@ Frank Stricker Wie man feststellen kann, ist die Berichterstattung in den ÖR nach wie vor äußerst selektiv. Millionen - insbesondere, aber nicht nur, älteren - Zuschauern wird auf diese Weise nahe gebracht, ja vorgegaukelt, dass man hierzulande alles im Griff hätte. Dies oft - jedoch zunehmend seltener - mit erstaunlichem Erfolg.
Wenn man auf Dauer natürliche Empfindungen wie Wut, Angst, Enttäuschung, Empörung unterdrückt, ist das ungesund. Wenn man sich zwingt, statt dieser, möglicherweise berechtigten Gefühle, gegenteilige, wie etwa Zuneigung, Verständnis und Mitleid zu empfinden, kann dieses einer Vergewaltigung der eigenen Person mit ausdrücklicher Einwilligung gleichkommen. Also einem masochistischem Akt. Oder man bringt äußere Geschehnisse nicht mit eigenem Empfinden in Verbindung. Bezieht sie nicht auf sich. Nimmt etwa eine Aggression gegen einen Nachbarn nicht auch als eine potentielle Agression gegen die eigene Person wahr. Wohl dem, der das schafft. Es berührt ihn nicht. Er hat seine positiven Empfindungen bzw. seine Gleichgültigkeit säuberlich eingeteilt. Er entscheidet vor dem Empfinden über die Statthaftigkeit der Empfindung. In der Kontrollfähigkeit über ihre Empfindungen sollen die Deutschen ja Weltmeister sein.
Was für ein trostloses Fazit – das Abendland ist sturmreif! Aber was für ein wunderbarer Artikel. Nicht nur Nils Mönkemeyer ist ein Virtuose in den verschiedenen Facetten seines Metiers, auch die Autorin dieses Textes ist es. Chapeau
Noch einmal ein Hinweis an alle Schreiber. Auch wenn ihr alle sowas von Recht habt. Achtet auf Eure Sprache und macht euch nicht angreifbar. Und niemals die Intelligenz der Bekloppten in Frage stellen. Gruß
Jean Raspails “Heerlager der Heiligen” wird erkennbar Schritt für Schritt Realität. Das Ende für u.a. Kultur im Stile “Erfurt” muß man dort nicht erst nachlesen. Es ist für jeden klar Denkenden vorhersehbar. Die bestimmenden Politiker in Land und EU und ihre Folger scheinen diese Fähigkeit nicht zu besitzen, pflegen als Ersatz Weltenerrettungsideologien, sitzend in ihrem Wolkenkuckucksheim.
Damit die irrwitzige Realität möglichst nicht hinterfragt wird, werden Aktionen wie z.B #Metwo -Twitter Nutzer berichten von Rassismus in Deutschland initiiert.Tausende Menschen kommen zu Wort ,die in der Vergangenheit diskriminiert oder angefeindet wurden. Interessanterweise bleiben dort Artikel wie z.B die Hengameh Yaghoobifarahs unerwähnt.
Sehr geehrter Herr Lorenz, ich kann Ihnen erklären, warum völlig an der Realität vorbei geredet und gehandelt wird. Man will es allerdings nicht gerne hören. Die Grundursache ist der Abfall von Gott, eine immer tiefer um sich greifende Gottlosigkeit. Auch die meisten Liberalen und Libertären haben noch nicht begriffen, daß Freiheit ohne Christentum nicht zu haben ist. Und zwar kein Christentum, daß eine angenehme Kultur bewahren möchte, sondern das im tiefen Glauben an Jesus Christus gründet. Roland Baader (Gott habe ihn selig) war einer der wenigen Libertären, der das verstanden hat. Die Bibel ist voll von Beispielen für die Folgen der Gottlosigkeit: Man ist mit Blindheit geschlagen; “Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden”. Diese Blindheit führt dazu, daß man die Realität nicht mehr so wahrnimmt wie sie ist und daraus folgt, daß man falsche Entscheidungen trifft. Und diese falschen Entscheidungen auch noch für richtig hält und sie vehement verteidigt, obwohl jeder sehen kann, “daß der Kaiser keine Kleider anhat.” Das gilt im Kleinen wie im Großen.
Liebe, verehrte Frau Lengsfeld, ich kann Sie und Ihre Wehmut so gut verstehen. Zitat:” Das erfolgreichste menschliche Sozialmodell und seine einzigartige Kultur hat vielleicht nicht mehr genügend Anhänger, die es schätzen und verteidigen.” Zitatende. Fassungslose Trauer übermannt einen. Es ist wie mit der Gesundheit. Wenn man sie hat, ist sie einem so selbstverständlich, dass man zuweilen sogar etwas schludrig mit ihr umgeht. Gerade in jungen Jahren macht einen die beste Gesundheit nicht besonders glücklich, sie wird als selbstverständlich vorausgesetzt, genauso wie in unseren Breiten das Vorhandensein von Wasser. Aber wehe, sie kommt abhanden. Dann erst weiß man, was man verloren hat. Meinungs- und Redefreiheit, Religionsfreiheit, Gleichberechtigung von Mann und Frau, demokratische Strukturen, ein sozialer Rechtsstaat, das alles wird ebenso als selbstverständlich und als eherne Errungenschaften unserer Zivilisation, die bis in fernste Zukunft erhalten bleiben werden, angesehen. Niemand der heutigen Bundesdeutschen - von den ehemaligen DDR-Bürgern mal abgesehen, sicher sind diese deshalb auch hellhöriger und kritischer - hat dafür kämpfen müssen. Sie werden als angeborenes Recht betrachtet, und der naive Deutsche sieht sie gar nicht in Gefahr. Er lebt nämlich in einer Pippi-Langstrumpf-Welt und hält Politik für abgehoben und nebensächlich, sein kleines Leben geht bislang ja noch recht unbehelligt weiter. Die Dummheit der Menschen zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Eine Frau mittleren Alters und mittlerer Bildung aus meinem entfernten Bekanntenkreis als Beispiel dazu: Sie gab noch recht einsichtig an, nicht so sehr informiert zu sein und sich auch nicht so für Politik zu interessieren, hatte aber zwei “schlagende” Argumente, die für unsere Kanzlerin sprächen: 1) “Es geht uns doch gut.” 2) ” Wir Frauen müssen Frauen unterstützen.” Ich kann nur mit Dieter Hildebrandt (Was der wohl zu den Zuständen sagen würde?) sprechen: “UND DIE DÜRFEN ALLE WÄHLEN!”
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