Panorama ist m.E. zwischenzeitlich leider alles andere als ein vertrauenswürdiges Magazin. Das gilt bedauerlicherweise auch für die meisten anderen politischen Magazine von ARD und ZDF. Habe ich bis vor 3-4 Jahren regelmäßig die Berichte und Reportagen angeschaut, ist mir heute die Zeit dafür zu schade. Ein Grund sind “Journalisten” wie Georg Restle. Als dieser kürzlich von seinem obersten Chef Herrn Buhro als “guter Journalist” bezeichnet wurde, kam mir die Frage in den Sinn ob denn Goebbels auch ein “guter Journalist” war? Die Bezeichnung ist ja bekanntlich genauso wenig geschützt, wie die des Propagandisten. Und hat sich Herr Restle vor noch nicht allzu langer Zeit gegen eine objektive Berichterstattung ausgesprochen? Und ist es nicht mehr das Zeichen für einen guten Journalisten, wenn er sich nicht mit einer Sache gemein macht, selbst wenn es eine gute ist?
” Auf seinem Handy hätte er ihm viele Telefonnummern von verschiedenen Organisationen gezeigt. „Etwa vier oder fünf Nummern. Darunter die von Sea-Watch.“ (Siehe auch hier)”. Na, das betrachte ich als Fake News - auf offener See ist ein Handy das so ziemlich nutzloseste, was man haben kann; weil es nicht funktioniert, zumindest das Telefonieren. Es sei denn, man ist auf einem Kreuzfahrtschiff.
@Robert Korn: Wieso normale Mobiltelefone? Der jeweilige Leitwolf hat natürlich ein Satphone. (Bömermann & Co. machen’s möglich.
@Udo Lattek: Erstens finde ich es feige, sich hinter einem Pseudonym zu verstecken. Zweitens haben Sie offensichtlich das Frontex-Video nicht gesehen, welches mit hinreißender Klarheit enthüllt, wie die „Seenotrettung“ funktioniert. Drittens muss man nur den gesunden Menschenverstand (so man ihn hat) einschalten, um zu kapieren, dass es nahezu unmöglich ist, täglich solche Mengen von Nussschalen mit illegalen Immigranten auf dem offenen Meer zu „entdecken“, damit sie „gerettet“ werden können. Viertens verblüfft mich immer wieder aufs Neue, dass zwar die Pässe der „Geretteten“ leider während der Seereise ertrinken (das Märchen ist auch mir persönlich aufgetischt worden), die Smartphones jedoch wunderbarerweise stets „überleben“. Fünftens sehen die „Geretteten“ in aller Regel frisch und munter und keineswegs traumatisiert aus. Sechstens verfügt Frau Schunke leider, leider nicht über die GEZ-Einnahmen, die es den ÖR-Sendern ermöglichen, “embedded” (homogenisierte) Journalisten auf „Recherche“-Tour zu schicken. // So, das ist meine Sicht der Dinge.
Die gesamte Aktion der werten Frau Rackete war mit Sicherheit von langer Hand geplant. Die sog. Flüchtlinge sind nur Staffage, deren Befindlichkeiten lediglich Mittel zum Zweck, es geht um ganz andere Themen. Warum war überhaupt ein TV-Team an Bord? Ausgerechnet an Bord dieses Schiffes, in der Hand dieser Schiffsführerin, welche sich wie kein/e andere/r vor ihr selbst inszenierte und die Aktion extrem politisierte? Es ging letztlich darum, persönliche moralische Eitelkeiten zu befriedigen und - womöglich sogar vorrangig - um mögliche Diskreditierung des italienischen Innenministeriums im Wege der offenen Provokation. Man/frau stelle sich beispielsweise vor, jemand erzwinge sich gewaltsam Zugang zum Bundeskanzleramt, selbstverständlich im Glauben an ethisch hohe Ideale… Ob dies auch seitens deutschem Bundespräsidenten und deutschem Aussenminister goutiert würde, darf stark angezweifelt werden. Aber womöglich liegen derartige Performances uns Deutschen im Blut: man denke nur an den seinerzeitigen vermeintlichen “Friedensflieger” Mathias Rust, der mit seinem Sportflugzeug in den damaligen Luftraum des Warschauer Pakts eindrang, damit leichtfertig einen militärischen Konflikt riskierte und auf dem Roten Platz in Moskau landete. Zunächst von der deutschen Presse gefeiert - dann sein persönlicher Absturz, diverse Straffälligkeiten und dubioser Lebenswandel… From hero to zero.
Soeben habe ich folgende Mitteilung erhalten: «Der Staatsanwaltschaft Lüneburg -Nebenstelle Celle - ging mit Datum vom 02. Juli 2019 eine Strafanzeige gegen die Organisation Sea-Watch, die Sea-Watch-Eigentümer und die Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete(nach bisherigen Informationen in Hambühren, Landkreis Celle, ansässig!) wegen des Verdachtes der (Bei-)Hilfe zur illegalen Einschleusung von Migranten in das EU-Gebiet unter dem Deckmantel, Vorwand und Hinweis auf „Seenot“ zu. Die Cellesche Zeitung (CZ) berichtete ab Anfang Juli 2019 nahezu täglich über Carola Rackete; über die der CZ am 14.07.2019 per Fax zugesandte Kopie der vorerwähnten Strafanzeige wurde bisher in der CZ nicht berichtet.» // Ja, so geht’s zu bei uns.
Rackete mag ja ein nautisches Patent haben, ist aber sicherlich nicht Kapitän. Dazu müsste das Boot unter Handelsflagge (Eintrag ins Schiffsregister des Flaggenstaates) fahren, es ist aber als Sportboot unter niederländischer Flagge registriert. Nicht Größe oder Einsatzzweck machen ein seegehendes Fahrzeug zum Schiff, sondern ebendieser Eintrag. Mir geht dieses Gefasel der Mainstream-Presse von der “Kapitänin” sowas von gegen den Strich. Sie ist Bootsführer (Gendersprech: Bootsführende, Englisch: Skipper). Der Seelenverkäufer dürfte schon aufgrund der Ausrüstung nicht einmal die Klasse (vergleichbar mit TÜV, aber sehr viel aufwendiger) bekommen haben. Auf Bildern ist zu sehen, dass nicht genügend Rettungsmittel, z.B. Boote und/ oder Inseln zur Verfügung stehen. Das ist ein Witz bei dem Anspruch der Seenotrettung. Wohlan…
Sehr geehrte Frau Schunke, Sie stellen die richtigen Fragen. Mir fehlt allerdings ein sauber dokumentierter Beleg für die Beantwortung Ihrer Frage. Zumindest der link zu der erwähnten Talkshow des Senders Rete 4 sollte nicht fehlen. Mir persönlich fällt es ungemein schwer die zahlreichen im iNetz zu findenden Bilder, Texte und Filme bezüglich deren Seriösität richtig einzuschätzen. Dieses - aber auch andere Themen- sind längst hochemotionalisiert und lassen derzeit keine konstruktive und sachliche gesellschaftliche Diskussion und Entscheidungsfindung zu. Das ist überaus beklagenswert. Bitte bleiben Sie am Ball und helfen dabei, ein klareres Bild zu erhalten. Mit freundlichen Grüßen
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