Ich unterscheide immer zwischen einer “bösen Mitte” - deren Aufgabe sich darin erschöpft, Rechts UND Links zu “bekämpfen” - und einer “guten Mitte”, die ihre Aufgabe darin sieht, zwischen Rechts und Links zu “vermitteln”. Dass “Mitte” etwas mit “vermitteln” zu tun haben könnte, ist politisch nicht mehr vorstellbar.
Dem Steuerzahler werden demnächst Gelder abgepresst, um Journalisten zu bezahlen, die Kritik als Angststörung bezeichnen. Noch gibt es gottlob keine Einweisung in einschlägige Anstalten.
Wie immer ein kluger, durchdachter Text von Ihnen, sehr verehrter Herr Noll. Und der Schlußsatz, das Fazit Ihrer Überlegungen, macht die gegenwärtige Situation und die Perspektiven in unserem Land erschreckend deutlich. Es zeichnet sich schon jetzt ab, daß die guten und friedlichen Jahre sich ihrem Ende zuneigen. Die fürs Klima hüpfenden „Fruchtzwerge“ werden sich noch wundern!
Wir diskutieren hier langsam die Innenwelt von Paranoiden, die etwas verfolgen, was sie selber sind: Totalitär und zwar ungerichtet und wahllos. Es wird nie einen Kampf gegen den Nationalsozialismus geben, denn dieser war eine “Volksbewegung” und dies auch tatsächlich. Damit wird dieser immerhin Mehrheitsausdruck kaum angefochten, woher den auch, - von der Mehrheit und deren Erbfolge innerhalb der familiären Sozialisation ? Wohl kaum ! Rechts gibt es in der Form nicht mehr, jedenfalls kenne ich keinen einzigen Royalisten. Damit gibt es einen Kampf der nationalen Linken gegen ein Phantom, d.h. gegen alles, was sich nicht dem flüchtigen Moralbegriff der gemittelten Gegenwart unterwirft: Und so einen Mechanismus nennt man allgemein bekannt: “Faschismus”. Der Meinungsfaschist erklärt ohne Ideologie alles für “Nazi”, was sich nicht seinem psychotischen Affekt unterwirft. Gut, das ist nicht irre, sondern geschichtlich deutsch, wie der russische Sozialdemokrat Freisler und der Sozialismusverehrer Dr. Goebbels. Hitler hat seitenweise ausgeführt, daß er den Sozialdemokraten soviel ihrer Idee klauen wollte, daß diese eine Identitätskrise bekommen sollten. Mit dem Ergebnis, daß etliche SPDler zur n-sozialistischen DAP überliefen. Der Rotanteil der Nazifahne war für viele wie ein betörender erotisierender Fliegenstreifen. Die Deutschen kehren zu sich zurück - unter welchem Etikett auch immer.
MMn ist die Demokratie, gerade die parlamentarische, auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit. Gründe sind neben den Chaim Noll genannten gerade auch die Macht der Parteien. Nicht umsonst wird immer öfter von Parteiendemokratie geschrieben. In Wirklichkeit ist es eine milde Art Diktatur, denn es geht nicht um Volk und Land, sondern nur noch um Partei-/Eigeninteresse. Sichtbar wird das bei der CDU im Hinblick auf AM und bei den Parteien in nur noch einem Ziel, Verhinderung der AfD in einer Regierungsverantwortung. Und die Verlogenheit der sog. Politelite und sog. Promis gipfelt darin, dass heute rechts, ganz rechts und noch rechter ist, was um die Jahrtausendwende Programm einer jetzt vergehenden Volkspartei ist. Und wie verlogen ist es, Millionen Judenhasser ins Land zu lassen, vor denen zu kuschen und sich anschliessend über Antisemitismus zu echauffieren. Political correctness, wehret den Anfängen!
Danke für Ihre Artikel. Ich glaube dass es um mehr als nur den Verlust der demokratischer Mitte geht. Nach Rückkehr aus Israel oder auch den angelsächsischen Ländern erlebte ich hier immer so was wie einen Kulturschock, in Form totaler Empathielosigkeit . D.h. das Fehlen jeder Vorstellungskraft im Hinblick auf die Situation des andern oder auch die eigenen Möglichkeiten…... die sich sehr schnell auf die des “Behinderten” reduzieren könnten. Schon vor 35 Jahren blickten deutsche Behinderte neidvoll auf die USA wo es selbstverständlich war dass Transport, Universität u. Bibliothek den Behinderten im Blick hatten. Aber für den Blick über den eigenen Tellerrand dahingehend dass man selbst das Unfall/Terroropfer sein könnte fehlt die Vorstellungskraft bzw. Empathie hier. Wen wunderts dass wir hier im Gegensatz zu USA/ Israel/ England fast keine Großdruckbücher für alte Menschen finden? Dass man um gute Texte lesen zu können ins Englische auswandern muß. In Deutschland gehört was in England und USA verpönt ist zum guten Ton, mit vielen nebulösen Sätzen nichts zu sagen, um so das eigene Selbstwertgefühl auf Kosten des Andern zu befördern von dem man hofft, dass er das Spiel nicht durchschaut. Gleiches gilt für den Handel und die Presse. Man forscht nicht was der “Andere” brauchen könnte sondern fordert wie die von Ihnen zitierte Journalistin ein, was er zu brauchen hat. Verweigert er die Bezahlung unerwünschter ÖR Meinung endigt er im Knast, was in England undenkbar wäre, selbst dann, wenn er schwarz eingeschaltet hätte. Zum Glück ist eine empathielose Gesellschaft weder Fortschritts- noch Überlebensfähig. Mehr als eine Fußballweltmeisterschaft die über ihr grenzenloses menschliches Versagen in jeder Hinsicht hinwegtäuschen soll, liegt nicht drin.
Ich frage mich, was einen Lukas Decker dazu berechtigt, die Sicherheitsbehörden (etwa die Stasi?) anzuweisen, die von ihm definierten “Rechtsextremen” zu “identifizieren”.
Bei einem Bericht über den vernichtungswilligen Juden-Wahn von Goebbels und Himmler kam mir der Gedanke, daß der vernichtungswillige Nazi-Wahn von Sozialisten, Maoisten, Stalinisten und Christen von den Nazis abgekupfert sein könnte.
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