Verehrte Frau Lengsfeld, das ist sachlich alles richtig, aber: Gerade weil Habeck durch die Erfahrung eines Ministeramtes qualifizierter ist, könnte ein Kanzlerkandidat Habeck eine größere Chance haben, und ein Kanzler Habeck wäre ein großes Übel für Deutschland. Zumindest könnte er in der Koalition mit der vergrünten linken Merkel-CDU im wesentlichen den Koalitionsvertrag vorschreiben und den Umbau der Gesellschaft nach der grünen Ideologie mit den Methoden der von ihm als so effizient gelobten chinesischen Partei- und Staatsführung verwirklichen. Nein danke, lieber mit Baerbock zweistellige Verluste und totale Blamage für die Grünen.
Auch gut. Desto länger ein Blindgänger bzw. eine Blindgängerin* im Lauf steckt, desto mehr freut das den alten Hirschen.
“Der beste (Generisches Maskulinum) soll gewinnen”. Auszug aus Wikipedia (Hervorhebung von mir): »Hierbei werden beispielsweise grammatisch maskuline Personen- oder Berufsbezeichnungen, von denen sich auch eine feminine Form ableiten lässt, generisch (also verallgemeinernd) für Personen verwendet, deren biologisches Geschlecht entweder unbekannt, *nicht von Bedeutung* oder nicht(im Plural) gemischt ist.«
Das ist kein feministischer Unsinn, das ist blanker Unsinn.
Verstehe ich nicht. Erstens frage ich mich, wer der “qualifizierte Mann” sein soll. Bei Politikern ist der Begriff ja schon das perfekte Oxymoron. Und dann hoffe ich mal das Baerbock weiter durch hält. Das könnte die Grünen noch weiter schwächen. Nicht das das am Ergebnis der Politik irgend was ändern würde, aber es erzeugt zumindest etwas Schadenfreude.
Wir Zwangsfinazierde Konsumenten wissen doch wie es um die Mitarbeiter dieser Anstalten gestellt ist. Alle diese werden in dem Glauben gestärkt wer nicht mitschwimmt riskiert seinen Arbeitsplatz. Man sieht manchen Mitwirkenden vor der Kamera wie anstrengend es ist was anderes zu erzählen als man selbst denkt. Mimik kann man nicht verstecken. Sagt schon Molcho. Von wem sie im öffentlich rechtlichen ausgewogen informiert werden. Eine jüngst veröffentlichte Erhebung unter den Volontären der ARD bestätigt dieses Bild. Der journalistische Nachwuchs würde zu 57% die Grünen, zu 23% die Linkspartei und zu 12% die SPD wählen, also zu 92% grün-links. Die 3% der CDU-Wähler dürften wohl kaum konservative Werte vertreten, sondern eher auf Merkel-Linie liegen. AfD-Wähler tauchten in der Journalisten-Erhebung gar nicht erst auf. Aber ARD und ZDF sollten in ihrer Personalpolitik sicherstellen, dass die von den Rundfunkgesetzen geforderte Ausgewogenheit der Programme hergestellt wird und radikale Äußerungen, egal ob links oder rechts, ihrer Mitarbeiter unterbleiben. Gut das Wahlen anstehen.
Bedenklich hierbei sind nicht so sehr ideologisch und einfältig-monokausal urteilende Menschen wie Frau Beck. Die allermeisten Absolventen der Geistes- und Sozialwissenschaften darf man sich mittlerweile genau so vorstellen. Das sage ich als Geisteswissenschaftler und aus meiner beruflichen Alltagserfahrung heraus. Diese Fakultäten sind schon länger gewissermaßen No-Go-Areas für vernunftbegabte intelligente junge Leute und wahrscheinlich nicht mehr zu retten. Bedenklicher für unsere Gesellschaft und die Demokratie ist vielmehr, dass diejenigen, die solche Entwicklungen kritisch beobachten sollten, also die Journalisten, immer häufiger wie PR-Leute agieren. Handwerklich sauber und zielführender wäre es, wenn der WDR die Ideologeme der Frau Beck durch Kommentierung hinterfragen oder durch die Einschätzung eines (wirklichen) Wissenschaftlers entlarven würde. Das geschieht aber in den ÖR-Medien immer seltener.
Nun, von der intellektuellen Schiene her dürften sich Frau Baerbock und die alimentierten Mitarbeiter des WDR auf der gleichen Stufe bewegen. Gleich zu Gleich gesellt sich gern. Dies ist ja auch sekundär. Nicht Wissen oder Leistung, sondern (die richtige) Haltung ist wichtig. Somit ist Baerbock ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft.
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