Er hat auch gesagt: Das gelte für Menschen, für die Sicherheit und gesellschaftliche Konformität wichtiger seien als Freiheit, Offenheit und Pluralität. Bei diesem Satz stockte mir echt der Atem. Konservative vs. Freiheit???? Wiewohl ich den sonstigen Ausführungen durchaus folge, hat dieser Satz diese völlig ad absurdum geführt.
“Not my President” galt für mich schon damals für den Verkünder eines Dunkeldeutschlands, und nichts daran hat sich geändert. Dieser Mann ist und bleibt Teil des Problems, nicht der Lösung!
Man sollte Herrn Gauck nicht beschimpfen. Für mich ist es ein Beitrag zur Normalisierung der politischen Debatte, wenn auch nur ein kleiner, aber immerhin.
Was soll es, der Mann ist 79 Jahre alt und setzt mit erstaunlicher “Geschicklichkeit” sein Spielchen mit der eigenen Unglaubwürdigkeit mit Esprit weiter fort. Heute so ( Dunkeldeutschland), Morgen so ( Toleranz in Richtung rechts ), vermeintlicher Bürgerrechtler in der DDR erst als die Gefahr vorbei war, und der Stasi das Genick gebrochen war. Von seinen Vergünstigungen in der Ostzone ( VW-Bulli…ladenneu ) schweigt natürlich dieser Herr.
Grüß Gott Herr Peymani, vielen Dank für Ihren Artikel ! Am Beispiel des Hr. Gauck erkennt man doch sehr schön den Fehler in unserem politischen Konstrukt. Berufspolitiker, ohne eigenständige Ausbildung und entsprechende berufliche und finanzielle Unabhängigkeit, werden können niemals unabhängig agieren. Diese kleben förmlich an ihren Stühlen und Posten und werden alles dafür tun zuvorderst ihre persönlichen Interessen massiv zu verteidigen. Man kann dies täglich an vielen Beispielen feststellen. Hr. Gauck ist jetzt unabhängig und raus aus dem Rennen. Die Versorgung ist gesichert. Natürlich dämmert es vielen, dass der eingeschlagene Weg in vielen Handlungsbereichen (gesellschaftlich, politisch, energieversorgungstechnisch, sozialpolitisch, etc. etc.) wohl ungebremst an die Wand führt. Auch erkennt die politisch agierenden, dass eine Umkehr und ein Eingeständnis der vielen erheblichen Fehler, ohne Verlust des Postens, nicht gut möglich ist. Also setzt man alles ein um zu täuschen und zu tarnen. Zwecklos. Denn es wird knallen. Hr. Gauck ist also nur ein jämmerliches Beispiel dafür weshalb unser System nicht funktioniert. Allerdings ist es sicherlich legitim festzustellen, dass es sich bei jeder einzelnen Person um ein persönliches Totalversagen handelt. Zumindest derer welche sich vormals als Vertreter einer Volkspartei bezeichnet haben. Es braucht wahrlich keine Märtyrer um schlicht und einfach für das einzutreten, was erforderlich ist um ein Land funktionsfähig zu führen. Auch die Vertreter der sog. “Werteunion” machen nur halbe Sachen. Der Ansatz ist richtig, jedoch nur halbherzig umgesetzt. Hr. Gauck sieht die Zusammenhänge schon richtig, vergisst ggf. dass er selbst unmittelbar in der Verantwortung stand. Nebenbei: Begeistert hat mich ja die Bürgermeisterwahl in Görlitz. Diese Aktionen, und Aktionen wie in Bremen, werden gesichert dafür sorgen, dass der Unmut in der Bevölkerung massiv steigen wird. Ein Spiel mit dem Feuer.
” Sich irren und fehlen kann auch der Gewissenhafteste, ein Wicht wird er erst, wenn er den Irrtum einsieht, ohne den Mut zu haben, ihn zu berichtigen. Ich halte diesen Mut für eine der allerersten Pflichten des Mannes.” ( Peter Rosegger )
“Joachim Gauck muss man indessen attestieren, seinen Moment für die Geschichtsbücher verpasst zu haben.” Hat er nicht. Er kommt dort hinein als ranghöchster (gem. Protokoll der BRD) Promoter der unbegrenzten Willkommenskultur gegen jede Vernunft in der Zeit unmittelbar nach dem September 2015 und später. Zweithöchster Promoter war der Bundestagspräsident Lammert, der die Entscheidung über dauerhafte Grenzöffnung an den Bundestag hätte ziehen müssen, anstatt es der Regierung zu überlassen. Und Nummer 3 lt. Protokoll ist die BKin Merkel, die alles in Gang gesetzt hat.
Ich bin der Meinung, dass die Begriffe “links” und “rechts” überhaupt nicht mehr passen. Die sog. Linken haben heutzutage Probleme mit Religionskritik - wenn es um den Islam geht. Dabei gehörte Religionskritik ja mal zum Linkssein dazu. Desweiteren unterstützen sie die Unterdrückung der Frau, wenn sie für das Kopftuch bei muslimischen Frauen eintreten - auch nicht links im klassischen Sinne. Sie sind für die Ehe für alle - das ist zwar neu, aber die Ehe an sich ist ja ein konservatives Modell. Darüber hinaus sind die “Grünlinken” technikfeindlich und im Grunde für Rückschritt statt Fortschritt. Indem man dies klarstellt nimmt man den heutigen “Grünlinken” vielleicht die moralische Überlegenheit, die sie für sich in Anspruch nehmen und durch die jede sachliche Diskussion unmöglich wird.
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