Dran bleiben Frau Lengsfeld, Herr Wendt und Herr Broder. Wir schaffen das!
Ihre oben angeführten Gruppen sind natürlich nicht disjunkt. Leider. Außerdem haben Sie Selbstständig zweimal vertreten - einmal korrekt geschrieben und einmal falsch ;-) Schade, das man nicht von Beginn an keine Kategorisierung der Unterschriftenliste vorangestellt hat. Aber ich nehme an, dass niemand mit diesem Anwachsen der Liste tatsächlich gerechnet hat. Ich jedenfalls wünsche den Initiatoren und uns allen, dass die Millionengrenze - überhaupt und recht schnell - erreicht wird.
Da Ingenieure eine Maschine oder Anlage mit sichtbaren Konstruktionsfehlern “von hinten her” denken bzw. beurteilen, ist der zahlreiche Beitritt zur “Erklärung 2018” keine Überraschung. Frau Merkel denkt nicht “von hinten her”, das wurde ihr von Opportunisten der CDU/CSU nur zugeschrieben. Diese sind heute wohl-möglich in Panik. Der Jobverlust ist nahe und vielen sicher. Sie hätten Ingenieure oder Mediziner werden sollen, wie andere Vernüftige mit ordentlichem Beruf. Über die Lehrer sollten Lehrer schreiben.
Die Verunglimpfung aller Kritiker und speziell der Unterzeichner und Initiatioren der Erklärung 2018 als wutschnaubend, neidisch, lügnerisch und Fakenews in die Gehirne einpflanzend und möglichst noch irgendwie gesellschaftlich zurückgeblieben ist tatsächlich nichts als übelste Propaganda. Dabei sollte es gar keine Rolle spielen, wer die Erklärung unterzeichnet, schließlich haben alle Bürger die gleichen demokratischen Rechte. Es ist ja bereits entlarvend, dass man sich schon über die soziale Stellung der Unterzeichner rechtfertigt.
lieber Herr Wendts, danke für die informative Zusammenstellung! Die Frage, wer “denen” noch zuhört, würde mich auch sehr interessieren .... Gibt es darüber auch was zu sagen? beste Grüße, simone seyringer
Ernst Elitz hat auf seine Weise recht. Wobei er nicht zuende denkt: Ein “Getümmel wutschnaubender Bürger” hatten auch der 16. Ludwig vor dem Hause und die liebreizenden Marie Antoniette. Bevor beide vom Volk 1789 in ein hässliches Gerät gesteckt wurden. Dies hatte eine schräge Schnittfläche, die Ludwig sogar selbst vorgeschlagen haben soll: Sein leider kurzsichtiger Verbesserungsvorschlag für Adelsbeseitigungen. Um ein zeitnahes Beispiel zu nehmen: Erich H. feierte noch den 40. Jahrestag der Machtergreifung, als “wutschnaubende Bürger” vor dem Republikpalast seine Abdankung verlangten—und seine Helfer die Hosen randvoll hatten. Die Machthaber in Berlin sollten sich erinnern, wie unfair Berliner werden können. Von dem “Pack” des abgehängten Ostens ganz zu schweigen.
Es verwundert de Reaktion der MSM ... oder doch nicht? Es sollte doch jedem halbwegs reflektionsbereiten Menschen klar sein, dass sich ein Establishment in einer selbstgezimmerten Weltsicht verbarrikadiert. Wo wäre in einer pluralen Demokratie eigentlich das Problem gewesen zu sagen: Ja , wir haben eben Bürger, die anders denken als ich? Bislang wurden diese doch schon so demonstrativ stehen gelassen und ignoriert, dass man Alexis de Tocqueville denken musste, der die Meinungsfreiheit so beschrieb, dass man die Meinungen einfach ignoriert und isoliert. Geht das nun nicht mehr? Sind es doch zu viele? Anfangs war es doch noch gar nicht die beeindruckende Zahl ...
Die gute Frau Fetscher vom “Tagesspiegel”, die mühevoll die Liste nach irgendwas durchforstete, was die Unterzeichner möglicherweise in Misskredit bringen könnte, musste in ihrem ansonsten sehr verzweifelten Artikel eine Feststellung unbedingt unterbringen, und ich frage mich , wieso. “Die Liste der Namen ist ein kostbares Geschenk.” Für wen?
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