Das passt zu dem, womit ich mich in der letzten Stunde aufgrund eines erst verschobenen, dann ausgefallenen Rennens am Nürburgring beschäftigt habe. Ich habe mir einmal das sog. “Beschwerdenmanagement” für Bürger meiner Stadt angeschaut. Eigentlich ein durchaus sinnvolles Instrument, um bspw. “wilde Müllkippen”, “Zerstörtes” etc. der Stadtverwaltung zu melden. Allerdings sind die öffentlich einsehbaren Meldungen seit Januar (weiter bin ich nicht zurückgegangen) durchsetzt von Corona-Denunzianten, die Geschäfte, Eisdielen etc. und deren Konsumenten anschwärzen, weil da jemand um 1nm zu dicht seinem Vordermann auf den Pelz rückte, in irgendeiner verbotenen Zone ein Eis oder eine Currywurst gegessen hat usw. Die Krönung ist ein Obera…....h, der namentlich eine Arztpraxis öffentlich anwanzt, weil diese angeblich zu voll sei und “Maßnahmen” dagegen seitens der Stadt einfordert. Was für ein armseliges Volk. Und das sind dann wohl auch noch die, die wie die meisten in D von den Nettosteuerzahlern in irgendeiner Art und Weise alimentiert werden.
Wie sagte vor einigen Tagen ein (verantwortungsloser) Ministerpräsident: „Das Volk trägt die Verantwortung“. Herr Schneider, gratuliere, sie sind ein mustergültiger, verantwortungsvoller Volk. Machen Sie weiter so, damit viele Omas noch lange ihre verdiente Rente kassieren können.
Schopenhauer: “Mein ganzes Leben hindurch habe ich mich schrecklich einsam gefühlt und stets aus tiefer Brust geseufzt: “Jetzt gieb mir einen Menschen!” Vergebens, Ich bin einsam geblieben. Aber ich kann aufrichtig sagen, es hat nicht an mir gelegen: ich habe Keinen von mir gestoße, Keinen geflohen, der an Geist ein Herz und Mensch gewesen ist: nichts als elende Wichte, von beschränktem Kopf, schlechtem Herzen, niedrigem Sinn habe ich gefunden.” Wäre Schopenhauer Ihnen begegnet, alles wäre gut und besser geworden. Danke für den Text, ein schöner Einstieg ins WE.
Fernsehtipp des Tages: “Der Untertan”. 20.15 Uhr auf 3sat. Kein Film als dieser von 1951 passt besser in diese Zeit!
Herr Schneider, alleine werden Sie da nur minimale Erfolgserlebnisse haben (geben Sie ja auch selbst zu). Sie sollten sich vielleicht einer der neuen Corona-Sturmabteilungen oder Corona-Schutzstaffeln anschliessen, und, falls noch nicht vorhanden, eine solche Truppe organisieren. Zwecks einer besseren Akzeptanz natürlich eine uniform-ähnliche Ausstattung. Dazu vielleicht noch ein Emblem ? Grosses ” C ” + Injektionsspritze ? Kopfbedeckung mit Sturmriemen und Schlagstock ? Da war doch mal Etwas ??? Nun denn. Let`s Play !
Es gibt ja nicht nur den Blockwart sondern heute auch noch den Blogwart. Letzterer eine Erweiterung des Geschäftsfelds von Möchtergern-Mielkes und NGO-Lumpenkreaturen in Internetzeiten mit staatlicher Unterstützung.
“@Jochen Selig / 27.03.2021: Vielleicht ist das die Lösung, die Wendung ins Absurde” Tut mir leid, eine Steigerung von absurd gibt es nicht und absurd ist schon die Realität. Es stehen doch schon jetzt die Leute in 1,5 Meter Abstand an frischer Luft brav in Maske, weil’s die Führerin es so aufgetragen hat. Die würden auch noch Bocksprüge machen, wenn man ihnen erklärt, dass sie damit das Virus abstoßen können, Auf der Arbeit, im großen Raum zu zweit haben behält die Kollegin ihre Maske auf, selbst auf der Toilette. Im Speisewaggon habe ich eine 4-köpfige Familien in Maske beobachten können, die nur kurz ihren Lappen hochzogen, um einen Schluck o. Happen einzunehmen und sie gleich wieder aufziehen. Im Wald treffe ich inzwischen zuhauf Spaziergänger in Maske. Eine Bekannte, die ich nach dem Tod ihres Mannes besuchte, bat mich bei ihr zu Hause die Maske aufzuziehen, während sie und ihr Besuch bei offener Balkontür ihre Suppe aßen. Als der Teller leer war, wurde pflichtbewusst wieder die Maske aufgesetzt. Aus Piätät zum eben durchlebten Verlust, dass der sie vielleicht Meschugge gemacht hat, unterwarf ich mich für den Moment. Ich hätte meinem ersten Impuls folgen sollen und gehen müssen. Denn das Maß des Irrsinns war damit schon erschöpft und somit der bald ausbrechende Streit ohnehin unvermeidbar.
Nicht für Diktatoren, sondern auch für Blockwarte brechen herrliche Zeiten an. Das linksgrüne Zeitalter. Jetzt kann verboten, überwacht, gepetzt, gehetzt, korrigiert, geschnüffelt, belehrt werden, was der grüne Gesinnungskorridor hergibt. Gesund, sozial und klimafreundlich regiert der grüne Spießer das Land. Abweichung wird nicht geduldet. Es geht um die gute Sache. Und wenn es doch mal einen Abweichler geben sollte, dann bringen wir den rechten Hetzer schon auf Vordermann.
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