Jochen Ziegler / 03.04.2021 / 06:25 / Foto: Ericrolph / 94 / Seite ausdrucken

Eine frohe Botschaft für die Ostertage

Derzeit geht die Öffentlichkeit davon aus, dass SARS-CoV-2 ein sehr gefährlicher Krankheitserreger ist. Das wird nicht mehr hinterfragt, sondern es wird nur noch diskutiert, welche Maßnahmen gegen COVID zu ergreifen sind.

Laut den Zahlen der Vereinten Nationen zur Weltbevölkerung, die bei Macrotrends dargestellt sind, sind im “Jahr der globalen Pandemie” 2020 (Qualitätsmedien) 7,61 von 1.000 Erdenbürgern gestorben (weltweit etwa 59 Millionen Menschen). Im Jahr 2019 waren es 7,59. 2014 waren es 7,64. Die Zahl der Toten pro 1.000 Menschen lag 2020 also in der mittelfristigen Schwankungsbreite. Bei einer globalen Pandemie hätte diese Zahl deutlich steigen müssen, je nach Schwere der Pandemie auf 15, 50 oder 100 Tote pro 1.000 Menschen auf der Welt. Da dies nicht geschah, hatten wir 2020 keine Pandemie, sondern medizinisch gesehen ein Jahr wie die anderen davor, in dem auch ein Teil der Menschen an Viruspneumonie starb – wie eh und je.

Nun könnte man denken, nur durch den Lockdown seien mehr Tote verhindert worden. Doch das trifft wohl nicht zu: Erstens haben die meisten Menschen 2020 gar nicht unter Lockdownbedingungen gelebt – arme Länder, in denen die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt, können sich einen Lockdown gar nicht leisten oder ihn nicht durchsetzen. Zweitens sind Lockdown-Maßnahmen möglicherweise wirkungslos. Dies hat der berühmte Epidemiologe John Ioannidis mit seinem Team herausgearbeitet. Ein SIR-Modell ist ein mathematisches Modell für die Ausbreitung einer ansteckenden Krankheit. Keines der SIR-Modelle für SARS-CoV-2 des Imperial College, die Ioannidis verwendet hat, kann die realen Daten zur Ausbreitung des Virus in den USA und Europa befriedigend erklären. Modelle, die am besten mit den Realdaten übereinstimmen, gehen von einer Wirkungslosigkeit des Lockdowns aus.

Da die meisten Menschen nicht im Lockdown gelebt haben und der Lockdown in seiner Wirkung nicht nachweisbar ist, sind die Todeszahlen für 2020 wohl die natürlichen Todeszahlen und nicht durch einen Lockdown beeinflusste niedrigere Todeszahlen. Diese liegen im mittelfristigen Schwankungstrend und sind gar nicht gestiegen. Also gab es 2020 in diesem Sinne auch keine Pandemie.

Ein massenpsychologisches Problem

Wie sieht es mit der Letalität des Virus aus? In einer gerade erschienenen Metastudie zeigt John Ioannidis auf sehr überzeugende Weise, dass das Virus nicht, wie ursprünglich von ihm und vielen anderen Wissenschaftlern aufgrund der Daten angenommen, zu 2–3 Toten auf 1.000 Infizierte (case fatality rate) führt, sondern nur auf 1,5 von 1.000. Damit ist es deutlich weniger letal als viele Influenza-Stämme, die es auf 2 bis 3 Tote pro 1.000 Infizierte bringen.

Was sollen dann die aktuellen Berichte über Massensterben in Brasilien bedeuten? Dort sterben auch kaum mehr Menschen als sonst. Auch ganz normale Todesfälle werden offenbar zu COVID-Opfern umetikettiert, wie in Italien, den USA und vielen anderen Ländern zuvor. Derweil endet hier in Deutschland gerade die "Zweite Welle”, es sterben kaum noch Menschen an SARS-CoV-2. 

Was noch wichtiger ist: Es gab aus medizinischer Sicht keine erste oder zweite Welle, die sich von den normalen Wellen, die wir jedes Jahr beobachten, unterscheiden ließe. Denn letztes Jahr sind nicht mehr Menschen gestorben, als im langfristigen Trend zu erwarten war. Das Infektionsgeschehen der Erreger grippaler Infekte ging seinen normalen Gang wie jedes Jahr.

Kommen wir auf die Weltbevölkerung zurück. John Ioannidis schätzt, dass sich bis Februar weltweit bereits 1 bis 2 Milliarden Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert haben. Diese Schätzung ist ungenau, aber zumindest die Größenordnung stimmt: Das Virus ist endemisch, da sich bereits deutlich mehr als 10 Prozent aller Menschen damit infiziert haben. So gesehen, ist es streng genommen ein medizinisches Nichtereignis. Was wir in unserer Gesellschaft im Umgang mit SARS-CoV-2 beobachten, hat kulturelle Ursachen. Wir haben kein somatisches medizinisches, sondern ein massenpsychologisches Problem. 

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Leserpost

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G. Böhm / 03.04.2021

Nachtrag 2 - @ Kurt Lewin: Vielen herzlichen Dank für Ihre Aufklärung an Ihren Adressaten (und ggf. andere). Hätte Herr Wandscheider sich die Sterbezahlen für 2019/2018 (940 T/955 T) mit angesehen und die von Ihnen genannten Faktoren ins Kalkül gezogen, so wäre er wahrscheinlich selbst auf den Gedanken gekommen, daß die zu erwartende Fallzahl für 2020 höher als 940 T sein könnte (Ist: 985). - Etwas Generelles, meist wird i. V. m. Corona lediglich deskriptive Statistik betrieben und die ist immer rein auf die Vergangenheit bezogen. Schaut man sich die Sterbezahlen der älteren Verstorbenen etwas genauer an, so ist es schon so, daß zum Jahresende eine gewisse Häufung sich in den Daten widerspiegelt. Diese kann sich jedoch in den Folgemonaten, die man ja noch gar nicht kennt, wieder ausgleichen. Eine solche (temporäre) Häufung auf ausschließlich EINE VERMUTETE Ursache zu beziehen ist eben schlicht ein NICHTZULÄSSIGER Schluß.

