Das Wissen um die Erlösungsbedürftigkeit hat jeder Mensch, nur dass manche es besser verdrängen können. Dieses Wissen erzeugt den Wunsch nach Erlösung und in Folge dann Religionen und Ideologien aller Art. Sie bleiben aber immer Wege zur Selbsterlösung und somit unwirksam, was den Adepten zwar nicht ins Bewusstsein kommt, sie aber soweit beeinflusst, dass sie sich meist noch stärker damit identifizieren. Jede Ideologie und jede Religion verlangt Opfer um die versprochenen paradiesischen Zustände herzustellen. In letzter Konsequenz Menschenopfer. Man denke nur an Hitler, Stalin, Pol Pot oder die Inquisition. Meines Wissens ist aber der Islam die einzige, die dies explizit fordert. Religion knechtet, nur der Glaube an die Erlösung durch Jesus Christus macht frei.
Alter Wein in neuen Schläuchen: Religion bzw. der Glaube an einen idealen Gott ist eine Auto-Suggestion. Der Mensch verkennt sich in Gott und spinnt eine #Religion# um diese kognitive Fehlleistung. Alles auf den Punkt gebracht in: Ludwig Feuerbach - Das Wesen des Christentums.
Hallo Herr Hamed Abdel-Samad, wüste ich nicht, daß Sie sich so gut im Christentum (Katholizismus) auskennen, da Sie auf Islam nicht eingehen und einzugehen brauchen weil dieser eine äußerst brutale faschistoide Ideologie mit einem Religionsmäntelchen ist. Und dort werden explizit auf die Muslime Handlungen auferlegt, wie töten von “Ungläubigen” nützen von “Ungläubiger” Frauen als sexuelles Freiwild usw. . Ich will mich nicht weiter auslassen sonst müßte ich Ihnen die hunderte von entsprechenden Suren-stellen dazu aussuchen die Sie sowieso gut kennen müßten. Das die EU Politik auf diesem Gebiet total fehlgeleitet ist, ist Ihnen klar. Jeder Muslim der Morde, Vergewaltigungen und andre kriminelle Straftaten vergeht ist per se psychisch Krank und unschuldig. Und Schuldgefühl oder Ängste und Hilflosigkeit wird denen in den Moscheen nicht eingetrichtert sondern das Gegenteil davon. Das massenhafte Abschlachten von Christen in Afrika, Asien Nahost und andren Weltregionen durch Muslime geht ohne Proteste der westlichen Länder freulich weiter.
Man kann psychische Störungen ganz ausgezeichnet instrumentalisieren. Im Islam ist der Suizid auf Grund einer Depression z.B. ein starkes Tabu. Will man aber mit der Selbstzerstörung gleichzeitig den bösen Feind bekämpfen ist er ein Ticket zu gesellschaftlichen Anerkennung und die Eintrittskarte ins Paradies. Es gibt viele junge Menschen denen das Leben irgendwie misslingt. Kein Job, also kein Einkommen, keine Aussicht auf ein normales Familienleben usw. Die Lösung ist Held zu werden. In vielen Fällen ein toter Held aber doch ein Held. Das kennt man aber auch in anderen Bereichen. Man könnte im Moment zB auch eine Umfrage in der Ukraine machen für was die Leute ihr Leben aufs Spiel setzen. Bzw das Leben anderer um den Sachverhalt zu vervollständigen, den auch dort instrumentalisiert man solche Neigungen. Da geht es auch nicht nur um Religion und Ideologie. PS Ich vermute das es in einigen streng islamischen Staaten keine Suizid-Statistik gibt. PPS Die Überzeugung mancher Politiker das Russland in der Ukraine nicht gewinnen darf hat, m.E. auch etwas wahnhaftes. Nur Wunschdenken wäre ja in Ordnung. Nimmt man aber in massiver Weise die Schädigung des eigenen Landes in Kauf indem man zB kein russisches Erdgas mehr kaufen will, wird es problematisch auch wenn es “nur” um einen wirtschaftlichen Suizid geht. Der Begriff Bilanzsuizid bekommt dann eine ganz neue Bedeutung.
Glauben , bedeutet - “Nicht Wissen” - fertig!
Tjaja, es soll ja ziemlich problematisch sein, den Islam zu verlassen.
Ich bin in ein streng katholisches Elternhaus hineingeboren worden. Als Kind habe ich unter der Idee der Gedankensünde gelitten: Ich war davon überzeugt, dass unredliche Gedanken über Gott eine Sünde darstellen würden. Sünden würden bestraft werden - das war meine damalige Gewissheit. Ich weiss nicht wie und warum, aber ich konnte mich von dieser Kindheit befreien, zumindest kann ich heute ohne offensichtliche Neurosen oder Zwangsstörungen als Atheist ein zwar nicht gänzlich frei von psychischen Leiden, aber zumindest als sinnvoll empfundenes Leben führen. Ich muß aber zugeben, dass ich nicht frei von Neid bin, wenn ich auf Menschen treffe, die in religiöser Gewissheit frei von jedem Zweifel und unbekümmert durch ihr Leben schreiten. Das kann ich nicht - dieser Weg ist mir verwehrt. Ich muß von Zweifeln und Ängsten geplagt durch meine Existenz stolpern und empfinde das als Zumutung. Gerne würde ich mein Leben tauschen gegen ein Leben in naiver religiöser Gewissheit. Ich vermute aber, dass es bei mir nicht funktioniert hätte. Hätte ich mich nicht befreit, dann wäre ich wohl vom Druck meiner Zwänge in ein enges neurotisches Bewusstsein hineingetreten worden. Deshalb sage ich mir, dass ich zufrieden bin mit dem, was ich geworden bin - aber ich weiss, dass das auch eine Selbstlüge sein könnte.
Es ist mir eine Freude von Hamed Abdel-Samad zu lesen und hoffe das die Religionsfanatiker die Fatwa nicht umsetzen können. Jahrelang diskutierten wir über “Mein Abschied vom Himmel, für die offenen Worte einen Dank und höchsten Respekt. Ich möchte den Begriff Rituale erweitern. Es gibt gute und schlechte Rituale. Wunderbar “Das Buch vom Tee” von einem der letzten Samurai Okakura Kakuzō erklärt es genauer und gibt Einblicke in den “japanischen Teeismus” der ca. 1906 die kulturellen Unterschiede des Wertewesten und Japan, für mich süffisant, erklärt. Monotheistische Religionen sind per Definition menschenverachtend bsp. Psalm 139,19, der Begriff Klerofaschismus des Einen trifft ins Schwarze, der Kohelet bietet Abhilfe und wurde vermutlich genau gegen den Religionsfanatismus geschrieben. Es begeben sie viele Menschen in die freiwillige Skinner-Box um entsprechend der Neuro-Linguistischen Programmierung NLP konditioniert und indoktriniert zu werden. Sie haben nichts anderes gelernt und kommen kaum aus dem Hamsterrad heraus. Letztlich in der Kindheit stecken geblieben, nach Autorität suchend. Allerbeste Wünsche für Sie.
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