Ich konnte es überhaupt nicht fassen, daß die sanitären Anlagen bzw. die Versorgungseinrichtungen an den Autobahnen zumindest für die LKW-Fahrer nicht geöffnet sind. Aber wehe, die Palette mit Klopapier kommt nicht rechtzeitig ! Die Öffnung/Nutzung der Autobahnraststätten könnte doch über die Konzessionsvergabe geregelt werden ?
Warum wurden in Farm der Tiere, die Schweine die Anführer ?...……...…......……………..Wohin kann dieser Weg in einer Gesellschaft führen, die es verlernt hat, die Notwendigkeit einer in allen Bereichen funktionierenden Wirtschaft nicht nur zu erkennen, sondern auch zu fördern? Man kann das Gefühl bekommen, das Leistungswille und -bereitschaft heute bestraft werden und paradoxerweise Leistungsverweigerung staatlich gefördert wird. Wie soll aus unserer gepamperten Gesellschaft je ein Nachwuchs entstehen, der die Früchte der Arbeit vorhergehender Generationen nicht nur erntet, sondern auch erhält und weiterentwickelt? Wie soll man den vielen jungen Menschen klarmachen, dass staatliche Alimentierung nur das letzte Mittel sein sollte, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten?
Hehehe, immer dran denken: Die zu verteilenden Mittel stammen aus Kreditlinien, die ausschliesslich im privaten Bereich erzeugt werden. Genau von denen, die man jetzt für entbehrlich erklärt und per Dekret die Arbeit verboten hat. Die Gestaltung der Rahmenbedingungen für Spediteure durch den Staat hat die aktuell noch temporären Berufsverbote nur vorweggenommen. Wenn das Ganze Sinn ergeben soll, dann sollten die betroffenen Institutionen von der Spedition bis zum Imbiss un die Ecke endlich anfangen in Freund/Feind-Kategorien zu denken anstatt zu jammern und bei Ihren Gegnern um Entgegenkommen und Verständnis für ihre schwierige Situation zu werben.
Mein Tipp: Warum bieten Sie sich nicht als Transportunternehmen den Supermärkten an? Würde Sinn machen nicht nur in Coronazeiten. Was mir nach einigen Auslandsreisen auffällt ist: Man frägt hier überhaupt nicht nach dem Andern sondern fordert ihn nur ein. Deutlich erkennbar auch im Handel . Man versucht sich den Kunden “passend” zu machen. Von einer Angestellten im Laden, musste ich mir Folgendes einst anhören, bei einem Auftrag von etwa 150 Euro, Bitte beachten Sie dass wir die Lieferkosten auf insgesamt 11 Euro erhöhen…... und sollten sie je auch noch Getränke wollen müssen diese nochmals extra zahlen…....... . Diese “Vorwarnung” ,von Lieferwünschen in Zeiten von Corona eher Abstand zu nehmen, erfolgte, ohne daß von mir auch nur ein einziger Getränkewunsch erst geäußert wurde. Allerdings gebe ich zu, ich dachte daran, ganz einfach um aus Höflichkeit für den entsprechenden Umsatz bei einem in Sachen Lieferung eher unerfahrenen Handelspartner zu sorgen. Vor diesem Hintergrund entsetzte mich die Einstellung meines Gesprächspartners. Wer nun ein sehr gutes Geschäft macht, weil er sich dem Kunden anpasst anstatt umgekehrt zu verfahren, wird beschimpft weil man eines nicht begreifft: Gewisse Werte jüdisch-christlicher Ethik, wie das sich hineindenken in den Andern der man übrigens morgen schon sein könnte, sind nicht nur die Voraussetzung für eine gerechtes und friedliches Miteinander sondern Auch für einen florierenden Handel d.h. eine erfolgreiche Wirtschaft . Wäre ich Kanzlerin hätte ich, weil fromm und nicht sozialistisch erzogen, schon längst, für jene Essenspakete gesorgt, die momentan in Millionen Auflage in England an die geliefert werden, die bis auf Weiteres zur Qarantäne verpflichtet wurden. Damit wären auch Sie als Spediteur im Brot und würden keinen Antrag auf Helikoptergeld ausstellen müssen. Aber dieser Personenkreis ohne Auto soll wohl, in seiner Qarantäne vertrocknen zusammen mit dem auf seinen Auftrag wartenden Spediteur.
