Sie schreiben ganz tief aus meiner Seele. Ich hab da einiges erlebt während der Schulzeit meiner söhne. 37 und 25 jahre alt, also schon lange her. Fassungslos war ich oft Im gespräch mit lehrern. Und immer sah ich die drei affen vor mir . Nichts sehen, nichts hören, und nichts sagen.
Es gibt Hoffnung: Intelligente Jugendliche schliessen sich den Identitären an. Menschenrechte und europäisches Selbstbewusstsein statt mörderischer, hasserfüllter Fanatismus und Scharia.
Wie das Buch “Unterwerfung ” aufzeigt,nicht nur die jungen Männer unterwerfen sich,nein,vor allem die Intellektuellen sind die Wegbereiter einer islamischen Gesellschaft.Wir haben eine derart dekadente Oberschicht die unsere Bildungs- industrie prägt,für normal denkende Schüler und vor allem Studenten,bleibt kein Platz. Unsere Universitäten sind die Vorbereiter einer neuen Meinungsdiktatur,Andersdenkende werden gemobbt und sind ausgeschlossen. Die Medien,eigentlich die vierte Gewalt,sind von linken Ideologen erobert. Was also soll der Bürger machen,wenn er Beruf und Karriere nicht in den Sand setzen will? Ein wenig Hoffnung bleibt,der Osten ist noch nicht so gegendert und hat noch das Gespür für die schleichend einsetzende Unterwerfung.
Männliche Gefühle ansprechende Kulturen, Subkulturen, Werbungen, Musik, Sport und Propaganda finden immer Anklang bei normalen Männern, ohne dass die Ratio dabei eingeschaltet wird. Ich nehme mich selbst davon nicht aus. Ich finde zum Beispiel die schwuchtelige Singer-Song-Writer-Kultur, die fast täglich im ARD-Morgenmagazin offensichtlich die Feminisierung der Popkultur aufoktroyieren soll, einfach widerlich, ohne den Interpreten einen künstlerischen Wert absprechen zu wollen. Ich kann nicht für meine Gefühle. Ich hatte mal ein Buch mit dem Titel “Wie schreibe ich einen erfolgreichen Werbebrief” aus den zwanziger Jahren. Der Autor wusste offenbar mehr über die sexuellen Unterschiede der Psychen von Mann und Frau als die Genderideologen heute wahr haben wollen. Die genderideologische Pseudogleichstellung von heute treibt besonders Männer geradezu in Männlichkeit betonende Gemeinschaften nicht nur in islamische, sondern auch linke (z.B. Schwarzer Block, Antifa).
Sehr geehrte Frau Schunke, Sie treffen den Nagel auf den Kopf! Zur gleichen Generation (Jahrgang 1988) gehörend, kann ich Ihre Beobachtungen aus eigenem Erleben bestätigen. Leider. Eine wesentliche Ursache liegt meiner Einschätzung nach darin, dass sämtliche Formen virilen Auftretens oder Lebensstils die in irgend einer Weise mit europäischer oder gar deutscher Kultur zusammenhängen zu Feindbildern stilisiert, zumindest als abstoßend inszeniert werden. Mich selbst führte mein Weg als Jugendlicher “weg vom Malte-Thorben-Dasein” in die Pagan-Metal-Szene. Folgt man der medialen Darstellung bin ich damit aber gleichermaßen in der Schmuddelecke der stumpfsinnigen dauerbesoffenen latent-Nazis, Hochschulabschluss hin oder her. Als Subkultur sind aber auch wir in gewisser Weise eine Gegenkultur, die sich von der Mehrheit abgrenzt. Es fehlt in der Bald-nichtmehr-Mehrheitsgesellschaft schlichtweg an attraktiven Angeboten, an positiven Identitätsentwürfen. Das spüren junge Männer im besonderen, ist aber nicht auf diese begrenzt. Es handelt sich um ein Grundproblem das nicht unwesentlich zum scheitern von Integrationsbemühungen und der Herausbildung von Parallelgesellschaften beigetragen hat. Recht erhellend ist in dem Zusammenhang die vergleichende Identitätsstudie von U. Schmidt-Denter (Uni Köln, Entwicklungspsychologie). Was kann man(n) tun? Ein einfaches Mittel gegen Verweichlichung und (aus dieser resultierenden) Selbstislamisierung ist in meinen Augen schlichter Trotz. Ich zumindest rechtfertige mich schon lange nicht mehr, schon gar nicht mit “...aber ich bin kein Nazi”-Phrasen. Wer solche Unterstellungen ausspricht soll sich rechtfertigen, nicht umgekehrt. Solange man versucht dem Moralsystem der “Reinen Toleranz” gerecht zu werden, ist man in der Defensive und letztlich in der Position des Unterwürfigen. Sicher, Trotz allein reicht nicht aus, es müssen auch eigene Inhalte, Werte, Gepflogenheiten usw. gefunden bzw. entwickelt werden. Aber er ist ein Anfang.
