Lieber Herr Wilms, sie sind noch nicht lange auf der Achse, vermute ich Mal. Hier tummeln sich die Querdenker. Also bitte kein e zuviel, liebes Rechtschreibprogramm. Wir sind der Dorn im Fleisch und ne Gemeinschaft, die sich zu wehren weiss. Viele sind Atheisten, manche, wie ich Christen. Aber vor allem sind wir, diejenigen, die die Demokratie in Deutschland verteidigen. Wir denken wie wir wollen und wir handeln danach. Wenn Herr Broder also von wir redet, dann stülpt er uns nicht seine Meinung über, sondern dann weiss er, dass man uns Demokratie nicht mehr erklären muss. In diesem Sinne sind auch sie herzlich willkommen. Wir halten sie aus.
Man kann Ihnen nur uneingeschränkt beipflichten, Frau Schönfelder. Diese Unrechtsregierung ist so ziemlich die letzte, die ernsthaft das Recht hätte sich nun in Trauerbekundungen zu überschlagen.
Wer eine Kampagne: „Wir sind Rechtsstaat“ führt, bezeugt in Wahrheit genau das Gegenteil! Wären wir tatsächlich unzweifelhaft “Rechtsstaat”, so würde diese Kampagne so erscheinen, als würde jemand feststellen, dass Schnee weiß ist. Verfluchte Dialektik aber auch!
Lieber Herr Broder, als ich heute Nachmittag las, daß die Grünen eine Sondersitzung des Geheimdienstausschusses beantragen wollen, wußte ich, der Mörder von Halle ist ein weißer indigener Nazi, trotz der noch vollzogenen Nachrichtensperre. Diese furchtbare Tat wird neben der persönlichen Tragödie für die Betroffenen und Hinterbliebenen noch zusätzlich eine ungeheure politische Dimension heraufbeschwören, denn sie gibt der grün-linken Regierung DIE Gelegenheit in die Hand offiziell und mit Steuergeldern Opfer zu differenzieren. Im Gegensatz zum Breitscheidplatzmassaker in Berlin, wo die Angehörigen 1 Jahr warteten bis sich die Kanzlerin herabließ, ihr Bedauern auszusprechen, ob der Toten, umgebracht von einem Muslim, meldet sich die gleiche Dame beim deutschen Mörder am selben Tag, um Ihr Mitleid zu bekunden. Im Fernsehen werden noch tagelang Sondersendungen vom Staatsfunk verbreitet und der Kampf gegen ‘rechts’ volle Fahrt aufnehmen. Limburg,Paris und die kleinen üblichen Messerstechereien und Vergewaltigungen laufen wie gewohnt ‘unterm Teppich’. Wir sehen, wenn zwei das Gleiche schreckliche Verbrechen begehen, Mord aus ausschließlich ideologischen Motiven, ist es noch lange nicht dasselbe. Wer bislang noch nicht genug Heuchler gesehen hat, jetzt ist die Gelegenheit im Staatsfunk vorhanden. In zahlreichen “Berichterstattungen” sehen Sie Heuchler-NON-STOP. Das mußte jetzt r a u s.
Angela Merkel: Ich bin Rechtsbruch
Lieber Herr Broder, natürlich sind “wir” Rechtsstaat. Das ist doch schon daran zu merken, wenn bisher unbescholtene Bürger ohne rechtliches Gehör bzw. ohne eine Möglichkeit der Rechtfertigung gegenüber den Strafverfolgungsbehörden von diesen als “Gefährder” eingestuft werden, weil es einer mißliebigen Person gelingt, mittels einer falschen “Versicherung an Eides Statt” diesen Bürger anzuzeigen. Was schert den Staat die Unschuldsvermutung des Art. 6 II der Menschenrechtskonvention (MRK), wenn er Handlungsfähigkeit beweisen will? Ob das als falsch verstandener Kampf gegen “Rechts” zu gelten hat? Immerhin wird ja alles was, hier als “Rechts” gilt, in die Schmuddelecke gestellt, aber der Begriff “Rechtsstaat” wie seinerzeit der “heilige Gral” hochgehalten. Ein Schelm, der bei der Definition des Begriffs auf solche Gedanken kommt.
Wenn der deutsche LINKSSTAAT laut posaunt, wir sind der Rechtsstaat, gehen bei mir alle Warnlichter an ! ( Wer ist eigentlich WIR ? )
GENAU so ist es! Sehr verehrter Herr Broder, Sie treffen den Nagel voll auf den Kopf! Auch mir war schon ein Plakat dieser Kampagne aufgefallen und ich fragte mich noch: “Was soll das nun wieder?” Ja, ich misstraue dieser Regierung. Und sie wickelt mich nicht ein mit diesem durchsichtigen Versuch mich in die “richtige” Richtung lenken zu wollen, und ich hoffe ganz viele andere auch nicht. Und solche Erziehungskampagnen müssen wir mit unseren Steuergeldern unterstützen. Es ist zum Verzweifeln.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.