Wir haben vorliegend ein Potpourrie von Merz-Eigenschaften und Merz-Äußerungen, die in vielfältiger Weise ausgelegt werden können. Ob Merz der richtige Merkel-Nachfolger werden könnte, ist damit nicht beantwortet, weil keiner weiß, wie Merz handeln wird, wenn er in Amt und Würden ist. Ist Merz einer, der sich nur für eine liberale und globalisierte Wirschaft stark macht, oder ist er ein Globalist, der Identitäten und Nationen abschaffen und Europa mit einem zerstörerischen Multikulturalismus überziehen will? Ist er einer, der auf Teufel komm heraus -wie Merkel-, den UN-Migrationspakt unterzeichnen will? Keiner weiß das, weil ihn auch noch keiner öffentlich danach gefragt hat. Die Regionalkonferenzen bieten die Gelegenheit, ihn eine Standortbestimmung abgeben zu lassen. Wird er den Schneid aufbringen, sich gegen die rot/grüne Denkungsart, die fast ganz Deutschland erfasst hat, zu psitionieren? Bisher hatte diesen Schneid nur Maaßen - und der musste gehen. Deutschland stehen keine guten Zeiten bevor.
Alles, was ich von Herrn Merz weiß: Er hat sich geweigert, mit Herrn Tichy auf einer Bühne zu stehen, weil der ihm zu “rechts” oder zu “rechtspopulistisch” oder was auch immer war. Ob Herr Merz wohl bereit ist mit Herrn Broder oder Frau Lengsfeld auf einer Bühne zu stehen? Herr Merz kann für mich sagen und tun, was er will. Damit ist er für mich unten durch. (Und ich sage das nicht, weil ich mich mit Herrn Tichy jetzt besonders verbunden fühle, sondern weil das sehr viel über Herrn Merz aussagt.)
Die Medien halten Merz für einen Gegner Merkels Politik und bekämpfen ihn deshalb. Der Linksgrün-Drall, den Deutschland eingenommen hat, scheint ihnen in Gefahr. Sie fürchten, Merz könne die Uhr zurückdrehen, deshalb muss Kramp-Karrenbauer durchgedrückt werden. Die Taktik dafür, scheint zu lauten, zuerst Merz schwer zu beschädigen, als nächstes wird man sich Spahn vornehmen, um dann Kramp-Karrenbauer aus dem Hut zu zaubern. Diese soll sich offensichtlich zunächst dezent im Hintergrund halten. Mal sehen, ob das funktioniert.
Lasst es doch AKK machen! Nach der Wahl ist schließlich vor der Wahl. Wenn die Union es sich zutraut unter AKK die drei Landtagswahlen 2019 im Osten zu wuppen… naja dann. Wird’s halt danach im Bundesrat ein bisschen ungemütlich. Merz käme für die SPD als Feindbild wie gerufen? Ich höre Gauland mit Blick auf AKK schon selbstzufrieden “Wir werden sie jagen” skandieren! Eine Frau, die sich nicht unterbrechen lässt, ohne Punkt und Komma spricht. Das nenne ich mal Charisma! Aber noch hat die Union Luft nach unten, noch steht sie VOR den Grünen, noch hat sie über 20%. Lasst es AKK richten und unsere Enkel werden nicht mehr wissen, was und wie Volksparteien waren. Ab dafür!
Sehr geehrter Herr Peymani, sie sprechen mir sozusagen aus der Seele. Der Blickwinkel auf die von Ihnen beschriebenen Dinge ist mit dem meinigen identisch. Hier treffen Formulierungskunst und Unterhaltungstalent zusammen, bei Ihrer unerbittlichen Beschreibung der politischen Verhältnisse in unserem Land. Ich stelle mir immer wieder die Frage, warum Menschen wie Sie oder Herr Marquardt immer noch in der FDP verharren. Lindner ist mit Verlaub eine Luftpumpe, angepaßt und selbstverliebt und wird immer nur ein Teil des Altparteiensystems sein, ohne Innovation und Alternative. Werden Sie ein richtungsweisender Influencer der FDP, und ich trete sofort ein. LG S. Schönfelder
.. deren Abschied als Regierungschefin nun sehnlichst erwartet wird.”...wir dürfen aber beileibe nicht so dumm sein, zu glauben. Das mit ihren gänzlichen Abgang die grundsätzlichen Probleme gelöst sind. Erstens, hängen Politiker auch an Strippen, die von weit gefährlicheren Personen gezogen werden. Zweitens sehe ich in den potentiellen Nachfolgern nur Ziehkinder ihrer Politik. Auch Merz ist nicht ohne. Als Anhänger einer globalen Politik und potentieller EU-Verfechter.
Merz ist ganz sicher keine Alternative zu Merkel. Merz ist nur ein formatloser Opportunist. Hätte er Rückgrat und politisches Format, hätte er sich nicht einfach kalt stellen lassen, sondern sich gegen Merkel gestellt, hätte versucht, den Abbau (Umbau ist das nicht, das ist Abbruch!) Deutschlands zu verhindern. Mit Merz an der Spitze wird sich kaum etwas ändern. Wir brauchen einen Trump oder einen Kurz. Leider ist ein solcher nicht in Sicht.
Sie müssen es wie Nachrufe einordnen. Dann passt es. De mortuis nihil nisi bene. Das Kanzleramt muss ihr entwunden werden. Das kann nur die CSU, indem sie aussteigt. Aber leider (Dobrindt) ist davon nichts zu sehen. Zu viele Leichen im Keller? SPD? Auch Leichen, spätestens bekannt seit Maaßens Brief. Also will man den Filz weiter weben. Armes Deutschland.
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