Was solls? So ein engagierter Text regt auch nur immer gerade die Gehirne zum Mitdenken an, die sowieso längst in Resonanz waren. Die “Werte einer Gesellschaft” sind eine seltsame Entität, sie liegen nicht in altehrwürdigen Universitäten in beleuchteten Glasvitrinen. Man muss sie aus den Beobachtungen an der Gesellschaft akademisch forschend heraus filtrieren. Und das macht jedes Ergebnis subjektiv. Risikoscheue Menschen verhalten sich konservativ. Risikofreudige Menschen machen Verhaltensexperimente und der Erfolg gibt ihnen entweder recht oder nicht. Das konservative Verhalten ist aber nicht frei von allem Experimentellen. Es sind nicht die Werte, die die Gesellschaft stabilisieren und verändern sondern die Erfolge. Und da man subjektive Erfolge erst erkennt, wenn sie Realität geworden sind, ist es sehr schwer, prophetisch etwas zu ihrem Gunsten oder Misslingen beizutragen. Akademische Schlussfolgerungen sind immer auf die vollendeten Tatsachen angewiesen. Aus diesem Grunde ist es auch unmöglich, zu sagen, ob diese Invasion islamischer Tradition, Weltsicht und Kultur uns allen ganzheitlich betrachtet nützen oder schaden wird. Es bleibt ja immer, selbst bei ausbrechender Diktatur noch lange möglich, dass Erleuchtung über linke und grüne, christliche oder auch feministische Irrtümer nur auf diesem Umwege zu erlangen ist. Es muss tatsächlich noch schlimmer werden, bevor es besser werden kann. Und noch das: Der “Müllhaufen der Geschichte” ist ein sehr seltsamer Ort. Da wird nämlich regelmäßig aufgeräumt.
Es ist ein großer zivilisatorischer Fortschritt, wenn Konflikte nicht mehr gewalttätig ausgetragen werden und Interessen nicht mehr mit Gewalt durchgesetzt werden. Dies bezeichnet man als staatliches Gewaltmonopol. Es ist daher nicht dem “verweichlichten westlichen Mann, des Typus Malte-Thorben in Funktionsjacke” vorzuwerfen, dass er “seine Freundin nicht vor dem arabischen Mob auf der Kölner Domplatte schützen konnte oder wollte”. Abgesehen davon, dass es einem einzelnen Mann nicht möglich war, seine Freundin gegen 30 - 40 Männer sie umzingelnde Männer zu schützen, durfte er auf die Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols vertrauen. Der Skandal war hier also das Staatsversagen. Präferiert Anabel Schunke, dass wir zu mittelalterlichem Faustrecht zurückkehren? Hätten die “Generationen junger Männer” tatsächlich “das Weltbild ihrer muslimischen Freunde übernommen”, wie Anabel Schunke unbelegt behauptet, hätte es zu Silvester 2015 wohl viele Tote gegeben. Was will die Autorin? Einerseits mokiert sie sich über “Verweichlichung des westlichen Mannes”, andererseits betrachtet sie ihn als “Feind” und “Gegner”, wenn er sich ihrer Wunschvorstellung vom Mann annähert.
Stets erscheint der Jugend das Unangepasste attraktiver als das Angepasste. Das ist sozusagen das Vorrecht der Jugend. Wenn das muslimische „Modell“ es schafft, sich als unangepasst darzustellen, wird es für auch für deutsche Jugendliche interessant. Früher wirkten lange Bärte und lange Gewänder, Kopftücher usw. als eher uninteressant, konservativ. Heute wirken sie für einige hipp. Religiöse Vorschriften wirkten vor kurzem noch konservativ und langweilig. In einer unreligiösen Gesellschaft können sie „interessant“ werden, ja als provokativ empfunden werden. Und darum geht es ja dem Jugendlichen. Er möchte provozieren. Derzeit bietet sich der Islam dazu durchaus an. Wenn dann noch die richtigen, coolen Freunde dazu kommen, steht dem Moschee-Besuch nichts mehr im Wege.
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