Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der 200 größten deutschen Unternehmen lag 2006 bei 7,8 Prozent; 2022 waren es bereits 31 Prozent. Trotzdem ist immer wieder von einer „gläsernen Decke“ die Rede, die Frauen daran hindern würde, Karriere zu zu machen. In einem Bereich der Wirtschaft sind Frauen schon viel weiter. Die Welt berichtet: „Frauen in der organisierten Kriminalität (sind) keineswegs nur Opfer, sondern häufig Täter.“ In den meisten untersuchten Ländern treten Frauen laut Studie auf allen, auch hohen Hierarchiestufen auf. Dort leiten sie Geschäfte, etwa große Geldwäschekomplexe, ordnen Gewalt bis hin zu Morden an, und vereinzelt führen sie sogar kriminelle Clans. Je nach Teilnehmerstaat besetzten Frauen grob geschätzt bis zu 40 Prozent der wichtigen Posten. „Weibliche Clan-Kriminelle“ agieren „meist ungestört im Hintergrund als unsichtbare Täterinnen“, „was den kriminellen Netzwerken einen beträchtlichen Vorteil verschafft“. Na bitte, geht doch.
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