“Die Bombe mit den Code Namen „Castle Bravo“ setzte statt der erwarteten sechs Megatonnen eine Energie von 15 Megatonnen frei”. Aha. Energie wird also in Megatonnen gemessen und gewogen. Respekt. Sollte aber Megatonnen TNT, sogenannter “herkömmlicher” Sprengstoff gemeint sein, dann hier ein kleine Geschichte: TNT habe ich selbst mal hergestellt - in kleinen Mengen, paar Gramm. Deshalb weiß ich, das ist “Trinitrotoluol”. Du nimmst Toluol (= Methylbenzol ausm Erdöl), nitrierst das mit der bösartig rauchenden Salpetersäure und voilà, da isses. Es ist so scharf wie die Heilige Handgranate von Antiochia, wegen der Dreieinigkeit der Nitrogruppen in dem Molekül. Das rumst gerne mit Schmackes. Man erkennt die Sprengkraft der Trinität. Steckt es in einer österreichischen Handgranate, dann gilt: Wanns di trifft, zarrupfts di. Triffts di need, dann ist die moralische Wirkung eine ungeheure. Wir beten: Heilige Handgranate von Antiochia, die was du gebenedeit bist unter den Granaten, dank der Brisanz deiner Ladung - Tri-Nitro-Toluol ... . Seitdem nennt man scharfe Weiber gerne “Granaten”.
Bitte verwechseln sie nicht das Wasserstoffbrennen der Sonne (H+H=He) mit den versuchten Fusionsreaktionen auf der Erde (mittels Deuterium, Tritium). Das Wasserstoffbrennen benötigt den Gravitationsdruck von rd. 29 Jupitermassen, um einen “braunen Zwerg” zu starten - also unmöglich auf einem Planeten. Auf der Erde sind also andere Parameter maßgeblich. Neben der Kontrolle des Plasmas liegt die Herausforderung in dem Starten der Fusionsreaktion, z.B. durch massiven Strahlungsdruck auf die zu fusionierenden Atomkerne. Vielleicht sind die Ami´s mal wieder weiter - Stichwort: Z-Machine
Wer braucht denn die Kernige Fusion wenn wir doch Annalenas Tiefkühlhühnchen (das Wort hat viele “h”) haben. Da werden die Kobolde in der Leitung verrückt. Jetzt zu Weihnachten in Annalenas Welt, bei Ihr zu Hause: “Danieeeel” “Ja Anni?” “Wo steckt man beim Hühnchen den Stecker für die Baumbeleuchtung rein? Wohlan…
Unsere liebe Sonne macht ihre Kernfusion im Innern bei gigantischen Drücken und “gemäßigten” Temperaturen. Ab der Oberfläche ist die Sonne gerade mal 10.ooo °C warm. Die Drücke können wir auf Erden nicht machen, daher geht das Ganze auch nicht. Selbst VIEL höhere Temperaturen als die, die die Sonne benutzt, können das nicht ausgleichen. Aus der Sonnenmasse und deren Gravitation lässt sich abschätzen, dass in der Sonne Temperaturen von etwa 15 Mio.°C und ein enormer Druck von über 200 Milliarden Atmosphären herrschen. Das soll mal einer nachmachen. Und wozu auch, wo wir doch einen Kernreaktor im genau richtigen Abstand haben. Um den wir mit einem Affenzahn herumkurven (30 km/s). Wären wir nicht gar so viele, dann könnten uns sogar Sonne und Wind ausreichen. Zum Rest nehmen wir Kohle und Holz, Erdgas und Erdöl. Erdwärme (1.ooo°C weiter unten, Lava hat so 600 bis 800°C) wäre ein Option. Und Methanol bleibt für die ganz Schlauen. Wo ist das Problem? Klar, bei der Bombe: “countrymeters.####/en” Die Wasserstoffbombe ist ein leises Lüftchen dagegen. Mal sehen, wann sie es kapieren. Kann noch dauern, aber nicht mehr lange. Wir blinzeln derweil in die Sonne und vögeln am Strand.
Der wichtigste Fusionsreaktor der Region, die Sonne, funktioniert ganz ausgezeichnet. Ich kann gar nicht sagen wie viel Terawatt Wärme gerade geliefert werden. Ich kann aber sagen das elekticity maps gerade anzeigt das früher an Deutschland gelieferte und gespeicherte Energie in Form von Biomasse gerade 38,8 Gigawatt Strom abliefert. Also allein nur die Braunkohlekraftwerke! 70% der installierten Leistung! - Ich denke man sollte ihr mal wieder einen schönen Gottesdienst widmen und eine Gedenkminute für jedes gesprengte Kohlekraftwerk einlegen.
Hmmm, seltsamer Artikel und viel Nonsense ... ja, derzeit gibt es viele Startups und andere die sich hier versuchen, klar ist auch das die meisten scheitern werden. Das ändert jedoch nix daran das es 2 Funktionsprinzipien gibt die man mittlerweile gut im Griff hat und die WEIT über Machbarkeitsstudien hinaus gehen. ITER (Ein Tokamak) in Frankreich, der definitiv mehr Energie liefern kann als man reinstecken muss. Der dient dazu damit wir lernen ein Fusions-Großkraftwerk zu bauen und zu betreiben. Daher “kann”, das er ein Energieüberschuss produziert ist nur einer von vielen Aspekten die hier verprobt werden. Zudem noch den Stellarator, der bei uns als Forschungsreaktor läuft um das Plasmaverhalten bei dessen seltsam geformten Magnetfeldern zu studieren. Mit beiden, Tokamak und Stellarator lässt sich Energie gewinnen, wenn man die Reaktoren groß genug baut. Das lässt sich ausrechnen. Mittlerweile sind einfach viele technische und physikalische Hürden aus dem Weg geräumt worden bei diesen beiden Reaktortypen. Ändert natürlich nix daran das man hier nach wie vor noch zwei oder drei Jahrzehnte davon entfernt ist eine Blaupause für den Reaktorbau zu haben mit dem sich das dann kommerziell umsetzten lässt.
Das Ganze wird meines Erachtens so gut funktionieren wie ein bayerisches Flug-Taxi. Also ganz kurz mal als Prototyp; und dann wieder in der Versenkung verschwinden. Dabei kann man sagen, dass die “Plasmalebenszeit” im Wendelstein 7x bisher ähnlich lang ist wie die Flugzeit eines Flug-Taxis…
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