einzuknicken (“holzschnittartig”). Damit entwertet man das ganze. Das, was diese “Wissenschaftler” machen, ist Mobbing - und sollte auch so benannt werden.
Die praktische Afrikaerfahrung der zitierten Historiker und Sprachwissenschaftler, die sich in ihren akademischen Elfenbeintürmen bestens mit ihren C-Professuren alimentiert einbetonnieren, tendiert gem. den veröffentlichten Lebensläufen asymptotisch gegen Null. Aus gesicherter Position hat man es leicht zu moralisieren. Es ist daher wohltuend, wenn Herr Seitz mit seinen umfangreichen Kenntnissen diese ganze akademische Blase immer wieder erdet.
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