Auf einem LKW stand einmal sinngemäß an der Hecktür die Aufschrift: “Wenn wir weg von der Strasse sind, können sie nicht mehr fahren.”
Ich habe auch ein Transportunternehmen mit 16 Zugmaschinen. Unser Unternehmen besteht seit 120 Jahren. Damit wird aber nach mir Ende sein, weil die Entwicklung der letzten Jahre nichts mehr mit Wettbewerb zu tun hat. Da die Lobbyisten unserer Branche mit der Flutung des Marktes mit osteuropäischen Billiglöhnern Ihr Geld verdienen, wurden die Modelle immer weiter verfeinert. Dabei machen alle alles richtig. Der Unternehmer zahlt, solange der Fahrer in Deutschland ist, den Mindestlohn und der Fahrer z.B. aus Ungarn verdient weit mehr als das Doppelte, was er in seiner Heimat verdienen könnte. Also eine win win Situation. Mittlerweile ist das System so ausgereift, dass man nun Fahrer mit LKW mietet, Kommunikation Dispo und Fahrer läuft über Dolmetscher in den Herkunftsländern. Gegenüber deutschen Fahrern eine Einsparung um ca. 2.000 € im Monat. Wie gesagt, die Konzerne, wie DHL,Schenker oder K+N haben alles richtig gemacht. Man wird sich daran gewöhnen müssen, dass dieses Gewerbe für deutsche Unternehmer nicht mehr funktioniert. Spargel, Erdbeeren und co. funktionieren ja auch nur noch mit osteuropäischen Erntehelfern.
Der (gesellschaftliche) Krug geht solange zum Brunnen bis er (am politischen Unvermögen) bricht .. und er wird brechen (unübersehbare Risse hat er schon)! Das zukünftige D-Land unsere Enkel und Kinder .. vermutlich schon das zu unseren Lebzeiten wird ein gänzlich anderes sein ... aber kein Besseres!
In der freien Marktwirtschaft wäre es schlicht so, dass ein Unternehmen, dass seine Fahrer schlecht bezahlt, Schwierigkeiten hat, Fahrer zu finden, bis hin zum Verlust von Transportaufträgen und schließlich hin zur Pleite. In der freien Marktwirtschaft würden diese Unternehmen alle unter diesen Bedingungen schlicht die Preise erhöhen müssen. So die Theorie. In unserer (a)sozialen Marktwirtschaft ist es so, dass ein unterbezahlter Fahrer sich den Rest seines Lohnes über Wohngeld und HartzIV holen muss, oder eben über Schwarzarbeit, Ausdehnung der Fahrzeiten oder Schmuggel. Oder die Spedition holt sich Billig-Fahrer von osteuropäischen Subunternehmern und betreibt Lohndumping, auch weil sie muss. Der Kunde im Einzelhandel hingegen freut sich, dass alles so schön billig ist, er versteht aber nicht, dass er bestenfalls über Steuern und Sozialabgaben diese Fahrer subventioniert. Jetzt versuche mal einer, einem dieser unterbezahlten, überarbeiteten Fahrer folgendes zu erklären: in einer Wirtschaftskrise verdient ein Investor, indem er Aktien eines Unternehmens erst leiht und dann verkauft, obwohl er sie nicht besitzt, er dadurch den Preis der Aktien weiter drückt, er de facto also erstmal Verlust macht, aber weil er auf fallende Kurse dieser Aktie gewettet hat, gleichzeitig Gewinn macht. Wir brauchen massiv erhöhte Mindestlöhne und der Großteil dieses Öko-Quarks muss mindestens erstmal pausiert werden, wenn nicht sogar zurückgedreht. Dieses Weitergeben von Aufträgen an Sub-Sub-Sub-Unternehmen, von dem der Auftraggeber dann nix gewusst haben will, muss schlicht bestraft werden. Wenn ein Auftraggeber nicht nachweisen kann, dass die Leute, die seinen Auftrag vor Ort tatsächlich abarbeiten, auch den Mindestlohn bekommen, dann ist er zu bestrafen. Fertig. Warum kann der Zoll oder das Finanzamt per Anfrage an ein osteuropäisches Finanzamt nicht einfach erfragen, was der osteuropäische Fahrer verdient hat? Geht doch auch bei Steuerhinterziehung oder bei schweren Straftaten.
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