Ach wie schön, ich hatte schon gedacht, ich würde nie wieder solche Nachrichten lesen, als kämen sie aus der Küche des kalten Krieges. Die goldenen 20er der Kanzlerin, wer früh feiert, der früh kotzt. Ach ja, wer gute Nachrichten über das Virus sucht, die gibt es in Taiwan, das über Chiang Wei- Kuo auch einen guten Draht zur Wehrmacht hatte und als westlicher Flugzeugträger vor China fungiert. Gehlens lange Finger über den Globus. Endlich lohnt sich das Lesen der Zeitungen mal wieder…. Europa in Auflösung, Geheimdienstaffären, ein Virus killt die Weltwirtschaft und über allem thront unbeirrbar: Mutti in Pjöng-Berlin. Ich habe schon gedacht die Weltgeschichte hätte sich ins Altersheim verzogen…..
Unser Geheimdienst ? Eine Ente. Die wissen nichts, das ist gerichtsbekannt. Das Wissen, nichts zu wissen ist offenbar dermaßen ernüchternd, daß es gelegentlich für 120 Jahre unter Verschluß genommen wird. Bereits 1993 habe man sich zurückgezogen, weil man eine Enttarnung fürchtete ? glaubwürdig. So konnte man den Eindruck gewinnen, daß es Frau Merkel nicht sonderlich gestört hatte, abgehört zu werden. Sie hat ja auch nichts zu verbergen. Denn sie macht offen all das, was sie denkt. Es hört ihr halt niemand zu. Oder glaubt ihr nicht. Die beste Tarnung ist immer noch die, alles vor aller Augen ablaufen zu lassen.
Ich verstehe die Aufregung nicht. Die Geheimdienste haben gemacht was ich gemeinhin von Geheimdiensten erwartet ... und in diesem Fall auch noch gut.
Hat nicht schon der von unseren SED-LINKEn*innen*div verehrte Herr Lenin richtig gesagt: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“? Na also, dann verhalten sich doch die Geheimdienste völlig richtig!
Geheimdienstarbeit war schon immer ein schmutziges Geschäft. Insofern wundern mich diese Nachrichten nicht. Ich will gar nicht wissen, was der BND noch so alles für Leichen im Keller hat. Ich soll es aber auch nicht wissen, sonst wäre es nicht geheim. Geheimdienste dienen aber gerade dem eigenen Land bei der Einrichtung und Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit (sofern Politik auf diese hört und nicht, wenn die Meinung der Dienste politisch nicht opportun ist, die Leitung austauscht). Insofern sind die oben aufgedeckten “Scheußlichkeiten” Kollateralschäden, die man hinzunehmen bereit sein muss, wenn man als Land nicht selbst unter die Räder kommen will. Wie gesagt, es ist ein schmutziges Geschäft, dient aber letztlich uns allen.
Anstatt hier rumzukriteln (“Leiche im Keller”), sollte der Autor CIA und BND für diese Aktion in den höchsten Tönen loben. Moralisierende Vorwürfe, man hätte von Schrecklichkeiten gewusst, ohne etwas zu tun, sind kindisch: Erstens hätte man ohne Crypto davon sowieso nichts gewusst. Zweitens hätte man durch offenes Handeln die Quelle verraten, also die Gans geschlachtet, die goldene Eier legt. Meinen Dank an CIA und BND für diese Aktion!
Spätestens mit dem Verbot von True-Crypt war doch klar, wohin die Reise geht. Und dass der BND ein alliierter CIA-Ableger war und ist, nicht umsonst wird im Frankfurter Raum ein Grossteil des Internetverkehrs gefiltert (in den VSA verboten!) wird, ist doch eine “olle Kamelle”. Es hat sich halt keiner dafür interessiert, oder wie war das mit Erikas Mobile?! Heute geben die Meisten ihre Daten sogar freiwillig über Fratzenbuch, WhatAPup oder anderen ab.
Ein weiteres Geheimnis, welches zumindest noch nicht öffentlich gelüftet wurde ist, ist wer denn alles seine Finger in Firmen wie bspw. Kaspersky oder Norton oder anderen Antivirenherstellern stecken hat. Denn für niemanden ist es einfacher, in die tieftsen Tiefen selbst der komplexesten IT-Systeme zu gelangen, um diese potenziell zu infiltrieren und auszuspähen. Man vertraut blind Programmen, bei denen niemand in der Lage ist, zu analysieren, was diese tatsächlich treiben, welche aber im Kernel-Modus laufen und sämtliche Rechte besitzen und so auch Verschlüsselungen umgehen können. Und das nur, weil sie vorgeben, nur gutes im Schilde zu führen. Selbstverständlich muss man dann das Bedrohungspotential durch Malware möglichst hoch halten, damit die Software auf möglichst vielen Rechnern installiert wird. Man muss schon ein Träumer sein (s.o.), um zu glauben, die Hersteller von Antivirenprogrammen würden tatsächlich gegen Hacker kämpfen. Nein, ich sehe da eine Symbiose aus Staat, Herstellern für das bekannteste Betriebssystem, sowie Antivirenprogrammen und so genannten Hackern; ein Puzzleteil des Ganzen!
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