Als Schweizer bedanke ich zunächst ganz herzlich bei Herrn Zeyer für die zwar launige, aber dennoch überaus positive Dartellung der Schweiz. Hmm, ja, ok, aber Eigenlob stinkt leider, und leider ist auch in der Schweiz längst nicht alles Gold, was glänzt: die etatistischen Kräfte werden immer stärker (und erhöhen die Fixkosten, vulgo: Steuern und Gebühren), es gibt auch bei uns immer mehr einengende, aber insgesamt wenig hilfreiche Gesetze, die drei apokalyptischen Reiter (die Grünen, die Roten, Linken - mit Greta auf dem Kindersattel) sind bei uns ebenfalls angekommen, der Anschluss ans grosse Reich (im 2.WK Deutschland, heute die EU) bekommt immer mehr Freunde. Nein, es sieht auch bei uns politisch und gesellschaftlich nicht so gut aus, und das Zukunftsbild verschlechtert sich leider kontinuierlich. Aber vielleicht haben wir ja Glück, und es kommt in Kürze eine tiefe Wirtschaftskrise - wenn die Leute wieder existentiell gefordert sind, der Rappen wieder 3x umgedreht werden muss, wird Leistung hoffentlich wieder in den 1. Rang der positiven Eigenschaften (und links/grünes Dampf-Plaudern auf den letzten Platz) verschoben.
Guter und differenzierender Artikel. Als Mitglied der SVP sehe ich die Verluste relativ entspannt, aber was mich entsetzt hat ist das die Grünen so zulegen konnten. Aber die vorwiegend linke Medienwelt überschlug sich täglich mit neuen Berichten zu apokalyptischen Klimamodellen zum Co2 Weltuntergang. Bleibt jetzt nur noch die Frage zu klären ob das nicht verbotene Wahlhilfe für die Ökofreaks war? Was solls? Nun haben wir auch in der Schweiz ein paar verückte Weltretter mehr und ich hoffe das dadurch der bürgerliche Block aus SVP/FDP und CVP “weniger zerstritten” ist und wieder enger zusammenrückt.
Mir ist beim Gang durch (deutsch-)schweizerische Städte, besonders im Weichbild kirchlicher Einrichtungen, die viele „Werbung“ für Willkommenskultur und Massenmigration aufgefallen. Diese unterschied sich weder in Qualität noch Quantität vom dütschen Vorbild! Ergo gibt es auch in der Schweiz überreichlich Linksgrüne, Gutmenschen, Lemminge und Islamophile, denen die Schweiz zu schön ist, zu gut funktioniert und immer noch viel zu friedlich ist! Offenbar hätten viele (Deutsch-)Schweizer gerne auch eine schweizerische Angela Ceaușescu an der Spitze, einen schweizerischen Bedford-Strohm zum Obercalvinisten, einen schweizerischen Maas als Verwalter der Staatsschutz-Fichen und gleichgeschaltete Massenmedien. Das ist beunruhigend für jemanden, der die Schweiz samt (den meisten) Schweizern sehr gern hat. Es ist gleichzeitig tröstlich, dass der Anteil von Bekloppten offenbar in den deutschsprachigen Ländern ähnlich groß ist. Die Hoffnung bleibt, dass die an der Basis verknüpfte schweizerische Demokratie – auch dank der Querköpfigkeit vieler Einwohner – resistent gegen den Merkelianismus ist.
@ Eugen Richter—Habe ich mir gestern -ich glaube beim MDR- eine Wahlkandidatensendung zur Thüringenwahl angetan. Lief alles ganz moderat, selbst bezüglich der AfD. Als allerdings die Grüne auf eine Frage zu Folgen der Energiewende u. Netzstabilität davon schwadonierte, daß auch das E-Auto ein Teil des Speichers sei. war es Zeit für mich, schnellstens abzudriften.
” In Italien gab es 30 Jahre unter den Borgias nur Krieg, Terror, Mord und Blut. Aber dafür gab es Michelangelo, Leonardo da Vinci und die Renaissance. In der Schweiz herrschte brüderliche Liebe, 500 Jahre Demokratie und Frieden. Und was haben wir davon? Die Kuckucksuhr. “ ( Carol Reed, Der dritte Mann )
Der Schweizer und die Schweiz haben in Deutschland einen erstaunlich guten Ruf, Schweizer geniessen sogar in der Geschäftswelt einen Vertrauensbonus, der jedoch in keinster Weise berechtigt ist. Was die meisten Sch(l)afmichls nicht wissen ist, dass die Deutsch-Schweizer eine tiefe Abneigung gegen insbesondere die Deutschen und gegen alle Ausländer haben. Ausländer sind nur als billige Arbeitskräfte geduldet, für die Drecksarbeit, die man selber nicht mehr machen möchte. Der Komplex, dass man kein Hochdeutsch sprechen kann sitzt tief, man ist den Dütschn aus dem Großen Kanton nördlich der Schweiz in zu vielen Dingen unterlegen. Es gibt natürlich Ausnahmemenschen unter den Schweizern, aber die sind äußerst selten. Die Schweizer sind höflich aber nicht freundlich! Die Deutschen sind freundlich, aber selten höflich. Ich kenne alle Völker Westeuropas. Die Schweizer sind das unfreundlichste und fremdenfeindlichste Volk das ich kennengelernt habe. Ihren Bonus haben sie bei mir völlig verspielt.
Die Schweizer sind die besseren Deutschen um Spissertum, deshalb hassen sie sie auch weil sie nicht wie diese sein wollen; sind sie aber.
@Peter Gentner Ich lebe seit Jahren als Deutscher in der Schweiz. Was Sie da ablassen ist kein sachlicher Beitrag. Eher eine persönliche Abrechnung. Eine wirkliche Empfindlichkeit der Schweizer haben Sie scheinbar nicht verstanden: Wie man in den Wald ruft schallt es zurück! mfg, Markus Heinbach
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