Henryk M. Broder / 19.11.2015 / 18:06 / 0 / Seite ausdrucken

Die Presseschau zum Tage

IKEA kann nicht liefern Schweden ist nach eigenen Angaben nicht mehr in der Lage, alle ankommenden Flüchtlinge unterzubringen. “Wir haben nicht genug Betten”, erklärte der Vizechef der Einwanderungsbehörde, Mikael Ribbenvik, am Donnerstag. Mehr

Bestens vernetzt „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass vor allem die Starken weiterziehen, die Schwachen dagegen, also vor allem Familien, bleiben“, so der Stuttgarter Regierungspräsident. Und er erzählt eine kleine Episode: Aus der Esslinger Schelztorhalle, die ebenfalls als Notunterkunft des Landes genutzt wird, ist vor kurzem „über Nacht“ die Hälfte der Bewohner einfach verschwunden. Im Gegenzug tauchen an manchen anderen Quartieren auch mal plötzlich Flüchtlinge auf eigene Faust auf, die dort eigentlich nicht hingehören. Die Gründe sind vielfältig. Mal spricht sich schlicht herum, dass anderswo das Essen besser sein soll…  „Die Flüchtlinge sind bestens vernetzt, treten sehr selbstbewusst auf und wissen genau, wo sie hinwollen“, weiß Schmalz. Mehr

Revolte abgesagt Zwar kommen immer noch täglich um die 6000 Menschen über die bayerische Grenze, und nach wie vor beschäftigt das die Basis enorm. Aber der Streit zwischen CSU und CDU soll nicht weiter befeuert werden. Seehofer gab eine Losung an die Bezirksvorsitzenden aus, ihren Leuten klarzumachen, dass eine Revolte nicht gewünscht sei. Die große Mehrheit der 1000 Delegierten wird sich, wenn auch mit der Faust in der Tasche, daran haltenMehr

M&O Faymann sagte: „Es kommt aufs Tempo an.“ Es gebe EU-Beschlüsse, „aber die Umsetzung ist es etwas, an der wir so hart arbeiten müssen.“ Es müssten Menschlichkeit und Ordnung gewährleistet werden. Beide betonten, dass die Zahl der Flüchtlinge ohne einen besseren Schutz der Außengrenze der Europäischen Union nicht reduziert werde. Mehr

Inkompatibel Derzeit nutzen deutsche Behörden im Flüchtlingsverfahren unterschiedliche IT-Systeme, die weder kompatibel noch alle miteinander vernetzt sind. Das führe derzeit noch dazu, dass Daten mehrfach eingegeben werden müssten, sagte Vitt. Die Digitalisierung des Asylverfahrens gehört laut dem Staatssekretär zu seinen wichtigsten Aufgaben. Mehr

Ein teurer Irrtum Es ist allerdings ein Trugschluss, deshalb im Sozialstaat den Maschinenraum der Einwanderungsgesellschaft zu sehen. Eine Spielart dieses Irrtums ist die „Willkommenskultur“, weil sie so tut, als sei die sozialstaatliche Versorgung das Elixier der Integration. Sie belohnt nicht ein Gefühl für Eigenverantwortung, Freiheit und Aktivierung, sondern weckt Ansprüche, Passivität und eine Erwartungshaltung, die unweigerlich enttäuscht wird. Der Weg in die Opferhaltung, in die Parallelgesellschaft ist dann nicht mehr weit. Mehr

Disruption Spahn selbst spricht angesichts des Flüchtlingsstroms von Disruption – was so viel bedeutet wie “Bruch”. “Wenn binnen eines Jahres weit über eine Million Flüchtlinge und Auswanderer neu in Deutschland ankommen, stellt das viele unserer bisherigen Gewissheiten radikal infrage”, schreibt er. Bisherige Realitäten und Glaubenssätze würden an der neuen Realität brechen. “Wir erleben eine Disruption unseres Staates.” Mehr

Rent a Refugee! Pflegeeltern erhalten Beratung durch den Pflegekinderdienst des Jugendamtes und bei Bedarf durch weitere Fachkräfte. Sie werden in Gesprächen und im Kontakt mit anderen Pflegefamilien auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie erhalten Pflegegeld und weitere Beihilfen. Interessierte können sich direkt beim Pflegekinderdienst des Jugendamtes melden (02307/965-252 oder 965-409, info@bergkamen.de) und erste Informationen bereits telefonisch oder per E-mail erhalten. Mehr

Sie kommen, sie kommen nicht, sie kommen Seit Montag 20 Uhr leben 112 Flüchtlinge im Fanhaus des 1. FC Union, gut versorgt. So selbstverständlich ist das nicht. Denn am Montag um 19 Uhr noch fuhr Heimleiter Peter Hermanns entspannt nach Hause, im Hinterkopf die Nachricht: Flüchtlinge kommen frühestens am Dienstagnachmittag. Mehr

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