“.....dass der Parlamentarier noch einem anständigen Beruf nachgeht, wenn er nicht im Parlament sitzt. Daher hält sich auch die Honorierung in – angesichts des Schweizer Preisniveaus – eher bescheidenem Rahmen. Daher gibt es keine oder nur sehr wenige Berufsparlamentarier.” Dieser “anständige” Beruf gefällt mir außerordentlich. GENAU DAS wünsche ich mir für Deutschland, denn dann würden wahrscheinlich nur viele Menschen in die Politik “gehen” die Politik wirklich mit Herzblut, zum Wohle des Volkes ausüben würden. Laberer und nicht so helle Kerzen auf der Torte hätten keine Chance. Ich erinnere mich an eine Aussage eines älteren (CDU ? CSU?) Politikers, der gefragt wurde, warum manche Politiker so an ihrem Sessel kleben ( natürlich nicht genau so). Seine Antwort (in etwa) “weil etliche keinen Berufsabschluß haben und wenn, keine praktische Erfahrung, WER soll die denn einstellen ?? “Abgesehen davon würde die Schweizer Methode ENORM VIEL Steuergeld sparen !! Natürlich Herr Mainz, die Schweiz ist nicht das Paradies aber im Vergleich zu Deutschland schon ! Ulf J. Hjort, ja, das weiß ich von Freunden, die seit Jahren in der Schweiz arbeiten.
Es spricht vieles dafür, Südbaden an die Schweiz anzugliedern: - der sehr ähnliche Dialekt - Baden war bei der deutschen Revolution 1848/1849 als einziger Flächenstaat eine demokratische Republik, passt also zur demokratischen Schweiz - die Distanz zu den Preußen, die in Baden 1949 als brutale Besatzungsmacht aufgefallen sind - die zahlreichen Pendler nach Basel und dem Norden der Region Zürich - bereits heute Betrieb und Finanzierung des Ausbaus deutscher Eisenbahnlinien im Grenzgebiet durch die Schweiz - Brückenbauten über den Hochrhein werden nicht mehr dran kranken, dass die Schweizer die Meereshöhe ab Mittelmeer und die Deutschen ab der Nordsee messen, was 27 cm Unterschied macht - siehe Laufenburg -. Den ersten Schritt zur Integration Badens in die Schweiz haben die weisen Vorväter vor über 100 Jahren unternommen: - einen badischen Bahnhof gibt es in Basel schon seit Zeiten der badischen Großherzöge Die Vorarlberger sind den Schweizern näher als den Österreichern und lehnen die Arlbergtunnel ab: Was Gott durch einen Berg getrennt hat, soll der Mensch nicht durch einen Tunnel verbinden. Auch im südlichen Elsaß, im alpinen Teil Frankreichs und in Teilen Norditaliens sähe so mancher seine Region gerne als einen Kanton der Schweiz.
Und dafür liebe ich die Schweiz, für ihre Coop Supecard - Migros Cumulus - Politik. Aber die Schweiz ist kein Staat, sie ist ein Planet und zwar ein ganz abgekoppelter mitten in der Welt. Ich glaube, die Schweiz, Amerika, Israel und Singapur sind das, was man eine Ahnung von einer neune Weltordnung nennen kann. Politik als Beiwerk und das Ich - Leben als Hauptartikel. Wobei ich natürlich etwas übertreibe um etwas herauszustellen. Und es gärt nichts es blubbert nichts und nicht jeder hat das Rezept für die ganze Welt. Und das ist genau eine neue Ordnung jenseits totaler Vorstellungen. Thomas Borer ist das Schlimmste, was passieren kann. Nur manchmal ist die Suppe etwas fade und der Schweizer freut sich (insgeheim) über etwas importiertes Salz in seine Wüste der Glückseeligen.
In mindestens einer Hauptnachrichtensendung zur Prime-Time von ARD und ZDF gabs zur Wahl in der Schweiz einen Bericht, wo man zuerst vom Erfolg der Grünen und Grünliberalen geredet hatte und dann erst darüber, wer die Wahl gewonnen hat.
Ja, der Artikel beschreibt die Politlandschaft der Schweiz sehr gut. Trotzdem ist die Schweiz intern auch zerrissen, zum Beispiel über die Frage eines Beitritts zur EU. Auch die Klimafrage polarisiert zusehends. Die Migrationsfrage sowieso. Alles halt weniger spektakulär als in Deutschland. Aber auch in der Schweiz gibt es Ausgrenzungen, wenn man nicht den allgemeinen EU-freundlichen und Mainstream-kompatiblen links-grünen Ansichten folgt. Der Unterschied? Man wird halt nicht als Nazi bezeichnet, sondern “nur” als reaktionär konservativ und altbacken.
@Gentner: Die Schweiz scheint Sie aber ziemlich in Wallung zu versetzen, dafür dass sie Ihnen so egal ist. Ich darf Sie aber beruhigen, wir hassen den deutschen Nachbarn nicht, wir beachten sein zur Belehrung neigendes Wesen höchstens kritisch. Die Flüchtlinge, übrigens, haben wir nur nach Deutschland umgeleitet, damit wir Sie grossherzig bei uns als Arbeitnehmer empfangen dürfen. Entschuldigen Sie mich nun bitte, ich muss mein Morgenbad im Geld von Massenmördern nehmen, einen guten Schluck Milch trinken und danach ein Mittagsschläfchen auf meinem mit Präzisionswerkzeugen gefertigten und durch Nazigold finanzierten Bettchen halten. Ganz liebe Grüsse aus Zürich
Sie werden es nicht für möglich halten ; Her Zeyer, auch die AfD wählt ihre Kandidaten auch nach dem Motto aus; Hat er einen “anständigen Beruf, dass er nach dem Parlamentarier Leben wieder in die Gesellschaft problemlos zurück kehren kann”. Radikalität suchen Sie in der AfD vergebens. Ok, wenn die Vernunft radikal sein sollte, dann wäre die AfD radikal. Das gilt auch um den Schutt der Merkel Regierung zu beseitigen. Aber ansonsten; vielen Dank das Sie mir einen erweiterten Einblick in den Schweizer Parlamentarismus gegeben haben.
Mit Christoph “sind sie eigentli vom Aff bisse” Mörgeli hatte die SVP mindestens eine Persönlichkeit , die vom einigermassen gesitteten Ton ,mit einem eingebauten Kunstlächeln , mehr als häufig abwich.Es wurde auch immer über die Nähe von SVP Mitgliedern zur PNOS (Partei National Orientierter Schweizer) gemunkelt. AfD light zu NPD light… Der Unterschied zwischen der Schweiz und Deutschland liegt meiner Erfahrung nach darin, dass es ähnliche Entwicklungen und Bewegungen gibt, die Gefahr extremistischer Entwicklungen aber unwahrscheinlich ist.Ausserdem haben Schweizer trotz ihrer »Weltoffenheit« und unabhängig von politischen Strömungen einen starken Bezug zu ihrem Land, sowohl regional, als auch die Nation betreffend. Ansonsten haben die Kommentatoren Peter Gentner und Dieter Kief wesentliches auf den Punkt gebracht.Die ETH als Aushängeschild [mit deutschem Filz] wurde dabei vielleicht noch vergessen.
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