Die Tendenz, irgendwie unangepasste Menschen für psychisch krank zu erklären, hat nicht erst gestern angefangen. Einzelgängerische Menschen, vor allem intelligente Einzelgänger, werden seit Jahren zunehmend als “Asperger-Autisten” diagnostiziert. Autistische Grundsymptome, etwa geistige Fixierungen und die Unfähigkeit, in Gesichtern zu lesen, dürfen da ruhig fehlen. Man kann sich auch sehr human dabei vorkommen. Schließlich verfolgt man die “Asperger” nicht und hindert sie auch nicht notwendig an einem normalen Leben. Man sorgt einfach dafür, dass der psychologische Scharfblick, über den sehr viele intelligente Einzelgänger verfügen, als pathologisch aufgefasst und der betreffende Mensch nicht mehr ernst genommen wird.
ich kann kaum Schreiben, so muss ich über den letzten Absatz lachen. Es hat einen Grund, warum ich seit 3 Jahren nicht mehr auf die Seite der FAZ gehe. Und das als vormaliger Abonnent. Herr Pergande hofft offensichtlich, wie der Rest der noch nicht offiziell alimentierten Einheitspresse, dass man wirklich bald in monopolkapitalischer Manier unter die staatlichen Fittiche genommen wird. Denn die Staatspropaganda der Einheitspresse lesen immer weniger.
Liebe Frau Lengsfeld, ich bewundere Ihren unbestechlichen Blick und Ihren Mut, die perfide Instrumentalisierung von “Allem und Jedem,” diese Diffamierungszensur aufzudecken. Bei diesem manipulativen “Meinungsjournalismus” des Frank Pergande fällt mir nur ein: “Gelernt, ist gelernt!” Die DDR-Ideologie und deren Propaganda-Methoden wurden viel zu wenig aufgearbeit und kritisch beleuchtet. Fast könnte man meinen, dass die Maschinerie der (Staats-)Propaganda immer noch wie geschmiert läuft…..
@ T. Weidner Die bekannteste Absolventin des Roten Klosters ist Frau Maybrit Obermann, geschiedene Allner.
Roland Claus wurde im Herbst 89 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Halle, er lud Anfang 1990 fünf Hallenser zu sich ein, die die SED zu den gefährlichsten Leuten von Halle zählte, darunter war auch ich, später wurden wir Bürgerrechtler genannt. Bei uns fünfen hat er sich für die Verfolgung durch die SED entschuldigt. Nach einem politischen Irrweg über Bündnis 90, dann B90/DIE GRÜNEN bin ich 1996 mit Vera Lengsfeld und anderen in die CDU eingetreten, da bin ich auch heute noch. Ich fühle mich keinesfalls als chronischer Meckerer, sondern begrüße die deutsche Einheit, aber es gibt viel zu kritisieren und zu verbessern. Ich gehöre nicht zu den Bürgerrechtlern, die das politische Feld geräumt haben, die nach Pergandes Meinung offenbar nicht psychisch krank sind, ich mische mich wie Vera in das politische Geschehen ein. Und so wird es auch bleiben, egal, was Pergande schreibt.
Nur gut, dass die MSM heute kritisch gesehen werden. Es hat etwas verschwörungstheoretisches, würde man sagen, dass ehedem konservative Blätter links unterwandert seien. Aber wie sonst soll man die Faktenlage benennen?
Mit Ihrer angeblichen Neurose befänden Sie sich in zahlreicher Gesellschaft, liebe Frau Lengsfeld. Wie viel Millionen Deutsche sind laut Umfragen gegen die Migrationspolitik der Regierung? Offenbar alles Gestörte, nur Herr Pergande ist normal. Die Story von dem Geisterfahrer muss ich sicher nicht noch einmal erzählen. Zum Autor selber fällt mir nur ein: Einmal Opportunist, immer Opportunist. Dass inzwischen Hetz-Texte gegen Bürgerrechtler, die so auch im “Neuen Deutschland” der DDR-Zeit hätten erscheinen können, in der FAS veröffentlicht werden, zeigt eine sehr bedenkliche Entwicklung des medialen Diskurses auf.
Ich schätzte die Texte von Herrn Pergande bisher sehr und bedaure, dass er nicht mehr Korrespondent für Norddeutschland ist. Allerdings ist Ihre Kritik hier zutreffend. Wer einen Wechsel im bundesdeutschen Parteienspektrum anprangert und selbst stante pede zum Klassenfeind übergegangen ist, wird unglaubwürdig.
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