Einigen „Ethikern“ kommt es mehr auf ihre Ethik als auf die Realität an. Es geht um ihr Wohlbefinden und nicht um das zu behebende Problem. Es geht nicht darum Menschen weiterzuhelfen, sondern ihre Gesinnung zu verteidigen. Es geht einigen nicht um Afrika, sondern um eine politisch korrekte Haltung. Sie fürchten das Urteil irgendwelcher linksgrünen Gutmenschen und nicht das Urteil der Betroffenen. Denn diesen hört man ohnehin nicht zu, genauso wenig wie den Realisten, die sich wahrscheinlich tatsächlich um Afrikas Zukunft sorgen und aus dieser Sorge heraus die politisch korrekten Scheuklappen dort lassen, wo sie hingehören, wenn es um Leben und Tod geht. Nämlich ganz tief in die Mottenkiste. Den linksgrünen Gutmenschen hört man andächtig bei ihren edlen Ausführungen zu und hält ihre oft zur Schau getragene„Rücksichtnahme“ auf die „Gefühle“ der „Einheimischen“ für Menschenfreundlichkeit. Doch diese Art der Menschenfreundlichkeit hilft nicht, sondern sie verhindert möglicherweise Lösungen. Unter Umständen tötet sie sogar.
Alle mir bekannten Aussagen bzw. Schätzungen bezüglich der Bevölkerungsentwicklung auf dem afrikanischen Kontinent besagen, dass innerhalb der nächsten 25…30 Jahre die afrikanische Bevölkerung um mindestens 1 Milliarde Menschen zunimmt. Hierin ist wohl ein Hauptproblem, wenn nicht sogar das Hauptproblem Afrikas zu sehen. Wenn “Afrikaexperten” das Ansprechen dieses exorbitanten Problems mit “Rechtspopulismus” in Verbindung bringen, dann frage ich mich, wer solche “Experten” eigentlich an Universitäten beruft. Die von unseren “Spitzenpolitikern” stereotyp in Dauerschleife dahergelaberte Formel “Wir müssen die Fluchtursachen bekämpfen” ist nichts als ein Feigenblatt, mit dem man die eigene Hilflosigkeit zu kaschieren gedenkt. Solange in Afrika und auch anderswo die Geburtenraten nicht auf ein sinnvolles Maß zurückgehen, solange wird das Elend in der Welt weiter zunehmen. Da kann sich Frau Prof. Anne Storch (ist der Name Zufall?) ihren Spruch “Wir reden über Ethik, wollen mehr Gastfreundschaft zulassen.“ an einem geeigneten Ort an die Wand nageln. Wir können in Europa noch so gastfreundlich sein: Dieses Problem läßt sich nicht durch Gastfreundschaft lösen.
Ich habe das Buch von Volker Seitz “Afrika wird arm regiert” gelesen. Wenn Herr Seitz noch berufstätig und im Außenministerium beschäftigt wäre, müsste er sich für dieses Buch mit Sicherheit auch einem solchen Tribunal stellen. Manchmal denke ich, an unseren Hochschulen und Universitäten muss ein geheimnisvolles Virus sein Unwesen treiben. Ein Virus, welches einen galoppierenden Realitätsverlust bewirkt. Offenbar sind Geisteswissenschaftler besonders gefährdet. Die Epidemiologen sollten mal die NOx- Mär zurückstellen und nach diesem Virus suchen. Aber wahrscheinlich sind sie ja schon selbst davon befallen.
Da frag ich mal wieder, wie solche Schwachköpfe in verantwortliche Professorenpositionen gelangen können? Eben da liegt das Problem. Wer macht denen die Tür auf?
Wenn derart hanebüchene ethische Maßstäbe nicht an das Handeln sondern an das Aussprechen von Wahrheiten gelegt werden und diese deswegen nicht gesagt werden dürfen, dann wird das Erarbeiten von Lösungswegen verunmöglicht. Schließlich gelten nur noch die eigenen, ethisch begründeten, sprich Gastfreundschaft - heißt Migrationsförderung. Ich hätte eine des Kolonialismus und Rassismus völlig unverdächtige Lösung: Entwicklungshilfe einstellen und Afrika zutrauen, sich selbst zu entwickeln (so wie Afrika es gerne möchte). Eigenverantwortung zulassen ist konstruktiver als Abwanderung fördern.
Es geht in so einer Geschichte überhaupt nicht um irgendeine Sache wie Moral, Richtigstellung oder sonst irgendwas: es geht ausschließlich nur darum, die Macht der Linken zu demonstrieren. Diese ewigen Hungerleider, Neider und Kleptomanen empfinden Lust wenn sie anderen Leid zufügen können. Mit ihren kruden Argumenten die sie in die Luft lassen, zeigen die Linken lediglich ihre grenzenlose Dummheit, denn sie beherrschen die Macht nicht, sondern die Macht beherrscht sie. Sie kratzt den dünnen Lack ab, der ihre Visage bedeckt und bringt ihre ganze häßliche Jämmerlichkeit hervor.
Ich bin hellauf begeistert von der intelligenten, ehrlichen und klugen Sachlichkeit, die in den Schriften und Aussagen des Herrn Nooke zu erkennen sind und die immer wieder zu überzeugenden Einsichten bei seinen Zuhörern und Lesern führen. Kann es sein, daß seine vermeintlichen Kritiker aus Neid- und Konkurenzgründen in die “Augenhackerei” verfallen, um ihn vom “Kompetenz-Futternapf” wegzubeißen? “Wenn er weggebißen ist, wird meine Meinung wahrgenommen…” und dafür scheint jede noch so dümmliche Fehlinterpretation seiner Worte dienlich zu sein…armes, matt belichtetes Land, in dem unsere Dichter und Denker verloren sind…
Man kann es sich gut vorstellen, wie das Gespräch der “Afrikakenner ” mit G. Nooke zum Tribunal mutierte. Eben erst - und mal wieder - hat die Dumm - Linke die Kolonialzeit zwecks nationaler Selbsthassneurose für sich entdeckt. Für dieses Klientel wird alles , was die Kolonialzeit kritisch u n d differenziert reflektiert mit der Rassismuskeule niedergeknüppelt. Die Sklaverei gab es auf dem afrikanischen Kontinent längst vor dem Kolonialismus der Europäer. Als sie mit den z.T. sehr archaischen Stammesstrukturen konfrontiert wurden, kann nur ein Naivling glauben, dass sich die Europäer hätten diesen angleichen sollen. Von der überlegenen Technik, der Kunst und dem Aberglauben abgesehen, der hinter jedem Baum einen Geist vermutete. Niemand kann die Ausbeutung abstreiten, aber auch sie ist in der Zeit zu sehen. Wenn man fragen würde, wo Afrika heute stünde, wenn es den Kolonialismus nicht gegeben hätte, wäre womöglich die richtige Antwort strafbewehrt. Diese Ambivalenz wird auch vergessen bei der schwachsinnigen Debatte über die Rückgabe der “kolonial geraubten” Kulturschätze. Viel davon wären vergammelt oder irgendwann Grabräubern zum Opfer gefallen, wenn nicht europäische Archäologen sich ihrer angenommen hätten. Übrigens: Im eigentlich reichen Kongo haben mir Einwohner hinter vorgehaltener Hand gesagt, die Belgier sollten doch wieder kommen, nicht als Kolonialherren aber als die Macher.
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