Und Welt online, bitte, nicht vergessen! Habe zum 2x mein Abo gekündigt, jeden Tag tendenziöse Artikel mit aggressiver Überschrift. War 1962 als Austauschstudentin ein Jahr in den USA, habe ausschließlich Entgegenkommen und Sympathie erfahren, rückblickend waren allerdings einige Ressentiments auf meiner Seite latent vorhanden.
Sehr geehrter Herr Noll, Ihre Analyse ist - wie immer - hervorragend, aber wieso sprechen Sie von “Qualitätsmedien” und “Edelfedern”, wenn Sie das genaue Gegenteil feststellen ? Oder habe ich die Satire dabei nicht verstanden ?
Dörfler? Großstädter sind es, die in allen Belange sehr viel Pech beim Denken haben und oberlehrerhaft auftreten. Ansonsten Volltreffer. Der Amerikahass ist dem Judenhass nicht weniger, auch Europäer, nicht unähnlich. Vermutlich eine Projektion ihrer Sebsthasses.
Sehe das exakt genauso wie der Autor. Die Muffigkeit, Selbstverliebtheit, Ahnungslosigkeit und Arroganz der deutschen Edelfedern inkl. Staatsfernsehen wurde mir erst richtig deutlich, als 1999 bis 2003 in den USA gearbeitet und gelebt habe. Diese Leute verstehen die US Gesellschaft einfach nie, weil ihnen die Werte Amerikas nichts sagen. Damals wurde Bush nieder gemacht, als er den unseligen Al Gore, die Hoffnung des deutschen Michel, natürlich mit Betrug, besiegte. Bush = Räcchts = böse und Gore = linksliberal = lieb = Weltretter! Diese Schablone hat sich nie verändert. Heute ist sie von Trump besonders gut gefüllt. Nicht einmal der so dusselige Schauspieler (Bezeichnung abfällig aussprechen war wichtig) Reagan erzeugte soviel Geifer bei den Edelfedern. Nun freut man sich auf den senilen Oppa, der die Welt vorm Klima retten soll. Dieser muffige Hass geht übrigens immer gleichzeitig auf Israel. Da leben die Kinder und Kindeskinder der Nazi Eliten ihren scheinbar ererbten Antisemitismus frei aus. Natürlich immer als berechtigte Kritik an Israel getarnt.
Herr Noll, mal wieder eine Breitseite aus Präzisions-Treffern auf das Seelenleben dieser Gesellschaft (bzw. jenen Teil der Gesellschaft, welcher diese mehr prägt als uns ihr ist). Ich denke, jeder der Achse-Leser hat seine eigene Medienkonsumenten-Historie, mit anderen US-Politik-Artikeln aus anderen Jahrzehnten, aus anderen, früher einmal für vertrauenswürdig gehaltenen Blättern. Und jeder von uns dürfte, zu einem anderen Zeitpunkt, das selbe Aha-Erlebnis gehabt haben, wenn mal wieder die selbe Sau durchs Dorf getrieben wurde, wie vor vier, acht oder 16 Jahren. Entweder stehen die USA vor dem Abgrund, oder wegen ihnen die ganze Welt. Beides vor allem immer dann, wenn der perfide (häufig deutschstämmige) US-Wähler gedenkt sein Kreuz bei der falschen Partei zu machen. Demokraten-Kandidaten werden seit Jahrzehnten zu Heilsbringern verklärt. Republikaner-Kandidaten erzeugen in Deutschen Redaktionen seit jeher Alpträume: Alle vier Jahre droht der dritte Weltkrieg. Und es hat natürlich nichts mit Inhalten zu tun, das zeigt sich allein schon daran, dass jeder der Heilsbringer zum Ende seiner Amtszeit genauso wenig Liebe bekommt wie der Republikaner im Wahlkampf. Sie schreiben völlig zutreffend, dass es sich um einen Minderwertigkeitskomplex der Medienschaffenden handelt. Minderwertigkeitsgefühle dieser Nation (welche sich von dem Wort „Nation“ triggern lässt). Minderwertigkeit des Weltbildes, mit welchem man diese Gesellschaft modellieren möchte (um vom vorgenannten nationalen Minderwertigkeitskomplex abzulenken). Und natürlich der Minderwertigkeit der individuellen Existenzen deutscher Schreiber: Welcher Menschenschlag entscheidet sich denn in jungen Jahren dafür berufen zu sein, anderen die Welt zu erklären ohne auch nur die geringste Ahnung von ihr zu haben? Sicher nicht jene, welche offen fürs Unbekannte sind. Keine Neugierigen, keine Macher.
Schlechte Verlierer, die Deutschen. Unbelehrbar schauen sie seid 45 auf die Amerikaner in einer Mischung aus Abscheu und Bewunderung. Und die Kollegen von Spiegel und Co, haben sich das bei Goebbels abgeschaut. Die personale Kontinuität der Schule der Edelfedern aus “Das Reich” usw. und den Propagandaministerium ist bekannt. Und an der Volkserziehung versuchen sie sich noch immer.
Elmar Thevesen ist der Prototyp des deutschen Dörflers, hochgeschwemmt durch die Relotius-Presse. Stramm und forsch geißelte er Trumps Regierungsantritt, mit unseren Geldern bezahlt, ein leuchtendes Beispiel linker deutscher, tief gesunkener Intellektualität. Sie sind nur noch ein müder Abklatsch der 68er-Ideologen, die Marxismus für eine Wissenschaft und den Kapitalismus für ein Desaster hielten. Immerhin waren diese rhetorisch sicher, irre belesen und sind durch alle Segnungen des Gelderwerbs gewandelt, nachdem sie ihren Nazi-Vätern gehörig die Leviten gelesen hatten. Der neue Spiegel-ZDF-ARD-Dörfler ist deutsch-konservativ bis in alle Verästelungen seines Gutmenschendumms, ein sektiererisch-religiöser Blender der Sonderklasse, gierig nach Trump Meldungen, ein radikaler Anti-Nazi, Religionsversteher, Multikulturalist, Schuldbonze, für das eigentlich Leben aber immer grün hinter den Ohren. Wer so denkt, braucht einen Präsidenten, der Amerikaner als Hassprediger beleidigt.
“Die Kultur in ihrer Überlegenheit ist der Feind. Weil man ihre Schöpfungen nicht verstehen, sie sich innerlich nicht aneignen kann, weil sie nicht ‘für alle’ da sind, müssen sie vernichtet werden.” (Spengler 1933, nach Klonovsky) “Projektion” ist mVn das Zauberwort, um Linke mit deren Sicht auf die Welt und ihren destruktiven Bemühungen zu verstehen.
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