Sehr geehrter Herr Lommatzsch, letztlich beklagen wir in schöner Regelmäßigkeit immer das gleiche Verhaltensmuster. Die Details sind natürlich stets individuell. Nichts neues. Seit Jahren. In der Konsequenz ist es gewollt und auch gut so, dass ein Riss oder Bruch durch die Gesellschaft geht. Die Standpunkte sind so weit auseinander dass es ohne Riß gar nicht geht. Die Ansätze und das Gedankengut der „anderen“ ist für mich kompromisslos abzulehnen. Also: lass uns klare Fronten schaffen. Ich persönlich will schon wissen in welcher Gesellschaft mit welchen Wertvorstellungen ich mich engagiere. Selten hat eine Gesellschaft die Gelegenheit sich so zu outen. Also: „Hosen runter !“ und Klartext, kein rumgeeiere kein lavieren. Egal ob es gefällt. Und: „Alternativlos“ ist gar nichts, außer der Tod.
Ich quäle mich schon seit langem mit meinem ZEIT Abo. Nach dem heutigen Aufguss wird’s gekündigt. Der Aufmacher ist schmerzensgeldpflichtig.
Vielleicht sollte man den Vertretern der etablierten Medien mal mitteilen, daß “racial profiling” wegen Diskriminierung untersagt ist, im Rahmen des Gleichheitsgebotes dann wohl auch in Bezug auf Sachsen, neudeutsch “Sachsen-Bashing” sollte somit von ihrer Seite genauso wenig zulässig sein, wie sonstiges verallgemeinerndes Niedermachen. Aber das paßt aktuell wohl nicht in deren Konzept, so wie der Aufstand auf der Straße ohne die zugrunde liegenden, teils massiven Straftaten (Auflistungen finden sich für Suchende im Internet an verschiedenen Stellen, offenbar nur nicht für angeblich seriöse Journalisten lesbar oder verständlich) seitens von Individuen und Gruppen von angeblich “Schutzsuchenden” zum Nachteil von “Schutzgewährenden” meist unerwähnt bleiben, von der fehlenden Beileidsbekundung in Richtung der Opfer und Angehörigen ganz zu schweigen.
@Frank Mora: demnächst darf man sich auf dem Marktplatz im öffentlich rechtlichen Fernsehen von Islamisten abstechen lassen und selbst das wäre dann nur eine Sache, die inszeniert wurde, um die Menschen zu radikalisieren und aufzuzeigen, welche bösen Nazis doch in den Deutschen stecken. Dazu das ewige Feindbild der SPD. Thierse hatte mal meinen Respekt, das ist lange vorbei!
Wieder war(en) es Mehrfachtäter. Ich zitiere einen kleinen Ausschnitt aus einem Bericht von einem Wirtschaftsprüfer aus der Nähe von Mönchengladbach, dessen Brief (Chemnitz ist überall) auf Vera Lengsfelds Homepage veröffentlicht wurde: “Ein bitterer Kontrast ergibt sich auch, wenn wir beobachten, wie fleißige und rechtschaffene Bürger, von den (Finanz-)Behörden behandelt werden, die hier ohne Gnade oder Rücksichtnahme auf persönliche Schicksale oder Situationen das Recht durchsetzen. Offenbar ist derjenige, der sich zum System bekennt und sich hier einordnet der Verlierer, während der Totalverweigerer das Privileg lascher oder fehlender Sanktionen genießen darf….” Eigentlich müssten viel mehr Menschen auf die Strasse gehen… Und friedliche Demonstranten nur wegen einiger Provokateure zu diskreditieren, ist mittlerweile Usus ist in D. Da merkt man wieder bestens, wie gleichgeschaltet die Medien (bis auf die wenigen Ausnahmen) wirklich sind. Es war ein tolles Land, aber was soll man erwarten, solange hier ehemalige DDR Günstlinge das Sagen haben und mittlerweile die Zensur regeln.
Markus Linden: Sie sind im verkehrten Forum. Das hier ist nicht web.de.
Vielleicht meinte ja Frau Ministerpresidentin Schleswig mit “progromartigen Ausschreitungen” die Messerstechereien mit Todesfolge, die den Protesten vorausgingen.
@ Thomas Eschenbach, Sie haben völlig recht. Wenn wir Gewalt auf den Straßen beklagen, gehört es zu der Aufgabe von Bereichterstattern und Politikern, überall gleiche Maßstäbe anzulegen. Rechte Gewalt gehört in gleicher Weise bekämpft wie islamistische oder linke Gewalt. Es richtet sich nach der Schwere der Tat. Es ist unappetitlich, wenn Menschen hinter anderen herlaufen, aber ich sehe hier weit weniger Grund zur Empörung, als wenn Menschen schwer verletzt oder getötet werden. Vergleiche mit G20 oder bei der EZB-Eröffnung sollten nicht allzu schwer fallen. Allerdings lagen da anscheinend wesentlich schwerere Ausschreitungen vor.
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