Warum so hochgestochen? Kultur ist Ausdruck, bestenfalls noch tradierte Gewohnheit. Kein Zweck, nicht einmal Selbstzweck. Da lässt sich nichts zum Instrument des Austausches verklären. Unterhaltung? Muss man auch nicht austauschen, dafür gibt es Märkte, da wird gefälscht und gehandelt und eingekauft, nichts ausgetauscht. Alles, was jenseits dieser Märkte blüht, ist so viel wert wie eine schöne Wolkenformation. Aber die Kunst ist ja gern in den Wolken zuhause. Eine Etage unter den Ideologen.
Die zur Zeit tobende Umdeutung deutscher Kultur als nur noch linke Kultur ist in ihrem Zerstörungswillen kaum noch zu bändigen. Insbesondere sehe ich das deutsche literarische Kulturerbe, also die deutsche Sprache als ein Hauptziel des Angriffs “besorgter GENDER Bürger” an. Dieser von linken und neoliberalen gleichermaßen geförderter Versuch, durch Umdeutung neuer künstlicher Geschlechter im Weltliteraturerbe des deutschen Volkes, ihren Unrat zu verbreiten, muss von allen denkenden Menschen, abgelehnt werden. In Hessen ist es schon soweit, daß die einst staatstragende “katholische” CDU den Kindern ihrer Wähler als 10, 11 jährigen in einem “Film” 5 Minuten lang Analverkehr für die Kleinen im Schulunterricht demonstriert. Ich rufe alle katholischen Eltern in Hessen auf, die CDU als katholisch politische Heimat zu verlassen. Liebe Katholiken, entscheidet vor eurem Gewissen, ob die CDU Hessens euren Kindern Analverkehr demonstrieren darf oder nicht. Wenn ja, nennt euch aber bitte nicht mehr katholisch.
Ich bin musikalischer Laie, habe lediglich Klavierunterricht genossen und im Chor gesungen. Und bin Genießer. Ich gehe jedoch mit der Autorin konform: Ich traue noch nicht einmal jedem gebürtigen Europäer zu, Smetanas “Ma Vlast” zu spielen. Es fehlt die Verbundenheit zum Land, die zu spüren ist - oder eben auch nicht (egal, wie die handwerklichen Fähigkeiten sind). Ebenso können afrikanische oder amerikanische Klänge sehr wohl von Europäern für das europäische Ohr gefällig gespielt werden. Es ist aber auch hier so, dass die Verbundenheit fehlt, und es quasi einfach falsch ist, was kommuniziert wird. Dieses heißt nicht, dass man sich nicht gegenseitig kulturell befruchten sollte. Dieses wurde schon immer so gehandhabt - und Grenzen sind ganz sicher nicht per se etwas Schlechtes.
Wer glaubt, weitgehend bildungslose Armutsflüchtlinge islamischen Glaubens aus Afrikarabien seien an etwas anderem interessiert, als ihre kostenlose, lebenslange Versorgung, der glaubt auch an den Osterhasen! Wir und unsere Kultur gelten im Koran als minderwertig. Eine Alimentierung durch die “Ungläubigen” sehen alle Moslems als ihr gutes Recht an. Auf lange Sicht existieren im Islam nur zwei Alternativen: Unterwerfung oder Tod!
Musik verbindet, zumindest kann sie es. Muss aber nicht. Ich habe bisher noch in keinem klassischen Konzert eine Kopftuchträgerin gesehen. Die jungen Menschen dort haben hingegen oft einen fernöstlichen Hintergrund, Künstler wie Zuschauer. Vielleicht verbindet Musik genau das, was sich gut verbinden lässt.
Ich kann nicht erkennen, dass in der Ellenbogen- Gesellschaft ein gemeinsames Ziel vorherrscht, wie zb. in einer Fußballmannschaft, wie zb. Ball ins Tor oder Pokal. Eher kämpft hier jeder gegen jeden. Von gemeinschaftlichen Aktivitäten auf die Gesamtgesellschaft zu schließen heisst Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Bei diesen dümmlichen Appellen fehlt nur noch ein Hinweis auf den bösen Trump.
Ein wahres Wort und längst fällig, zumal aus dem Munde einer Ausübenden. Schon lange ist man der völlig unangebrachten Hervorhebung der “Internationalität” der Kunst überdrüssig, denn “man merkt die Absicht und man ist verstimmt”. Über einhundertzwanzig fest bespielte Musiktheater konzentrieren sich im deutschsprachigen Raum, was Wunder, daß jedem in dieser Welt mit einer auffallenden Stimme geraten wird: “You’ve got a good voice, you must go to Germany (Austria, Suisse).” Denn fast überall sonst in der Welt wird neben den paar größeren Häusern Stagione-Theater betrieben, was bedeutet: “Nach der letzten Vorstellung kannste wieder stempeln gehen.” Seit meiner Anfängerzeit Anfang der Siebziger füllten täglich Aberdutzende von begabten jungen Sängern aus aller Welt die Vorzimmer von Agenturen und Auditionen, und wir deutschen Anwärter sahen uns einer in Uferlose wachsenden Konkurrenz ausgesetzt. Wurden wir deswegen “ausländerfeindlich”? Natürlich nicht, denn als Künstler fühlten wir ohnehin kosmopolitisch, hinzu kam, daß aus der weiten Welt keineswegs die Schlechtesten kamen, und oftmals bewunderten wir ihre Technik, waren Kollegen und lernten voneinander. Das alles ist selbstverständlich, und wenn ich heute in einem Theater protzige Hinweise auf die ethnische Vielfalt des Personals lese, fühle ich mich sowohl als heutiger Zuschauer wie ehemaliger Kollege - ehrlich gesagt beleidigt!
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