In Bad Muskau an der Neiße liegt ein Leuchtturm der Völkerverständigung. Fürst Pückler, der mit dem Eis, rettete 1837 eine Zwölfjährige vom Sklavenmarkt in Kairo und bereicherte mit dem Flüchtlingskind die Lausitz. Sie war für ihn die Verkörperung des Edlen Wilden, „an dem die Zivilisation noch nichts hatte verderben noch verbessern können“. – Der Anfang einer langen Tradition der Verschleppung aus der Heimat zwecks Befriedigung und Bestätigung des deutschen Übermenschen. Vielleicht sollten wir auch andere kulinarische Köstlichkeiten nach Wohltätern der Menschheit benennen, etwa nach Rackete oder Reisch. – Ach ja, in Muskau ist sie 1840 gestorben. Aber das schmälert keineswegs die gebotene Beweihräucherung ihres Retters. Oder?
@Jan Kandziora Nur was aendert die Grund- und Spitzenlastfaehigkeit von Steinkohle und Gas, wenn auch diese fossilien Brennstoffe bald der Vergangenheit in Deutschland angehören, da man ja auf “100 Prozent erneuerbare Energien” kommen will? Dann ist es vollkommen ““wurscht”, ob Grund- oder Spitzenlastfaehigkeit, da es diese dann nicht mehr geben wird. Siemens, einer der größten Gasturbinenbauer, hat sich in Deutschland von dieser Sparte verabschiedet, bei der Kernenergie, als einzige ernstzunehmende Alternative, sieht es von Know-how auch düster aus…
Lieber Herr Wendt, man braucht doch einfach nur alle Kohlewerker zu Funktionären machen. Im Ernst: Die SPD ist moralisch so etwas von fertig. Wer außer Stahlarbeitern und Kohlewerkern gehörte mehr zur SPD - Klientel in den letzten 120 Jahren? Nun, das ist Geschichte. Denen gibt es jetzt auf die Fresse. Dieses sozioökonomische Schauspiel soll sich jeder genau betrachten und auf die eigene Festplatte brennen. Das widerliche ist doch, dass jeder dieser Strukturstärkungsgesetzheinis ganz genau weiß, dass das völlig sinnlos ist, dass das absolut nichts nützt und damit eine gesamte Region zugrundegehen wird. Noch einmal: Die wissen das ganz genau. Sie versprechen sich einfach mehr politische Rendite, wenn sie, ganz en vogue, den grünen Ideologen hinterher rennen, die sich erst Recht einen feuchten Kehricht um das Wohl der Lausitzer kümmern. Wir haben es an den entscheidenden Stellen der deutschen Politik heute mit Hasardeuren zu tun, die offensichtlich Spaß an der gesellschaftlichen, kulturellen und ökonomischen Zerstörung unseres Landes haben.
„Ich finde es nicht richtig, dass man die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich verstehe das nicht“, - was für ein Polit-Abschaum!
Ich hatte vor 3 Jahren ein Vorstellungsgespräch in Forst. Nettes Örtchen, aber komplett tot. Handyempfang über polnisches Netz. Was soll man sagen, der Netzausbau stand, wie auch Hilfen für den Aufbau struturschwacher Regionen im Osten, immer ganz oben auf Angela Merkels Agenda. Und die SPD hat sie dabei massgeblich unterstützt. Aber wenn die Leute permanent von der GroKo in die Fresse bekommen wundert man sich, wenn die beginnen sich zu wehren. Dann sind diese Menschen plötzlich alle NAZI. Aber die AFD spaltet Deutschland. Ja nee isss klaar!
@Chr. Kühn Liebe(r) Frau/Herr Kühn, ich kann Ihnen nur vorschlagen, daß Sie in der Nachsaison und nach dem Ende der Hitzewelle (also ca. in 1-2 Wochen) kurz entschlossen ein kleines Hotel oder einen Landgasthof buchen und die Gegend selber in Augenschein nehmen. Es schadet nichts, mit dem PKW anzureisen (‘ländlicher Raum’). Dann können Sie sich einen Eindruck verschaffen und ihre weiterführenden Fragen selber beantworten. Eines kann ich Ihnen versprechen: Sie werden diesen Urlaub nicht bereuen. Brandenburg und Sachsen sind wunderschön! (z.B. Schorfheide, Spreewald, Lausitz, Erzgebirge). Schauen Sie sich Görlitz an! Ich grüße Sie mit der Brandenburg-Hymne. <<Steige hoch, du roter Adler, Hoch über Sumpf und Sand, Hoch über dunkle Kiefernwälder, Heil dir mein Brandenburger Land>>
Ich komme aus einer ähnlichen “Braunkohlegegend” Machen wir uns nicht’s vor. Die Lausitz, wie auch meine alte Heimat, wird sich sagen wir, wie “Detroit” entwickeln. Das sieht nach 10 Jahren schon ganz düster aus. Das besonders schlimme ist, das Energie dafür aus dem Ausland teuer eingekauft werden muss. Auch das Wissen um den Bergbau geht verloren. Eine jahrhundert alte Kultur wird ideologisch platt gemacht. Ich denke die Menschheit kann auf keine einzige Form der Energiegewinnung verzichten. Ein besonderes Schmankerl gibt’s dabei noch. Aus den ehemaligen Tagebauen werden durch Renaturisierung teilweise wunderbare Seen angelegt. (Davon kann aber keiner leben!) Die besten Grundstücke gehen, man rate mal, an die, die Kohle vehement bekämpft habe.
Ich weiß gar nicht, was Sie wollen. Die Kumpels werden alle zu Beamten in noch zu erfindenden Behörden gemacht. Und die brauchen dann einen Behördenleiter, und, wer ist dafür wohl prädestiniert? Genau, ein Parteigenosse (wer sonst?). Die Kohle dafür zahlen wir mit unseren Steuern gerne (grrrr ...), aber die uns regierenden Geldverschwender wissen es besser als das Volk ... Gute Nacht, Deutschland…
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