Also über Geld würde ich jetzt keine Gedanken machen. Das ganze wird sicher über die CO2 Steuer von CO2 freien Atomstrom aus In- und Ausland Dank Strombörse für freie Marktwirtschaft, finanziert. Der Kunde merkt ja nix , denn Gas und Kohle sind ja das Thema und damit wird ja auch Strom gemacht bis aller 300 000 Windräder stehen . Wobei das Russische Gas auch für den Zwangserhalt der Energien die sich erneuern , dringend benötigt wird. Immerhin brauchts die Redundanz von 300 000 Windräder wenn in Europa wiedermal den ganzen Tag Flaute herrscht. Man merkt, der Druck der Energiewender steigt mit zunehmenden Verständnis von Effizienz und Ausbeute auch unserer Flachdenker im deutschen Staat.
Fürst Potemkin war das Schätzchen seiner Zarin und konnte es sich erlauben, Dörfer zu bauen, die aus Fassaden bestanden. Heute werden die Hofberichterstatter des Mainstreams durch die Versorgung mit GEZ-Zwangsgebühren und Steuergeldern, sowie durch eigene ideologische Verbohrtheit davon abgehalten, einen genauen Blick hinter die Fassaden der vermurkselten Politik zu werfen.
Andy hat wie immer ein Näschen für in die Zukunft weisende Projekte.
@Kurt Müller: Danke für die detaillierte Darstellung. Natürlich haben Sie recht, aber der Wirkungsgrad ist nur die halbe Wahrheit. Was im Sinne der energetischen Gesamtwirtschaftlichkeit zählt, ist der ERoEI (als das Verhältnis von gewonnener Exergie zu investierter Exergie), auch als Erntefaktor bezeichnet. Und da liegen die klassischen thermischen Kraftwerke eben wegen ihrer besseren Leistungsdichten um Größenordnungen über den Vogelschreddern. Hängt man dann an die sowieso schon energetisch extrem aufwendig gewonnene Elektroenergie der Vogelschredder noch hinten ein „Power-to-wasweißich“-Verfahren dran, dann kann man es mit etwas ergrünter Dreistigkeit vielleicht sogar schaffen, dass der Erntefaktor kleiner als eins wird (alles kleiner als sieben lohnt sich sowieso schon mal nicht). Das bedeutet dann, dass aus einer ursprünglichen Quelle eine Senke geworden ist. Damit hat man es dann mit maximalem Aufwand geschafft, technisch nutzbare Energie in Anergie zu überführen. Als zweiter Knackpunkt kommen noch die Anforderungen an einen stationären Betrieb von „Power-to-wasweißich“ hinzu, der durch Vogelschredder prinzipiell ohne extremen Zusatzaufwand nicht zu gewährleisten ist. In Sachsen sagt man dazu. „Middm Schinken nach dor Wurschd geschmissn“. Aber wir sind auch keine Friesen (egal ob Ost oder Nord).
Ihr guter Artikel zum “grünen Wasserstoff” , lieber Herr Hofmann-Reinecke, wird leider bei einem großen Teil der Bevölkerung, der sich nur über Mainstream-Printmedien u. ÖR informiert, unbekannt bleiben. Ihnen werden nur die Vorteile vom “grünen Wasserstoff” mitgeteilt und sie sehen keinen Grund, daran zu zweifeln. Das Selberdenken wird in dieser Republik immer mehr abgeschafft. So werden immer mehr falsche Wege beschritten.
Wäre diese Technologie effizient und sinnvoll, gäbe es sie schon lange. Das Argument, einer müsse damit anfangen, weist in die Irre. Bestenfalls wird die Wasserstofftechnologie das leisten, was wir derzeit bereits zur Verfügung haben, die Vorteile bei der “Einsparung” von CO2 stehen zu dem Aufwand, der betrieben werden muss, jedoch in keinem Verhältnis. Wer CO2 “sparen” will, sollte lieber darüber nachdenken, wie er verhindert, dass das notabene noch über viele Jahrzehnte, vielleicht ein Jahrhundert durch die Verbrennung fossiler Energieträger freigesetzte CO2 gebunden wird. Im Bereich der Mobilität geht am Verbrennungsmotor kein Weg vorbei, hier können nur e-Fuels den CO2 Ausstoss “neutral” machen. Die Elektromobilität - ob auf Batterie oder Brennstoffzellenbasis - ist ein klassischer Holzweg. Am Ende sind Milliarden in Projekte gesteckt worden, deren Ergebnis ein totes Pferd sein wird. Diese Milliarden gehören auf den freien Kapitalmarkt, wo sie ohne Zutun grünlinker Spinner genau dorthin gelangen, wo sie am meisten Wirkung entfachen. Diejenigen, die sich gegen die “Vergeudung” von Ressourcen so aufregen, sind genau dieselben, die diese Ressourcen am schamlosesten selbst vergeuden. Den Verbrauch - die Verbrennung - fossiler Energieträger (vor allem des wertvollen Öls!) auf lange Sicht einzudämmern, ist ein Gebot der Vernunft. Nur wird dies nicht dem Staat oder den Staaten gelingen, auch nicht der UNO. Das gelingt nur den großen Konzernen, die ein Geschäftsmodell zu verteidigen haben. Hier gilt es die Konkurrenz anzuheizen, damit Kapital, das derzeit noch im wahrsten Sinn des Wortes “verbrannt” wird, in die Entwicklung von Technologien fließt, die tatsächlich ein nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen. Der Staat kann das nicht und wenn er es versucht, scheitert er auf ganzer Linie.
Im Grundsatz ist der Artikel korrekt, hier noch ein paar Anmerkungen: Neuere Windräder leisten um die 4MW, dementsprechend bräuchte man weniger. Das Hauptproblem der ganzen Chause ist aber, dass der Strom nicht nur für die H2-Herstellung benötigt wird, sondern für alle Energiebereiche. Die Gasherstellung ist eigentlich nur zu Spitzenzeiten vorgesehen, um den überzähligen Strom wegspeichern zu können für Flauten. Das Problem ist dann, dass die H2-Fabriken dann nur zu 20% ausgelastet sind, was zu einem noch schlechteren Ausnutzungsgrad der teuren Anlagen führt, man ist von einer Prozessoptimierung weit entfernt. Wie man es auch dreht und wendet, die Energiewende ist eine 180°-Wende in die Sackgasse.
Solche unvollständigen Berechnungen bringen nicht weiter. Es ist mit Wirkungsgradgewinnen zu rechnen. Auch Raffinerie, Förderung und die Motoren der Fahrzeuge hatten vor 50 Jahren noch deutlich schlechtere Wirkungsgrade. Ob nun Wasserstoff tatsächlich das Nonplusultra ist, kann sicher bezweifelt werden. Dagegen spricht vor allem seine begrenzte Lagerfähigkeit. Die Moleküle sind nun mal extrem klein. Wahrscheinlich wird nicht Wasserstoff sondern ein mit grünem Strom gewonnenes methanbasiertes Gasgemisch (Synthetisches Erdgas) der Energiespeicher der Zukunft sein.
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