@Uta Buhr: Olaf hat mit Durchschnitt von 1,3 ein ziemlich gutes Abi am Gymnasium Heegen hingelegt. Eine Schule im Hamburger Osten, die es seit über 30 Jahren nicht mehr gibt. Irgendwie ist er seitdem ernsthaft der Ansicht, dass alle anderen Leute dumm sind und er ihnen erzählen kann, wie sie zu leben und was sie zu denken haben. Das er in den fast 50 Jahren Tätigkeit als Politiker mittlerweile selbst zu einer Sprechblase mutiert ist, fällt ihm schon länger nicht mehr auf. Er ruft die zur jeweiligen Situation und dem Gesprächspartner passenden Textbausteine ab und das reicht für 95% der Menschen vollkommen aus. Sämtliche Entscheidungen werden von Scholz hinter geschlossenen Türen ausgekobert, jegliche ernsthafte Diskussion ist ihm fremd. Er “weiß”, dass er es sowieso besser weiß, als seine Diskussionspartner. Deshalb reagiert auch extrem angefasst, wenn er einmal doch durch journalistische Fragen in die Enge getrieben wird. Wir sehen uns im Herbst auf der Straße!
Gewiss liest auch eine mächtigste Frau der Welt, wohnhaft Kupfergraben, Berlin Hauptstadt der BRD, regelmäßig die Achse. Und bei Scholzberichten atmet sie tief durch und sagt sich: „Gut, dass ich draußen bin. Vor allem die Ausführung der Weisungen unserer Freunde zur Kappung einer bezahlbaren und sicheren Gasversorgung möchte ich nicht an der Backe haben. Andererseits: das hat dieser Scholz nun davon. Lässt sich pro forma als Kanzlerkandidat aufstellen, kein Mensch glaubt, dass der über 18 % kommen würde und dann so ein Kurzschluss, weil der Grinsekopp aus NRW unpassend lachte. Möchte gar nicht wissen, wie dem Scholz so zumute ist, cumex-Nachtigall ick hör dir trapsen wa, ... aber naja, wenn er sich vernünftig verhält, wird ihm nichts Arges widerfahren, und mein Kompromat juckt ohnehin niemanden mehr, ich habe den Job getan, und jetzt ist Ruhe. ... Beate, ist noch etwas von diesem köstlichen Weißburgunder da?“
Hat man so richtig klebrigen Dreck am Stecken , hilft scholzen . Stufe 1 : Ich weiß von nix . Stufe 2 : Bei Nachweis , daß das unmöglich ist, z.b. durch eindeutig dokumentierte Teilnahme an jetzt kritisierten Entscheidungen : Ich kann mich nicht erinnern. Dazu noch ein rotzfreches Schlumpfgrinsen und das Problem ist gelöst , zumindest was deutsche Journos angeht , die einen Helmut Kohl für so ein Verhalten so lange in der Luft zerrissen hätten , bis der Wind die Fetzen davon geblasen hätte. Eher dezentes Nachhaken kommt heute allenfalls von ausländischen Reportern und löst Stufe 3 aus : Vorsicht Freundchen , oder ich hetze dir meine Gorillas und meine Winkeladvokaten auf den Leib , bin nämlich ein echter Philanthrop und lasse niemanden allein. Was für ein Sonnenschein, unser Kleiner.
@Yehudit de Toledo Gruber, zumindest mein Auto fährt noch ohne Microchip und ohne Lithiumbatterie. Das ist aber nicht der Punkt, sondern es geht um die Verlogenheit der Narrative von “sauberen” und unsauberen Energien, Antrieben, Mobilität, oder was auch immer. Und um die noch verlogenere Behauptung der Klimafreundlichkeit, während man neue Probleme schafft und diese Schäden, resp. ihre Verursacher einfach unter den Teppich kehrt, ja sogar noch in einen Vorwand für noch mehr Umwelt- und Resourcen zerstörung ummünzt.
@Bernd Ackermann: “Keiner wird allein gelassen, gilt natürlich nur für Hartz IV-Empfänger ... “Klasse dargestellt! Und hat mich sofort meine erhaltene Stromnachforderung vom März diesen Jahres erinnert. Satte 853,00 €, die ich mehr als sittenwidrig fand. Die hiesigen Sozialbehörden, welche ich nach all´ den vielen Scholz- und Söder-Reden erstmals in meinem Leben anfragte, haben sehr bedauert, weil ich “nur” eine Rentnerin sei und keine Alleinerziehende, Hartz-IV-Bezieherin, keine Obdachlose, ja nicht mal ein Flüchtling oder eine Haftentlassene. Wir ehemals Berufstätigen haben wohl eine Menge falsch gemacht. Obwohl, zumindest in den Schulen und Kitas werden wir Alten jetzt wieder hervorgekramt, umworben, weil dringend “gebraucht”. Wer das mitmacht, ist selber schuld.
@Dietrich Herrmann. Auch ich frage mich oft, warum Politiker, die absoluten Blödsinn reden , von den fragenden Journalisten nicht einfach ausgelacht werden,, wenn sie kompletten Blödsinn daherreden. So, wie dieser Herr Scholz. Als er vom Lithium sprach, verstummte, nach Worten rang, hilfesuchend seinen Blick nach rechts oben wandte, um dann vom „Heben“ des Lithium zu reden. Da hätte ein schallendes Gelöchter losbrechen müssen.Aber nein,, das Publikum schluckte es durch die aufgezwungenen Masken. Hätte man sich doch nur in dieser Situation über diesen Herrn Scholz lustig gemacht. Sofort wäre die innere Unsicherheit und Leere dieses Mannes, der nichts zu verkünden hat, der nicht weiß, wie es mit dem von ihm regierten Land weitergehen soll, sichtbar geworden. Und allen wäre offenbar geworden,, das dieser Herr Scholz, der einen starken. zuversichtlichen Kanzler mimte, in Wirklichkeit nur die oberste Lachnummer der Truppe ist, die sich Regierung nennt.
Den Mund zu voll genommen, Herr Bundeskanzler, es muß heißen: You’ll ever walk alone - zumindest für Deutschland gilt das. Ihren Optimismus, was die “Erneuerbaren” betrifft, teile ich allerdings, denn “Dunkelheit für immer gibt es nicht” - tröstete uns doch auch schon Udo Jürgens, der seinen Optimismus ganz offensichtlich aus der Erfahrungstatsache abgeleitet hatte, daß es immer, immer wieder Tage gibt, an denen die Sonne aufgeht, und uns wenigstens auf diese Weise Licht zur Verfügung steht - quasi für lau. Großer Dank somit der Photovoltragik - auch die wurde ja viel zu schnell als windige Angelegenheit abgestempelt. Resümee: Nicht jeder Barde ist, wie wir gesehen haben, mit derart großartiger Weisheit geschlagen - bei vielen, werter Herr Scholz, und ich weiß, wovon ich rede, ist es nur leeres Gezwitscher. Trotzdem, bleiben Sie auch zukünftig heiter und gelassen, und verlieren Sie vor allem das nicht, was Sie für Humor halten. Quinquilieren Sie wohl.
Let’s go, Scholz.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.