Nachdem die deutschen Herren als Verteidiger von Freiheit und Demokratie aus bekannten Gruenden ausfallen und allenfalls noch fuer einen Knabenchor auftreten koennten, duerften die starken Damen diesesn Job übernehmen, nur soweit sie nicht anderweitig mit wichtigen Dingen “beschäftigt” sind natuerlich. Die Geschichte ist ja voll von diesen Verteidigungsaktvitaeten des holden Grschlechtes, wobei es mitunter dazu neigt, sich doch eher mit den Eroberern zu verbinden wie weiland die Damen der Kelten mit den wilderen Angelsachsen, als sie erkannten, wer gewinnen duerfte. Evolutionär verständlich, vaber heute erfreulicherweise kulturell doch nicht mehr wirklich relevant, diese biologische Evolution. Wirklich dumm gelaufen, dass es nun keine Kaempfer fuer irgendetwas Wichtiges mehr gibt, vom Klima, Gender und Diverses natuerlich abgesehen.
Es gibt - nicht nur in D - erstaunliche Parallelen zum spätrepublikanischen Rom. Die partielle, römische Demokratie (nur freie, männliche Bürger, 1/3 der Bevölkerung, hatten das aktive und passive Wahlrecht) fing als “cursus honorum”, ehrenamtliche Laufbahn, jedes einzelnen Politikers an (der anfänglich oft Bauer, später Händler oder Handwerker war) und Korruption war nicht das, was den Gescheiten vom Dummen unterschied, sondern eine persönliche Schande, so wie später in Preußen, das überhaupt trotz eines anderen polit. Systems einige Ähnlichkeiten mit der röm. Republik hatte. Die Einzelheiten des Zerfalls waren kompliziert und z.T. anders als bei uns, aber damals in Rom wie heute vermutlich in ganz Europa war die aufkommende Korruption zusammen mit dem aufkommenden, spezialisierten Politikertum die Wurzel des Übels. Diese beiden Faktoren wirkten nie getrennt voneinander. Der Bürgerkrieg der späten Republik wurde von Berufspolitikern und ihren Familienbanden geführt; am Ende stand der Brutalo Cäsar. Er starb, wie er es verdient hatte, durch Verrat. (Vatermord kam auch noch hinzu, den hatte er selbst nicht begangen). Sein Verwandter und Nachfolger Augustus, der 1. eigentliche Kaiser, war klug, vorausschauend und verantwortungsbewusst. Als Person war er zweifellos ein fähiger und respektabler Herrscher - aber er konnte, obwohl er es versuchte, nicht mehr die eingerissene Korruption und Formlosigkeit des polit. Lebens überwinden. Später war halt der jeweils Stärkste Kaiser. Dynastische Versuche hielten sich nicht lang, an eine Republik dachte niemand mehr. Zum Schluss ging das Ganze weitgehend bruchlos ins feudale Mittelalter über (das Land dominierte wirtschaftlich über die Kleinstädte, die es noch gab, anstelle der Sklaverei stand zunehmend die Halbsklaverei, der ländliche patronus vererbte seinen Gutshof dem Sohn und wurde zum Vasallen des immer unbedeutenderen Kaisers, die halb-feudal organisierte Kirche wurde allmächtig). Wenn D erst mal islamisiert ist . . .
Mein Vorschlag: Alle vier Jahre werden insgesamt 598 volljährige Bundesbürger per Losentscheid in den Bundestag entsandt. Diese 598 werden entsprechend der Einwohnerzahlen auf die Bundesländer aufgeteilt. Kein Bürger kann dem Gremium ein zweites Mal angehören. Da käme mit Sicherheit mehr Sachverstand zusammen als beim derzeitigen Verfahren. Der Bundeskanzler wird in der Mitte der Legislaturperiode ebenfalls für vier Jahre von allen volljährigen Bundesbürgern gewählt. Die Kandidaten werden durch Parteien aufgestellt, eine einmalige Wiederwahl ist möglich. Minister werden vom gewählten Bundeskanzler dem Bundestag zur Bestätigung vorgeschlagen, können aber abgelehnt werden. Regierungsmitglieder dürfen nicht gleichzeitig Abgeordnete sein. Das Gleiche gilt für aktive Richter und Staatsanwälte. Staatsanwälte sind - wie die Richter - unabhängig und nur dem Gesetz verpflichtet. Damit wäre m.E. schon einmal sehr viel gewonnen.
Vernichtet man den Mittelstand, vernichtet man den maximalen Treiber der Innovation. Noch nie in der Geschichte der großen Kondratieff Innovationszyklen, den letztlich großen Treibern des Wohlstands der Nationen, von der 1) Dampfmaschine und der Textilindustrie, von 2) Stahl und Eisenbahn, von 3) Elektrotechnik und Chemie, vom 4) Automobil, der 5) Informationstechnik/HW/SW/Internet, von 6) Biotechnologie/Genetik und ferner der Künstlichen Intelligenz, noch nie ging Innovation von der Politik aus. Politik kann maximal mit Fördermitteln hinterherfinanzieren, aber hinterherfinanzieren ist ist nicht ursprünglich und so nicht innovativ, das Ganze greift so nicht mehr und ist sinnlos hinausgeworfenes Geld. Alle wesentliche Innovation und vor allem deren Durchsetzen in einer resitiven Wirtschaft ging von erstaunlich wenigen Unternehmern aus. So sind auch von den Unternehmern nur wenige für Innovation ursächlich, die meisten findet man beginnend im Mittelstand, manche kamen von ganz unten. Viele Firmen, die vielen Menschen Arbeit geben, tragen heute noch deren Namen oder deren Namen sind noch heute mit diesen Firmen verbunden, auch wenn sie alten Zyklen entstammen gibt es sie noch, wenn auch nicht alle; viele sind im Sinne Schumpeters schöpferisch zerstört aber so beständig innovativ ersetzt. Noch nie hat Politik ursächlich Innovation bewirkt. Dominieren die Politbüros wie es jetzt beginnt, dann leiten Leute, die keine Würstlbude leiten könnten ganze Staaten. Mit Machterhalt durch Wahlversprechen verschulden sie die Demokratien und leiten deren Ende ein, um dann als Versager zu retten, was nicht mehr zu retten ist … und es geht nicht linear, es geht alles immer ganz plötzlich. Was unseren Wohlstand angeht: Wir erleben gerade die Vernichtung unserer Zukunft. Darum ist auch der grüne „Great Reset“ so willkommen: Man rechtfertigt die Staatsschulden und keiner hat mehr was und alle sind glücklich … letzteres wird nicht eintreten, es führt eher zum Saufen vor dem Fernseher.
Die neue Feudalklasse will keine Konkurrenz von Bürgern, die Berührung mit dem normalen Leben haben. Die sind nur Pöbel, der erzogen werden muss. Und je weiblicher bestimmt die Politik wird, desto schlimmer wird es.
“Mecker nicht nur, bring dich doch auch mal ein!” -“Ich arbeite vollzeit.” “Das sollte doch kein Problem sein. Wir brauchen doch Leute aus der Mitte der Gesellschaft. Komm doch mal auf unsere nächste Parteiveranstaltung” -“Wann denn?” “Nächsten Mittwoch um 14:30.” Keine Pointe. Mittwochs um 14.30 steige ich nach der Frühschicht in den Bus oder bin auf Spätschicht bereits eine halbe Stunde am Arbeiten. Also wird die hiesige Lokalpolitik voraussichtlich federführend weiter von Dauerstudenten, Berufshartzern und Rentnern mit viel Tagesfreizeit sowie Selbständigen mit freier Arbeitszeiteinteilung bestimmt werden.
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