Das Parlamentsvolk, dass sich wegen Selbstentmachtung schrecklich langweilt, braucht mehr Bespaßung. Da kommt ein Poet gerade recht.
Der 1. April ist doch noch nicht. Oder? Ich habe das Ganze überhaupt nicht wirklich verstehen können. Parlamentspoet. Wer soll denn da ein schönes Pöstchen bekommen? Da wird man doch hoffentlich nicht nur an Weiße denken, sondern auch Queere, POC, Trans und irgendwie Behinderte in die Wahl einbeziehen oder auch gleich einen ganzen Querschnitt der Minderheitengruppen nehmen. Ein Muslim dürfte nicht fehlen. Und wenn es ein Muslim gibt, am besten eine Muslima, wenn der Mann es gestattet, sollte unsere ethnische Minderheit der Sorben auch nicht vergessen werden. Oder gibt es nicht auch eine dänische Minderheit, friesische, Sinti- und Roma-Minderheit, auch wenn sie zu einem anderen Stamm als den Sinti und Roma gehören? Die darf man natürlich auch nicht einfach so umgehen. Natürlich müssen dämliche Frauen wieder so einen Vorschlag machen. Die Männer muss man nicht mitzählen, da die bestimmt zu diesem Zeitpunkt sich als Frau gefühlt haben müssen. Auf die ominöse “Schriftstellerin” Mithu Sanval würde ich nun gar nicht eingehen wollen.
Ich empfehle immer Goethes “Italienische Reise”. Dieser Trunkenbold hatte stets ein oder zwei Reisepistolen bei sich und er sprach Italienisch korrekter als die Italiener. Sehr sympathisch!
Man hat ja mittlerweile den Eindruck, unsere Parlamentierenden der schillernden Ampel seien ja nicht ganz dich. Da hilft doch wirklich nur ein Dichter resp. eine Dichtende.
“Diese Naturunterschiede müssen nun zuvörderst auch als besondere Möglichkeiten angesehen werden, aus welchen sich der Geist hervortreibt, und geben so die geographische Grundlage. Es ist uns nicht darum zu tun, den Boden als äußeres Lokal kennen zu lernen, sondern den Naturtypus der Lokalität, welcher genau zusammenhängt mit dem Typus und Charakter des Volkes, das der Sohn solchen Bodens ist. Dieser Charakter ist eben die Art und Weise, wie die Völker in der Weltgeschichte auftreten und Stellung und Platz in derselben einnehmen. – Die Natur darf nicht zu hoch und nicht zu niedrig angeschlagen werden; der milde jonische Himmel hat sicherlich viel zur Anmut der homerischen Gedichte beigetragen, doch kann er allein keine Homere erzeugen; auch erzeugt er sie nicht immer; unter türkischer Botmäßigkeit erhoben sich keine Sänger.” F. Hegel, 1805.
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