Werte Leser, ist Ihnen aufgefallen, dass Sie im August 2020 in Deutschland eine Hitzetod-Welle überlebt haben? Nach der Graphik der "Wöchentlichen Sterbefallzahlen" lag der Höhepunkt in der Kalenderwoche KW 33 mit circa 19.500 Toten, die KW 32 und KW 34 hatten je circa 17.400 Toten. Der sonstige Durchschnitt der Sommerwochen war bei 16.400 Toten.
Die reale Hitzewelle der ersten drei Augustwochen hat somit ungefähr 5.000 Tote gefordert. Die Betroffenen dürften wieder die alten und schwachen Menschen gewesen sein. Übrigens gab es 2018 eine noch stärkere Hitzetod-Welle mit dem Höhepunkt in der KW 31, also Ende August, mit knapp 20.400 Toten, was in der Graphik der Einzeljahre dargestellt ist. Nach den offiziellen Zahlen des Deutschen Statistischen Bundesamts DESTATIS gemäß der veröffentlichten Sonderauswertung.
Zum Vergleich sei noch die Anzahl der sogenannten Covid-19 Toten im Zeitraum der letzten drei Wochen genannt, es sind 329 Fälle, beginnend mit dem 29. September bis zum 19. Oktober (bzw. 439 Fälle für die letzten fünf Wochen).
Bevor jetzt jemand mit der Klima-Katastrophe kommt, lesen Sie auch diesen Achgut.com Beitrag von Wolfgang Meins: Von Hitze- und Kältetoten – Journalismus im Klimafieber. Fest scheint jedenfalls zu stehen: Panikmache braucht eine starke Lobby, sonst kommen und gehen die Katastrophen leicht, ohne bemerkt zu werden. Frei nach dem inzwischen viel zitierten Bonmot, das dem amerikanischen Politiker Rahm Emanuel zugeschrieben wird: Lass eine ernste Krise nie ungenutzt verstreichen. Es ist eine Gelegenheit, Dinge zu tun, von denen man glaubt, dass man sie vorher nicht tun konnte. (You never let a serious crisis go to waste. And what I mean by that it's an opportunity to do things you think you could not do before). 2019 hat es mit der Klimapanik übrigens noch besser geklappt.