Dirk Jungnickel / 03.04.2021

Verschwörungstheorien. Herr Ziegler,  querdenkerischer Unsinn; Sie scheinen die Statements der Erleuchteten und ihrer Zuarbeiter völlig aus dem Blick verloren zu haben. Außerdem hat der deutsche Michel ja mit dem Mund- Nasenschutz - fälschlich Gesslerlappen genannt - eindeutig abgestimmt. So kommen wir nicht weiter !!!

S.Müller-Marek / 03.04.2021

Ich muss meinen Post von gestern nochmal einstellen, da zu spät abgeschickt. Ich habe schon darüber nachgedacht, wie es gewesen wäre, hätte man Corona einmal um die Welt gejagt, ohne Lockdowns, ohne Impfungen und ohne die ganze Palette an Maßnahmen? Es mag zynisch klingen, aber hat oder hätte das Virus die Weltbevölkerung drastisch reduziert? An den über 7 Milliarden Menschen auf unserem Planeten hat Covid19 nicht gekratzt. Alles eine Frage der Relation. Zynisch ja, böse nein.

Fred Burig / 03.04.2021

Eigentlich hatte ich gedacht, dass man nur am 1. April die Leute ungestraft verarschen darf. Da muss wohl, wie neuerdings üblich, heimlich von der Regierung ein neues Gesetz erlassen worden sein: Das “GJTVG” - das “GUTE JEDEN TAG VERARSCHUNGSGESETZ” mit der Durchführungsverordnung HADM: “Hört auf die Mutti - DVO” . MfG

Volker Kleinophorst / 03.04.2021

Gestern noch “Aluhut”: Ein neues von Microsoft-Gründer Bill Gates kofinanziertes Projekt sieht vor, Sonnenstrahlen mithilfe von Aerosolen zu dimmen und damit den Klimawandel in Vergessenheit geraten zu lassen.  Das von Forschern der Harvard University vorgeschlagene Stratospheric Controlled Perturbation Experiment (SCoPEx) sollte eine Wolke aus Kalziumkarbonat, besser bekannt als Kreidestaub, aus einem Ballon in großer Höhe in die Atmosphäre freisetzen.

G. Böhm / 03.04.2021

Nachtrag 1 - Hartmut Laun: Statt Ihrer Frage gehen mir ganz andere durch den Kopf? - Z. B., was genau unterscheidet QUALITATIV die SARS-Cov-2.19-Viren von Influenca-Viren. Zu 85 - 95 % aller Fälle scheinen die Krankheitssymptome völlig identisch zu sein, bis auf die schweren Fälle von überwiegend Vorerkrankten, in denen das Virus vorrangig nicht das Herz-Kreislauf-System sondern das Atmungssystem angreift. | Hilft eine mittlerweile gängige Grippeschutzimpfung ebenso gegen schwerere Erkrankungen in Bezug auf SARS-Cov-2.19? | Gibt es überhaupt Informationen darüber, ob die positiv PCR-getesteten über eine Grippeschutz-Impfung verfügten? | Was, wenn das Virus nicht erst 2019, wie behauptet, auftrat, sondern bereits Jahre eher. Wie würde die Statistik aussehen, wenn man den PCR-Test bereits ab der Jahre 2016 zur Verfügung gehabt hätte. | etc. - Alle Voraussagen der CORONA-Heilslehrer aus Mitte-Ende 2020 sind doch bereits jetzt durch die Praxis widerlegt, z. B. die, daß das Virus SARS-Cov-2.19 stabil sei und damit eine einmalige Impfkampagne für gleich mehrere Jahre Schutz böte. Alles Schnee von gestern. Betrachtete man die Sache mit der entsprechenden kritischen Sichtweise, so kann man nur zu dem Schluß kommen, daß die Behauptungen des augenblicklichen Chef-Virologen nicht der realen Praxis entsprechen und somit in jeder Hinsicht entbehrlich sind, um es beamtensprachlich zu formulieren. - Und zu Ihren Bändchen, die gibt es ja jetzt schon in KH-ern für diejenigen, die geistig nicht mehr auf der Höhe sind. Für die Youngsters gibt es natürlich das Bändchen in Gestalt eines QR-Codes auf ihrer CPU. Wenigstens da ist man im grünen Bereich. Das ist höchstintelligent! Wer positiv getestet, kommt in 14-tägige Zwangsquarantäne und um Blinde zu warnen, sendet der Einsitzende per seiner CPU ein Warnsignal nach außen. Eine solche Logik muß man erst mal für ein CORONA-HEILMITTEL entwickeln können! [M. m. wg!]

Dr. Joachim Lucas / 03.04.2021

Es geht gar nicht um eine rationale Behandlung des Themas “Corona”. Für mich ist dieses ganze “Pandemie"theater ein nützliches Mittel zum Great Reset. Je mehr Panik desto leichter lässt sich der durchsetzen.

lutzgerke / 03.04.2021

Das lehrt uns, daß wir endlich verarmen müssen, damit wir diese Quaksalberpest loswerden.

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