„Was ist nur los in Venezuela?“, fragen sich in diesen Tagen Millionen von Menschen. Das Land rast dem Abgrund entgegen. Und wie erklärt MOMA, das Erste am Morgen, das, was in Venezuela passiert? So:
„Venezuela liegt an der Nordküste Südamerikas und hat rund 30 Millionen Einwohner. Es ist das Land mit den größten Erdölreserven der Welt. Trotzdem liegt die Wirtschaft am Boden. Der Internationale Währungsfonds erwartet für dieses Jahr eine Inflation von bis zu sage und schreibe 10 Millionen Prozent. Das heißt: Geld ist praktisch wertlos. Lebensmittel, Medikamente oder Dinge des täglichen Bedarfs sind knapp oder gar nicht zu bekommen. Statt reich macht das Öl Venezuela arm. Die Wirtschaft ist vom Erdölexport total abhängig, es gibt kaum andere Industrie. In den vergangenen Jahren ist der Ölpreis aber dramatisch eingebrochen.“
Das Öl ist schuld, es ist ein launisch Ding und macht, was es will, grade macht es Venezuela arm statt reich. Und die Wirtschaft liegt am Boden, wie ein Oktoberfest-Besucher, der zu viel getrunken hat. Venezuela ist nicht das einzige Land, das vom Erdölexport total abhängig ist, seltsam, dass die anderen Länder ganz gut über die Runden kommen, obwohl der Ölpreis dramatisch eingebrochen ist. Das Wort, das in diesem Zusammenhang nicht fällt, heißt „sozialistische Misswirtschaft“. Man will die Zuschauer und Leser nicht überfordern.
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