Ein köstliches Stück. Und das exakt am 150. Geburtstag von Christian Morgenstern. Chapeau!
Großraumbüro einer Versicherung die jeder kennt. Normer kamen aus USA um die Mitarbeiter zwecks Optimierung zu beobachten,so ähnlich wie es der Verfassungsschutz mit der AFD händelt. Schluss mit den Kaffeepausen zwischendurch und nur für Raucher weiterhin akzeptiert. Auch keinen Sex ohne Kaffeebecher,schließlich sind wir nicht bei Silicon Valley. Langsam hatte jeder kapiert das ohne Rauchen der Arbeitstag noch trister war und das Ziel der Normer war erreicht. Abteilungen wurden ausgelagert und die Arbeit durch bunte Billiglöhner weiterhin verrichtet. WO GEHOBELT WIRD FALLEN SPÄNE Das ist ein frühes Beispiel für den great Reset und hat für Wirtschaft,wie wir sie bisher nicht kennen,eine hervorragende Bedeutung!
Kleine Anekdote aus meiner Seefahrtszeit: Ostfriesen sind bekannt für ihre Tee-Zeremonie. So auch unser Funker. Diese kamen damals alle aus Ostfriesland; hatten das Morsen bei Norddeich Radio gelernt. Nun hatte sich der Erste Offizier in der Offiziers-Pantry Kaffee in der Teekanne des Funkers für die Nachtwache gekocht! Da Kaffee aus einer Teekanne nicht schmeckt, hatte er auch noch das Sakrileg begangen, die Kanne zuvor zu reinigen, d.h. die Patinia zu entfernen bzw. schwer zu beschädigen. Das Geschrei war gewaltig! Feuer oder Untergang hätten wohl nicht schlimmer sein können. Wir mussten viel Kraft aufbieten eine körperliche Auseinandersetzung zu verhindern. Seitdem “fuhr” der Funker sämtliche Utensilien in seiner Funkbude, nur das heiße Wasser kam noch aus der Pantry, was wohl für ihn akzeptabel schien.
“... und kaufte mir einen Becher ...” - da haben Sie das ganze Geheimnis. So wie Sie hat ihre Blondine den Becher speziell erworben, Aufwand betrieben, mit eigenem Geld gekauft. Freiheit und Demokratie bekam sie geschenkt - kostenlos! Und was nichts kostet, ist nichts wert. Das Phänomen erklärt übrigens nahtlos die Unterschiede dessen, was man sich im Westen und in der ex-“DDR” gefallen lässt und was nicht. Siehe AfD-Wahlergebnisse - unterschiedlich wie Tag und Nacht. Genau wie der Wert, dem man hier und dort seiner Freiheit beimisst!
Das ist meine Partei, sagen Maaßen und Sarrazin und machen sich zum Täter.
Nur eine kleine Korrektur: Eva Braun war nicht kleinkariert. Sie rauchte - heimlich, soff - heimlich und man munkelt über eine oder mehrere Liebschaften. Sie war freizügig und konnte gut Ski fahren. Gegen das Programm der Margarte - Margarine mit dem Schrei “Maske” war sie gerade zu feminin. Herta Bothe passt glaube ich besser: Die hässliche deutsche Hyäne mit Beißzwang. Ich frage mich bis heute, ob die Deutschen Hitler geformt haben oder umgekehrt. Wenn die Deutschen nicht eine Gleichheit auf dem Parteiprogramm in sich gefühlt hätten, dann wäre die NSDAP ein veganer Verein antisemitischer Paranoiker geblieben. Gut, eine Gruppe von 50 Nasen wäre ggf. in der Irrenanstalt gelandet, mehr passierte doch nur deshalb weil alle in sich diesen Drang in einer Partei als ideologisch erfüllt ansehen konnten. Damit erfüllte die NSDAP etwas Vorhandenes, was auch ohne Hitler und seine Partei da war. Wenn die Masse rollt, kommt es auf den Diktator nicht mehr, er ist ein Leib im Leib der vielen Kranken Abarten des Normalen. Ich gehe nachher in den Supermarkt und zahle bei dem SS Weib ohne Partei brav die Gegenleistung aus dem Kaufvertrag.
Das kann ich gut nachvollziehen. In der “guten alten Zeit”, als Jugendlicher in einem kleinen Dorf, gab so ein Ritual auch schon. In unserer Dorfkneipe hatte jeder sein eigenes Glas, das vom Wirt in einem eigenen Schrank aufbewahrt wurde. Standardgläser haben nur Gäste von auswärts bekommen. Später als Student im Studentenclub hatte ein beliebter, liberaler und gern gesehener Professor seinen eigenen Stuhl auf dem niemand saß, auch wenn der Club brechend voll gewesen ist. Heute haben natürlich die älteren Kollegen auch ihre eigene Tasse. Das ist für Außenstehende merkwürdig aber das hat nichts mit Abgrenzung oder nicht Beachtung zu tun, sondern schafft doch ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit, in einem Meer an Beliebigkeit ein kleines Stück was mir gehört.
In meinem Grossraumbüro, bei dem ich vor 30 Jahren anfing, gab es zum Glück Kaffeeautomaten mit Einweg-Pappbechern. Aber auch ich war zu Beginn irritiert. Die häufigsten Sätze, die ich in den ersten Tagen hörte, waren: “Das müssen wir sofort stornieren” und “Das muss abgeklärt werden”. Hmm, dachte ich, da wird also den ganzen Tag storniert und abgeklärt. Mein Chef erklärte die Dinge so schlecht, dass ich schon nach kurzer Zeit beschloss, ihn nie mehr was zu fragen, mir die Dinge selber zusammenreimte und nur noch auf mein eigenes logisches Denken vertraute. Hat dann ganz gut funktioniert. Einen eigenen PC hatte ich noch nicht und es gab noch ratternde Telex-Ungetüme, die mit Lochkarten funktionierten und extrem bedienerunfreundlich waren. Die Fortschritte in der Bürotechnik waren in den Folgejahrzehnten dann enorm und stellten eine echte technische Revolution dar.
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