Volker Voegele, Gastautor / 20.10.2020 / 15:00 / Foto: Pixabay / 11 / Seite ausdrucken

Glatt verpasst: Hitzetod-Welle 2020 in Deutschland

Werte Leser, ist Ihnen aufgefallen, dass Sie im August 2020 in Deutschland eine Hitzetod-Welle überlebt haben? Nach der Graphik der "Wöchentlichen Sterbefallzahlen" lag der Höhepunkt in der Kalenderwoche KW 33 mit circa 19.500 Toten, die KW 32 und KW 34 hatten je circa 17.400 Toten. Der sonstige Durchschnitt der Sommerwochen war bei 16.400 Toten.

Die reale Hitzewelle der ersten drei Augustwochen hat somit ungefähr 5.000 Tote gefordert. Die Betroffenen dürften wieder die alten und schwachen Menschen gewesen sein. Übrigens gab es 2018 eine noch stärkere Hitzetod-Welle mit dem Höhepunkt in der KW 31, also Ende August, mit knapp 20.400 Toten, was in der Graphik der Einzeljahre dargestellt ist. Nach den offiziellen Zahlen des Deutschen Statistischen Bundesamts DESTATIS gemäß der veröffentlichten Sonderauswertung.

Zum Vergleich sei noch die Anzahl der sogenannten Covid-19 Toten im Zeitraum der letzten drei Wochen genannt, es sind 329 Fälle, beginnend mit dem 29. September bis zum 19. Oktober (bzw. 439 Fälle für die letzten fünf Wochen).

Bevor jetzt jemand mit der Klima-Katastrophe kommt, lesen Sie auch diesen Achgut.com Beitrag von Wolfgang Meins: Von Hitze- und Kältetoten – Journalismus im Klimafieber. Fest scheint jedenfalls zu stehen: Panikmache braucht eine starke Lobby, sonst kommen und gehen die Katastrophen leicht, ohne bemerkt zu werden. Frei nach dem inzwischen viel zitierten Bonmot, das dem amerikanischen Politiker Rahm Emanuel zugeschrieben wird: Lass eine ernste Krise nie ungenutzt verstreichen. Es ist eine Gelegenheit, Dinge zu tun, von denen man glaubt, dass man sie vorher nicht tun konnte. (You never let a serious crisis go to waste. And what I mean by that it's an opportunity to do things you think you could not do before). 2019 hat es mit der Klimapanik übrigens noch besser geklappt.

Foto: Pixabay

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herbert binder / 20.10.2020

Da schau her, woran wir alles…nein: woran alles wir doch sterben können. Zuerst denkt man bei diesem Thema an Herzinfarkt, Krebs, Diabetes, Unfälle im Haus und auf der Straße und noch so einiges andere, ach ja, auch an Grippe u.ä. Aber Hitze? Ehrlich, die Krankheit kannte ich bisher nicht. Allerdings stellt sich mir sofort unsere Kardinalfrage, nämlich “an” oder “mit”? Ich meine, es sollte heißen: “durch”. Oder wäre “vermittels” die bessere Alternative? Irgendwie unbefriedigend und zudem auch etwas ungenau ist beides - so meine ich wenigstens. Wollen mal so sagen, der Testator sollte seinem definitiefen Urteil die Vermerke “höchstwahrscheinlicherweise” und “trendcorrect” hinzufügen, und zwar mit richtig dicker Tinte. Nur so können alle Klarheiten beseitigt werden. Apropos Klarheit. Die einzige Todesursache, der ich Glauben schenke, ist der Unfalltote - anderen, wenn auch aktuell stark positiv “gehandelten”, gehört mein Zutrauen…nicht. Da bin ich ganz Atheist, zumindest Agnostiker.  

Dr. Christian Rapp / 20.10.2020

Nachts ist es kälter als draußen.

giesemann gerhard / 20.10.2020

Ein heißer Sommertag im August am Ifen/Klein-Walsertal, wir schwitzten, die Russen marschierten in Prag ein, man schrieb das Jahr 1968. Unser Bergführer, ein echter Allgäuer, genannt “Vadder Kleiner”, meinte nur: Da ganze Winter it so hoaß g’si. (Den ganzen Winter war’s nicht so heiß).

N.Lehmann / 20.10.2020

Der Virologe Lauterbach hätte auch dieses Unheil kommen sehen, wenn er mehr Talk-Showeinladungen bekommen hätte. No panic! Glücklicherweise hat der Hofexperte Dorsten auf Weisung unserer Kaiserin 08.15 die Zahlen neu sortiert und Hitzetod ausschliessen können. Wir sind also in guten Händen. Unser Karlchen ist Wohlauf und die Öffi-Anbeter werden wieder umfangreich über Staubsaugermasken aus dem Universum aufgeklärt. Wenn er nicht virolent ist, so tingelt er fürs schnöde Mamon noch heute. Kann man den auch frei buchen, wenn man mal so richtig verarscht werden will?!

Claudius Pappe / 20.10.2020

Dieser Sommer war wie immer. Häufig Regen, dann 3 Wochen Hitze….................................................................................................................. Kein Altweibersommer im Oktober, dafür Hauptstadt-Altweiber-Allmacht das ganze Jahr….............................und Jung-Weiber-Hüpfen im Frühjahr.

Karla Kuhn / 20.10.2020

“Zum Vergleich sei noch die Anzahl der sogenannten Covid-19 Toten….”  Rechtlich gesehen dürfte ein “Covid Toter” erst an “Covid” gestorben sein, wenn es durch eine OBDUKTION bestätigt wurde. Alles andere ist für mich Glaskugelleserei. Es gibt genug Fälle, die an Embolien und wegen den Atmungsgeräten gestorben sind. Vielleicht gab es im Rhein Main Gebiet vereinzelt wirkliche Hitzetote, hier in München hat es nach drei/vier Sonnentagen fast immer zwei Tage stark geregnet und hat sich abgekühlt.  Eine Freundin von mir aus der Frankfurter Gegend hat mich so sehr um den Regen beneidet. Auch die Nächte waren angenehm. Aber “Hitzewelle rollt…” und “Hitzetote” klingen doch wesentlich spektakulärer. Ja, ja, nicht mal mehr auf das Wetter scheint Verlaß zu sein,  bei der “Hitze” die wahrscheinlich ganz Deutschland verdörrt hat.  Was noch übrig ist, soll wohl jetzt von “Corona” in die ewigen Jagdgründe verbannt werden ?

Frances Johnson / 20.10.2020

Ich habe bemerkt, dass ich im Garten eine Schnecken-Proliferation hatte. Kalt war’s auch ständig. Nur zwischendrin war es mal etwas wärmer. Das ist nicht gut für ältere Herzkreislaufkranke, die dann gelegentlich sterben, in anderen Saisons an Grippe aller Art. Das Martinshorn hörte ich aber selten. Am häufigsten hörte man das Martinshorn Ende 2015 und 2016. In die Ambulanzen ging man damals auch nicht so gern.

Otto Nagel / 20.10.2020

Bei Herrn Hofmann-Reinicke und nun auch bei Herrn Voegele wird es aber Zeit , daß “die Zügel angezogen” werden ! Welch ein ” nicht hilfreicher” Faktencheck !

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